TESTDATEI FšR FMT Das ist eine Testdatei. Wie es Testdateien so an sich haben, hat sie keinen besonderen Inhalt, denn sie ist ja nicht da, um eine tolle Aussage zu besitzen, sondern um etwas zu testen. In diesem Fall wird ein Programm getestet. Das Programm, das getestet wird, heižt "fmt" und ist ein einfaches Formatierprogramm fr Textdateien. Einfach bedeutet, daž die Dateien keine Formatierkommandos zu besitzen brauchen, das einzige, was erlaubt ist, sind Leerzeilen. fmt formatiert einfach den gesamten Text, indem er ihn auf eine einstellbare Zeilenl„nge bringt, wahlweise mit Blocksatz oder zentriert, und die Zeilen einrckt. Der Default lautet: 72 Zeichen pro Zeile im Blocksatz, keine Einrckung. Das bedeutet, daž man keine Tabellen anfertigen kann, da Leerzeilen wiederum zu Leerzeilen werden. Da es keine M”glichkeit gibt, dem Programm mitzuteilen, daž es einen Bereich nicht formatieren soll, ist es zum Formatieren von Texten mit Tabellen nicht geeignet. Ebensowenig ist es m”glich, Text zu zentrieren oder einzurcken, abgesehen von der Einrckung, die das Programm selber macht, und der Zentrierungsoption des Programms. Tabulator-Zeichen im Text werden genauso wie Leerzeichen behandelt, k”nnen also auch nicht zur Erstellung von Tabellen benutzt werden. Damit niemand auf die Idee kommt, fmt fr Dateien zu benutzen, die Tabellen enthalten, kommt jetzt eine Tabelle, bzw. das, was fmt daraus macht: Option Default Wirkung ------ ------- -------------------------- -l n -l 72 Einstellen der Zeilenl„nge in der Ausgabe -i n -i 0 Einrckung in Zeichen in der Ausgabe -c Ausgabe wird zentriert (impliziert -n) -n Ausgabe wird nicht gefllt (kein Blocksatz) Das ist durchaus beabsichtigt. Wenn man nroff benutzt, dann legt man die Art, auf die formatiert wird, in der Datei fest. Wenn man fmt benutzt, dann legt man die Art beim Aufruf von fmt fest, die Textdatei merkt davon nichts. Man kann fmt also benutzen, um normale Textdateien (soweit sie keine Tabellen beinhalten) zu formatieren. Man sollte nur darauf achten, daž am Zeilenende nicht getrennt wird, weil das m”glicherweise etwas eigen- artig aussieht. Der Sinn von fmt ist nicht, ganze Textdateien zu formatieren - dafr gibt es nroff -, sondern die Formatierung einzelner Abschnitte, z.B. indem man fmt als Filter aus einem Editor aufruft oder in eine Pipe vor den Druckeraufruf setzt. Es ist auch nicht Sinn der Sache, Quelldateien fr fmt zu schreiben, die vor Verwendung durch fmt geschickt werden, so wie man es mit nroff macht. fmt ist eher eine Erweiterung des Editors, die beim Erstellen von Texten benutzt wird.