bunden mit dem vertrauten Verlangen, das sich in ihr verbarg. Er hatte kein religi”ses Symbol an sich, doch das hatte an sich nichts zu bedeuten. "Whiskey" , sagte er. Seine Stimme war sanft und angenehm . "Guten Whiskey." Sie griff unter die Theke und holte eine Flasche Star herauf. Sie h„tte ihm den hiesigen Gaumenbeleidiger als ihre beste Marke andrehen k”nnen, aber das tat sie nicht. Sie schenkte ein, und der Mann in Schwarz beobachtete sie. Seine Augen waren grož und leuchtend. Die Schatten waren so dicht, daž man ihre Farbe nicht eindeutig feststellen konnte. Ihr Verlangen wuchs. Hinter ihnen ging das Brllen und Toben ungebrochen weiter. Sheb, der nichtsnutzige Eunuch, spielte von den Soldaten Chri- sti, und jemand hatte Tante Mill zum Singen berredet. Ihre verzerrte und berdrehte Stimme schnitt durch das Murmeln wie eine stumpfe Axt durch Kalbshirn. "He, Allie!`` Sie ging, um zu bedienen, hažte das Schweigen des Fremden, hažte seine farblosen Augen und ihre eigenen rastlosen Lenden. Sie hatte Angst vor ihrem Verlangen. Es war kaprizi”s und ent- zog sich ihrer Kontrolle. Es mochte das Signal fr die Wechsel- j ahre sein, die wiederum den Anfang ihres Žlterwerdens signali- sierten - ein Zustand, der in Tull fr gew”hnlich so kurz und bitter wie ein Sonnenuntergang im Winter war. Sie zapfte Bier, bis das Faž leer war, dann stach sie ein neues an. Sie hatte gengend Verstand, Sheb nicht darum zu bitten; er wrde willig wie ein Hund kommen, mehr war er ja auch nicht, und sich entweder die Finger abhacken oder das Bier berall hin verspritzen. Der Blick des Fremden ruhte auf ihr, w„hrend sie das alles tat; sie konnte es spren. "Gut besucht``, sagte er, als sie zurckkam. Er hatte seinen Drink nicht angerhrt, sondern lediglich zwischen den Hand- fl„chen gerollt, um ihn zu w„rmen. "Totenwache``, sagte sie.