************************************************************************** * * * Anleitung zu dem Programm * * * * S O K R A T E S V 1 . 0 0 * * * * geschrieben Juni bis Oktober 1990 von * * * * David von STetten * * Schlož * * 8902 Hammel * * Tel.: 0821/ 48 70 88 * * * * programmiert in Assembler mit dem TurboAss V1.52 #486 * * * ************************************************************************** I. Das Vertriebskonzept von SOKRATES SOKRATES V1.00 ist nicht Public Domain, sondern Shareware. Das bedeutet, daž Sie es zwar frei kopieren drfen, aber nur, wenn alle vier Dateien unver„ndert weitergegeben werden: das eigentliche Programm SOKRATES.PRG, die Fontdatei SOKRATES.FNT und diese Anleitung SOKRATES.TXT. Dazu kommt noch - als Beigabe - die Datei SKRTSTAD.FNT: Sie enth„lt ebenfalls die Fontdaten, aber im STAD-Format. Sie wird zwar von SOKRATES nicht ben”tigt, aber Sie k”nnen sie in einigen Programmen nachladen, die eigene Ausgaberoutinen verwenden, und dadurch auch in diesen Programmen mit SOKRATES arbeiten. Wenn Sie SOKRATES regelm„žig benutzen, sind Sie verpflichtet, mir, dem Autor, DM 20.- als Bezahlung zu schicken. Damit bin ich fr meine Arbeit entsch„digt, und Sie mssen nicht die berhmte Katze im nicht minder berhmten Sack kaufen. Zus„tzlich schicke ich Ihnen dann die neueste Version von SOKRATES mit Sourcecode in gut kommentiertem Assembler (TurboAss & normal) auf Diskette zu. Dazu kommt noch der gesamte griechische Wortschatz des Schulbuches ORGANON als Vokabeldatei, vermutlich fr das PD-Lernprogramm 'Pauk' (ST-Computer Disk Nr.91). Aužerdem informiere ich Sie, wenn ein weiteres Update von SOKRATES vorliegt. Ich plane z.B. noch, auch die Ausgabe auf Drucker einzubauen, desweiteren werde ich - falls vorhanden - Fehler beseitigen und berhaupt auf gute Anregungen der Anwenderseite eingehen. Also: Wenn Sie einen Fehler entdecken oder eine Idee haben, wie man SOKRATES besser machen k”nnte (was, noch besser?), so schreiben Sie mir das bitte - ich bin fr jede Anregung dankbar. Das Copyright fr alle vier Dateien liegt allein bei mir! II. Allgemeines SOKRATES ist ein Programm, das es dem Anwender erlaubt, griechische Texte mit dem ATARI ST zu schreiben bzw. zu verarbeiten. Mit SOKRATES k”nnen Sie in (fast) jedem Programm griechisch schreiben, natrlich auch im Desktop und in allen Dialogboxen usw. Vorraussetzung dafr ist aber, daž dieses Programm einigermažen sauber programmiert ist. Zum Beispiel muž es die Tastatur- und Ausgaberoutinen des Betriebssystems benutzen oder das Nachladen von Fonts erlauben. SOKRATES belegt den gr”žten Teil der obere H„lfte des Zeichensatzes, mit Ausnahme der deutschen Umlaute („”Ž™šž) und des Paragraphenzeichens usw. Mein Programm ist haupts„chlich fr die altgriechische Sprache gedacht, inwieweit es auch fr Neugriechisch geeignet ist, kann ich nicht beurteilen, da ich nur Altgriechisch lerne. Die Unterschiede drften allerdings nicht sonderlich grož sein. SOKRATES V1.00 untersttzt die Eingabe aller griechischen Zeichen (logo), dazu Spirititi (Asper und Lenis), Zirkumflex und Akut, jeweils in allen Kombinationen mit den Vokalen, aber nur in Kleinschrift. Die Grožbuchstaben mit Akzenten sind als