Lfterregelung im Atari Falcon F030 -------------------------------------------- Autor: Robert Schaffner Robert Schaffner Am Sch„ferpfad 10 63303 Dreieich EMail: Robert Schaffner @ OF2 Tel/Fax: 06103/67197 (MausNet) Rev. 1.0 ---------------------------------------------------------------------------------- Wen st”rt er nicht, der laute ungeregelte Ventilator in Ataris neustem Abk”mmling, dem FALCON F030. Es gibt Dinge ber die man ziemlich ausfhrlich diskutieren kann, und es gibt welche, bei denen man erst berhaupt nicht anzufangen braucht, hierzu z„hlt eigentlich eben auch dieser Ventilator. Weder der Typ des eingebauten Lfters, noch das Kaufdatum des F030 spielen hierbei eine besondere Rolle - das Ger„t ist einfach laut. Da ich noch die letzten warmen Monate des letzten Jahres abgewartet habe, und ich auch nicht jeden Tag meine Zeit damit verbringe solche Anleitungen zu schreiben, kommt es eben halt erst jetzt genau richtig zur warmen Jahreszeit. Es spricht also alles dafr ca. 15,- DM fr eine Lfterregelung dranzuh„ngen, und diese eben in den F030 einzubauen. Viele Leute werden sicher bedenken wegen der Atari-Garantie haben, die ja bei einem Eingriff in den F030 natrlich dann nicht mehr vorhanden ist. Ich habe das also mit meinem H„ndler abgesprochen, und zwar wegen einem 68882 Co-Prozessor und dem Einbau eben einer Lfterregelung. Vorausgesetzt ist natrlich ein gesundes Maž an Verst„ndniss fr die Hardware. Kann man das bei seinem H„ndler nicht anbringen, wird er sich auch weigern im Fall des Selbsteinbaues die Garantie zu erhalten. Ansonsten bleibt nur abzuwarten bis die Garantie um ist, oder man beauftragt seinen H„ndler mit der ganzen Sache, die ungef„hr eine halbe Stunde dauert, wenn man das anst„ndig macht. Ich benutze also wie schon erw„hnt eine Lftersteuerung eines Elektronikversenders, in diesem Fall ein Bausatz fr 15,- DM aus dem ELV-Magazin, es eignet sich natrlich auch jede andere Lftersteuerung. Fertige Lftersteuerungen gibt es auch, halt nur fr ein paar Mark mehr. Natrlich steht auch einen Selbstbau nichts im Weg, hier halbiert sich der Preis da die elektronischen Einzeilteile im Prinzip nur Pfennigartikel sind. Unterschiedlich von Schaltung zu Schaltung ist einzig der Bauteileaufwand. Ich wollte damals also auch nicht den Lfter komplett aus dem Falcon entfernen, manche Leuten machen das ja so, einige warme Tage mit erh”hten Temperaturen sprachen dagegen. Auch erschien mir der Einsatz eines Festspannungsreglers, z.B einem 7806, nicht besonders geeignet das dieser Regler eben zus„tzlich auch noch reichlich warm wird. Nicht zu empfehlen ist ohne Lfter zu arbeiten wenn sich im Falcon noch Hardwarebeschleuniger oder gar eine SpeedResolution-Karte oder „hnliches befindet. Nach dem man im Falcon die oberen Abschirmbleche entfernt hat kann man bereits den Lfter sehen, zum besseren Handling ist es aber sicherer wenn man die Bleche komplett entfernt. Dazu muž leider auch das Diskettenlaufwerk gel”st werden. Hier ist das Flachbandkabel recht vorsichtig zu bewegen! Auch ist es gut, wenn man bei diesem Umbau den Lautsprecher vorsichtig absteckt, er hat recht kurze Anschlusskabel und ist jetzt nur hinderlich. Da ich so wenig wie m”glich an der original Hardware „ndern wollte habe ich mir eine Stiftleiste und einen Stecker besorgt, den ich an dem Anschlužpunkt des Lfters eingel”tet habe. (Elektronikl„den oder die eigene Bastelkiste erweisen sich immer wieder als wahre Fundgruben). Auf die neue Stiftleiste passt so also genau der Anschlužstecker