TTP-Tools Entwickelt mit PureC, Februar-Mai '92 von K. Rindfrey. I. - Allgemeines TTP-Tools ist eine kleine Sammlung von Dienstprogrammen, vorzugsweise fr Kommandointerpreter, es geht aber auch vom Desktop aus. Es handelt sich um folgende Programme: ARGS.TTP.........Rckgabe der Kommandozeile und der Argumente. CRYPT.TTP........Ver- und ( natrlich :) entschlsselt Dateien. CRYPTS.TTP.......Wie CRYPT.TTP, jedoch mit Sicherung gegen Fehlbenutzung. FILESTAT.TTP.....Berechnet eine kleine Filestatistik. MKUSAGE.TTP......Erzeugt eine usage-Funktion fr C. PHYSDEL.TTP......L”scht Dateien physikalisch. XFILTER.TTP......Konvertiert Text-Dateien vom Unix- ins TOS-Format. Wird ein Programm mit dem Parameter '?' aufgerufen, so gibt es eine Kurzanleitung auf dem Bildschirm aus ( die entsprechenden Funktionen wurden mit MKUSAGE erzeugt ). Beispiel : >XFILTER ? Diese Anleitung wird auch ausgegeben, wenn falsche oder unvoll- st„ndige Parameter angegeben wurden. Die einzige Ausnahme hiervon ist ARGS, siehe Anleitung ! II. - Anleitung zu den einzelnen Programmen: ARGS Rckgabe der Kommandozeile und der Argumente. ARGS wird mit beliebigen Argumenten aufgerufen und gibt dann einfach zun„chst die Kommandozeile ( Nullbytes werden durch '|' ersetzt) und dann die einzelnen Argumente zurck. Der Zweck : Einige Kommandointerpreter behandeln die Kommandozeile bzw. die Argumentbergabe nicht korrekt, was zu (scheinbar) uner- kl„rlichem Verhalten aufgerufener Programme fhren kann. Mit ARGS k”nnen Sie prfen, wie Ihr Zeileninterpreter bestimmte Argumente behandelt ( z.B. ignoriert der GULAM Anfhrungszeichen; der CLI von CCD macht aus dem einen Argument -t=5 die drei Argumente -t, = und 5). ----------------------------------------- CRYPT Ver- und Entschlsseln von beliebigen Dateien. Gebrauch: CRYPT (-e|-d) -e..............Encrypt: Datei(en) verschlsseln. -d..............Decrypt: Datei(en) entschlsseln. ....Datei(en), die ver- oder entschlsselt werden sollen. Bei Angabe von mehreren Dateien mssen diese durch Leerzeichen getrennt werden. Beispiele: CRYPT -e d:\texte\geheim.txt *.x texte.doc Verschlsselt die Datei d:\texte\geheim.txt, alle Dateien mit Extension x sowie die Datei texte.doc . CRYPT -d a:\xy*.* Entschlsselt alle Dateien auf a:\, die mit xy beginnen. Nach Aufruf fragt das Programm nach einem Schlsselwort, das aus mindestens 5 und h”chstens 16 Zeichen bestehen muž. Alle Zeichen, die Sie ber die Tastatur eingeben k”nnen, sind erlaubt ( auch Blanks ). Das Schlsselwort wird ohne Echo auf dem Bildschirm eingegeben - es k”nnte Ihnen ja jemand ber die Schulter sehen! !!! Beachten Sie in jedem Fall folgendes: !!! 1. Beim Schlsselwort wird Grož- und Kleinschreibung unter- schieden. Seien Sie hier also vorsichtig, insbesondere mit der Caps-Lock-Taste! 2. Eine mit CRYPT verschlsselte Datei kann nur mit genau dem Wort wieder lesbar gemacht werden, das beim Verschlsseln benutzt wurde. Wenn Sie also Ihr Schlsselwort vergessen, gibt es keine M”glichkeit mehr, Ihre Datei wieder lesbar zu machen. 3. CRYPT speichert keinerlei Information ber Ihr Schlsselwort. Das bedeutet jedoch, daž CRYPT nicht bemerkt, wenn Sie beim Entschlsseln ein anderes Wort angeben als beim Verschlsseln. CRYPT bearbeitet Ihre Datei also auch in diesem Fall , aller- dings ist eine so "entschlsselte" Datei natrlich nicht les- bar und kann danach auch mit dem richtigen Wort nicht mehr gerettet werden. CRYPTS Wie CRYPT, jedoch wird das Schlsselwort in der verschlsselten Datei mit abgespeichert ( natrlich verschlsselt). Vorteil: Die Gefahr, durch ein falsch angegebenes Schlsselwort eine Datei zu verlieren ( siehe CRYPT) besteht nicht, da CRYPTS vor- her prft, ob Sie das richtige Schlsselwort angegeben haben. Nachteil: Durch das