zwei Zeichen einzugeben: erst ein Leerzeichen mit den Akzenten, danach den Grožbuchstaben in seiner normalen Form. Grund dafr ist, daž ich zuviel Platz im Zeichensatz belegt h„tte, wenn ich auch die Kombinationen mit Grožbuchstaben eingebaut h„tte. Auch kommt diese L”sung der Darstellung in den meisten Bchern recht nahe. Den Gravis und das Iota Subscriptum mužte ich v”llig weglassen, denn auch das h„tte zuviel Platz verbraucht. Diese beiden Einschr„nkungen sind zwar unangenehm, allerdings h„lt sich so der Programmieraufwand in deutlich engeren Grenzen, und die Anzahl der Programme, die mit SOKRATES laufen, ist noch relativ hoch. Die Zeichensatzdatei SOKRATES.FNT enth„lt die Fontdaten. Sie werden so, wie sie sind, dem Computer vorgesetzt, d.h. sie sind im ATARI-Format. Der griechische Zeichensatz hat das Druckbild im Griechisch-Lehrbuch ORGANON zum Vorbild. Er ist sicher nicht perfekt, aber meiner Meinung nach recht brauchbar. Sie k”nnen gerne Modifizierungen daran vornehmen, drfen diesen ver„nderten Zeichensatz aber nicht weitergeben. Ich w„re allerdings dankbar, k”nnten Sie ihn mir schicken, da ich fr Verbesserungen des Zeichensatz (und auch des Programmes im Allgemeinen) sehr gut zu haben bin. Es nicht unwahrscheinlich, daž Ihr Zeichensatz auf diesem Wege Teil der offiziellen Version wird. (Natrlich bekommen Sie dann auf Wunsch auch eine Erw„hnung in der Anleitung.) Diese Version von SOKRATES l„uft nur in der hohen Aufl”sung und untersttzt nur den 8*16-Zeichensatz. Beides hat seine Ursache darin, daž meines Erachtens die kleineren Fonts einfach zu grob fr griechische Zeichen sind. Sp„tere Versionen von SOKRATES werden aber vermutlich in allen Aufl”sungen arbeiten und alle Fontgr”žen verwenden. SOKRATES l„uft mit allen TOS-Versionen, da keine illegalen Tricks bei der Programmierung verwendet wurden. SOKRATES klinkt sich in den IKBD-Vektor ein, der in der ber XBIOS 34 (Kbdvbase) zu findenden Tabelle enthalten ist. Falls SOKRATES aus dem Autoordner gestartet wurde, h„ngt es sich auch noch in den GEMDOS-Vektor ein. In beiden F„llen h„lt SOKRATES das XBRA-Protokoll ein, die Kennung lautet 'DSSO' (David von Stetten: SOkrates). III. Bedienung Um SOKRATES zu installieren, mssen Sie lediglich SOKRATES.PRG starten, es kann auch im Autoordner liegen. Das Programm l„dt die Fontdatei SOKRATES.FNT nach, die im selben Verzeihnis wie das Programm selbst liegen muž. Wenn SOKRATES aus dem Autoordner gestartet wird, muž sich die Fontdatei im Wurzelverzeichnis befinden. SOKRATES l„žt sich ber vier Tastenkombinationen steuern, die hoffentlich eigenwillig genug sind, daž Sie in noch keinem Programm Verwendung finden. In jedem Fall aber merkt das aktuelle Hauptprogramm nichts davon, wenn eine dieser vier Tasten gedrckt wurde. Hier sind nun diese vier Tasten: ++'D': Sie schalten in den normalen, Eingabemodus zurck. In diesem Modus befinden Sie sich beim Programmstart. ++'G': Mit dieser Taste gelangen Sie in den Griechisch-Modus. Die Tastatur ist nun umbelegt, und Sie k”nnen griechisch schreiben. Die neue Tastaturbelegung probieren Sie am besten aus, sie orientiert sich haupts„chlich an der Aussprache der Zeichen, nicht an dem Aussehen: das Eta liegt