meiner Falcon-Lfterplatine, was auch den Vorteil besitzt das man den Lfter sp„ter auch mal zum Reinigen einfach abstecken kann. Wo geht das sonst wenn das Teil mit zwei Dr„hten fest angel”tet ist. So braucht man nicht das Kabel durchzuschneiden oder was sonst auch immer. Da ich meine Platine in der N„he des Netzteiles platziert habe w„ren die original Dr„hte des Lfters eh ein wenig zu kurz gewesen. Beim einl”ten der Stiftleiste in die Hauptplatine sollte man bedenken das es sich hierbei um eine 6fach Multilayerplatine handelt und man diese auch entsprechend behandeln sollte. Ein L”tkolben mit 15 Watt ist aussreichen! Auch k”nnte man die Dr„hte eingel”tet lassen und eben so abschneiden das man eine geeignete Steckverbindung in das vorhandene Kabel einfgen kann. Die Stiftleiste bildet nun bei mir den neuen Anschluss fr diesen Lfter bzw. der gesammten Steuerung einschliesslich dem Lfter. An den neuen Stecker kommen nun einfach die Verbindungsdr„hte von dem Atari-Mainboard. Dort also wo der Ventilator vorher eingesteckt oder eben angel”tet war. Das andere Ende wird unter Beachtung der Polarit„t an der Lfterplatine angel”tet, womit dann der Ventilator (ebenfalls unter Beachtung der Polarit„t) auf die Stiftleiste der Regelung gesteckt werden kann. Wer sich nicht ganz sicher ist, hat hier doch noch die M”glichkeit vorher nachzumessen, der Falcon arbeitet momentan logischerweise auch ohne Lfter ! Sollte das alles in Ordnung sein kann man den Lfter an seinen alten Platz schrauben und sich einen geeigneten Platz fr die sehr kleine Regelplatine suchen nachdem der Umbau kurz ausprobiert wurde. Natrlich k”nnte der Lfter bei dieser Gelegenheit auch einen neuen Platz bekommen, direkt ber dem Netzteil montiert bleibt der Rechner wesentlich k„lter! Die Reglerplatine sollte auf keinen Fall irgendwelche Bauteile berhren oder gar irgendwo auf die Falcon-Chips ect. aufgeklebt werden. Teilweise werden die Falconchips doch ganz sch”n warm, das aufkleben einer Platinen- halterung ect. wrde also nur den W„rmeabtransport behindern. Ferner sollte man bei Einbau gleich daran denken, daž in den Falcon nachtr„glich noch recht grože Erweiterungskarten eingesteckt werden k”nnen. Also nicht jetzt schon wertvollen Platz verbauen!!! Bei meinem Rechner ist das Teil mit einem Abstandshalter und einer Befestigungsschraube der Netzteilplatine verschraubt, und zwar zwischen der Festplatte, dem Netzteil und dem hinterem Abschirmblech. ( Ja ich weiž, wer hat schon Abschirmbleche im Rechner :-) Der Temperatursensor wurde von mir vorher von der Reglerplatine entfernt und mit zwei Dr„hten passend verl„ngert; sodaž er nahe am Netzteil zum liegen kommen kann. Das drfte sicher die w„rmste Stelle im ganzen Geh„use sein. Der Sensor ist bei meiner L”sung mit einem winzigen Tropfen Heižkleber an der Netzteilplatine fixiert, man will ja keine Spazierg„nger im Rechner haben, und ist von der Platine weg nach oben leicht nach oben gebogen. Wenn man das alles erledigt hat kann man seinen Rechner nun langsam wieder zuschrauben. Der Lfter wird nun in den ersten paar Betriebsstunden eines F030 keine Ger„usche machen - weil er einfach noch nicht l„uft - oder weil er Temperaturbedingt einfach noch nicht gefordert ist. Erst nach l„ngerem Betrieb kann ich ahnen das mein Lfter l„uft, obwohl der Recher jetzt nach dem Umbau auf keinen Fall w„rmer als vorher wird. Fr die Ohren auf jeden Fall ein ganz brauchbares Ergebniss :-) Eine gewerbliche Nutzung ist Untersagt! Robert Schaffner@OF2.maus.de --EOF--