mitgespeicherte Schlsselwort ist der Code vermutlich leichter zu knacken als der von CRYPT. Falls Sie aber nicht gerade etwas vorm BND oder CIA zu verbergen haben, drfte der Schutz von CRYPTS noch mehr als ausreichend sein. ----------------------------------------- FILESTAT -- Ausgabe einer Filestatistik Gebrauch: FILESTAT [] .............Datei, die untersucht werden soll. .............Hier wird das Ergebnis hingeschrieben. Wird diese Datei nicht angegeben, so erscheint das Ergebnis auf dem Bildschirm. Laufwerks- und Pfadangaben sind bei beiden Dateien m”glich. Es sind KEINE Wildcards m”glich. Beispiele: FILESTAT signum.prg Gibt eine Statistik von signum.prg auf dem Bildschirm aus. FILESTAT signum.prg signum.fst Schreibt die Filestatistik von signum.prg in die Datei signum.fst . Die Ausgabe von Filestat hat drei Spalten : 1. Spalte: Ascii-Code ( dezimal), nach dieser Spalte ist die Ausgabe sortiert. 2. Spalte: Absolute H„ufigkeit des entsprechenden Ascii-Wertes. 3. Spalte: Relative H„ufigkeit des entsprechenden Ascii-Wertes. Filestat betrachtet alle Dateien als Bin„rdateien. Wenn Sie also eine Textdatei untersuchen wollen, so beachten Sie, daž Filestat die Zeilen- endezeichen mitrechnet. ----------------------------------------- MKUSAGE - Erzeugt eine usage-Funktion ( Ausgabe eines Textes) fr C. Ausgabedatei : USAGE.C . Gebrauch : MKUSAGE [] [] [] .................Eine ASCII-Datei, deren Inhalt von usage() ausgegeben werden soll. Wildcards sind nicht m”glich. Optionen (optx): -w...................usage() wartet nach Ausfhrung auf einen Tastendruck. -t=xxx...............Wert des Tabulators „ndern. xxx steht fr eine positive ganze Zahl ( z.B. -t=6 ). Der Defaultwert ist 3. -s...................Die Funktion wird als usage( fp) erzeugt, wobei fp ein FILE-Pointer ist. Beispiele: MKUSAGE anleit.txt Erzeugt die Funktion usage(), die den Inhalt von anleit.txt via stdout ausgibt. Im Text vorkommende Tabs werden als drei Blanks behandelt. MKUSAGE -w -t=6 anleit.txt Wie oben, zus„tzlich wird usage() den Text 'Weiter mit beliebiger Taste...' ausgeben und natrlich auf einen Tastendruck warten. Im Text vor- kommende Tabs werden als sechs Blanks behandelt. ----------------------------------------- PHYSDEL Physikalisches L”schen von Dateien Gebrauch: PHYSDEL .......Zu l”schende Datei(en). Wildcards sowie Laufwerks- und Pfadangaben sind m”glich. Beim gew”hnlichen L”schen wird eine Datei nur aus dem Inhaltsver- zeichnis des Laufwerks entfernt, ihr Inhalt bleibt jedoch noch einige Zeit auf der Platte erhalten - solange wie der entsprechende Platz noch nicht wieder benutzt wurde. Ihr Inhalt ist bis dahin noch mit speziellen Programmen ( Diskettenmonitor) lesbar. Benutzen Sie PHYSDEL, falls Sie dies verhindern wollen ( PHYSDEL berschreibt die Datei zun„chst mit Nullen und l”scht sie dann aus dem Inhaltsver- zeichnis). L”schen mit PHYSDEL dauert erheblich l„nger als gew”hn- liches L”schen, benutzen Sie es daher nur, wenn es n”tig ist. ----------------------------------------- XFILTER Konvertiert ASCII-Dateien vom Unix- ins TOS-Format. Gebrauch : XFILTER ........ASCII-Datei(en), die konvertiert werden soll(en). Wildcards sind m”glich. Beispiele: XFILTER obdefs.h Konvertiert obdefs.h ins TOS-Format XFILTER g:\xyz\*.doc Konvertiert alle Dateien in g:\xyz\ mit Extension DOC. Dieses Programm k”nnen Sie z.B. benutzen, um diverse Dateien des GNU-C++ Systems lesbar zu machem. ----------------------------------------- III - etc. Wie alle PD-Autoren bin auch ich fr Spenden dankbar. Wenn ich eine Spende >= 20.- erhalte, sende ich Ihnen auf Wunsch gerne eine Diskette mit allen Quelltexten (Pure-C) und den Projektdateien der vorliegenden Programme. Meine Adresse: Klaus Rindfrey Hgelstr. 12 6109 Mhltal