z.B. auf der Taste 'H'. Die Buchstaben mit Akzenten erreichen Sie, indem Sie zuerst die Akzent-Tasten drcken und danach den Buchstaben, auf den Sie sie setzen wollen. Fr den Zirkumflex drcken Sie die Tildentaste (rechts neben der Return-Taste), der Akut liegt auf der Akzenttaste, und die Spiriti auf der Plus/Mal-Taste (ohne Shift: Spiritus lenis, mit Shift: Spiritus asper). Sie k”nnen nur die Vokale mit Akzenten versehen (alles andere w„re auch sinnlos), zus„tzlich gibt es noch das Rho am Wortanfang, also mit Spiritus asper, das Sie auch nach obigem Schema eintippen mssen. Im Griechisch-Modus ist der Tastaturrepeat fr alle griechischen Zeichen ausgeschaltet, fr die Ziffern usw. aber nicht. Beispiel: Fr das das grože Ypsilon mit Spiritus asper und Akut drcken Sie zuerst +'+' und die Akzenttaste (Reihenfolge beliebig), danach 'y'. Soll das Ypsilon ein Grožbuchstabe sein, mssen Sie erst Spritus und Akut wie oben eintippen, dann drcken Sie die Leerstaste und nun ganz normal das grože Ypsilon. Den Hochpunkt erreichen Sie anstelle des Doppelpunktes, das kleine Ypsilon liegt auf zwei Tasten: 'u' und 'y'. ++'I': Hiermit installieren Sie den SOKRATES-eigenen Zeichensatz neu. Damit lassen sich einige Programme berlisten, die einen eigenen Font verwenden und deswegen eigentlich nicht mit SOKRATES laufen wrden. Generell ist zu sagen, daž es in fast allen Programmen m”glich ist, griechische Zeichen mit SOKRATES einzugeben. In manchen Programmen jedoch erscheinen an ihrer Stelle hebr„ische Buchstaben usw., d.h. die Programme verwenden eigene Ausgaberoutinen. In diesem Falle k”nnen Sie versuchen, dem Programm mit irgendwelchen Tricks und anderer Fontload- Software den SOKRATES-Zeichensatz unterzujubeln. Da viele Programme eine M”glichkeit zum Nachladen eines Zeichensatzes bieten, oft aber der Font im STAD-Format vorliegen muž, enth„lt der SOKRATES-Ordner auch noch die Datei SKRTSTAD.FNT. Sie entspricht der SOKRATES-Fontdatei, ist aber im STAD-Format gespeichert. ++'V': Damit schalten Sie den Zeilenmodus ein bzw. aus. (d.h. aus 'ein' wird 'aus' und umgekehrt.) Mit dem Zeilenmodus hat es folgendes auf sich: Normalerweise l„žt sich der Griechischmodus nur durch ++'D' ausschalten. Dies ist jedoch beispielsweise zur Eingabe von griechischen Vokabeln ungnstig, da Sie hier dauern zwischen deutschen und griechischem Text wechseln mssen. Wenn nun der Zeilenmodus eingeschaltet ist, wird der Griechisch-Modus automatisch am Zeilenende, d.h. bei Druck auf 'Return' beendet. Normalerweise ist der Zeilenmodus beim Programmstart ausgeschaltet, wenn Sie das Programm jedoch in SOKRATEL.PRG umbenannt haben, ist er eingeschaltet. IV. WARNUNG Ich bernehme keinerlei Garantie, daž SOKRATES fehlerfrei ist. Fr Sch„den aller Art, die irgendwie durch SOKRATES verursacht wurden, kann ich leider keine Haftung bernehmen. Obiger Absatz dient nur meiner Absicherung - ich arbeite viel mit SOKRATES und habe noch keinen Datenverlust erlitten. Ich bemhe mich natrlich, m”glichst alle Fehlerquellen auszuschliežen. Aber da SOKRATES ein speicherresidentes Programm ist, kann man nie v”llig sich sein, daž es nicht doch Situationen gibt, in denen SOKRATES - und damit das System - abstrzt.