TurboAss
                          ½1989 ä-soft
                von Markus Fritze & S”ren Hellwig

                          Version 1.62









































                  Markus Fritze, S”ren Hellwig
                            M„rz 1990







1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     1


1 Allgemeines     

1.1 Einleitung     

Nach  langem  hin  und  her  haben  wir  uns  entschlossen  unser
Assembler-Paket  als  Shareware  auf  den  Markt  zu  werfen. Der
Assembler  wurde  vormals  durch OMIKRON.Software unter dem Namen
OMIKRON.Assembler  verkauft.  Die  Shareware-Version  ist  jedoch
eine  erweiterte  Version  des  OMIKRON.Assemblers.  Sie  enth„lt
weniger   Fehler,   weitere  Features  und  ist  noch  ein  wenig
schneller.  Zum  Paket  geh”rt (natrlich) auch ein Debugger, der
Bugaboo  (vormals OMIKRON.Debugger). Somit kann nun jeder User in
den  Genuž  eines  schnellen  und leistungsf„higen Assemblers und
Debuggers  kommen;  zumal  es  zwar viele Programmiersprachen als
Shareware   bzw.   PD   gibt,  aber  noch  keinen  (vernnftigen)
Assembler.  

DIE  FIRMA OMIKRON.SOFTWARE HAT NICHTS MIT DIESEM ASSEMBLER-PAKET
ZU  TUN.  ä-SOFT IST ALLEINIGER INHABER ALLER RECHTE AM ASSEMBLER
UND DEBUGGER! 

Dieser  Text  ist  nicht  als eine Anleitung gedacht, sondern nur
als  Kurzeinfhrung  in  den Assembler. Die vollst„ndig Anleitung
auf  ca.  240  Seiten gibt es bei den Autoren.  Zur Not kann auch
das  ST-Magazin  11/89  und  12/89 herangezogen werden.  Dort hat
die Referenzkarte den Assembler und Debugger zum Thema.  

Nachtrag: 

Es  fehlen ziemlich viele Features in diesem README, im Vergleich
zur Anleitung, es wird mir einfach zu viel... (Markus) 


1.2 Features des TurboAss   

   - Einfache und durchdachte (!) Bedienung.  

   - Der  Assembler  bersetzt  durchschnittlich 1 300 000 Zeilen
     pro Minute.  

   - Syntax-Check   bereits  bei  der  Eingabe.  Teilweise  sogar
     Semantik-Check!   Es  werden  sowohl  Tippfehler,  wie  auch
     doppelt   vergebene  Symbolnamen  bereits  bei  der  Eingabe
     gemeldet.  

   - Viele  besonders  leistungsf„hige  Funktionen  des  Editors,
     z.B.  Suche  von Symbolen, Ersetzen von Symbolen, Einklappen
     von Programmteilen (wie in GFA-Basic 3.0), u.v.a.m.  

   - Fantastische  Kombination  von  Debugger  und Assembler. Bei
     einem   Absturz   eines   Programms  im  Debugger  kann  der
     Assembler    automatisch    die   Absturzadresse   in   eine





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     2


     Zeilennummer umrechnen!!! 

   - Eigene   Tastatur-   und  Bildschirmtreiber  =>  selbst  bei
     h„rtesten   Programmabstrzen  funktionieren  Assembler  und
     Debugger noch.  

   - KEINE Makros!!! 

   - u.v.a.m.  


1.3 Was ist Shareware?   

   - Jeder   kann/darf/muž/soll  den  TurboAss  kopieren!   Dabei
     mssen aber stets ALLE (!) Dateien mitkopiert werden.  

   - Wem  den  Assembler  gef„llt,  sollte  uns  fairerweise 50DM
     berweisen.  Das hat fr alle Parteien Vorteile: 

     Fr uns: 
     - Wir  arbeiten  nicht  ganz umsonst (im TurboAss stecken  3
       "Mannjahre" Arbeit) 

     Fr den User: 
     - Er bekommt eine 240 Seiten starke Anleitung 

     - Er   bekommt   die   neuste   Version   mit   pers”nlicher
       Seriennummer 

     - Er bekommt das erste Update kostenlos 

     - Er erh„lt bei gefundenen Fehlern eine fehlerfreie Version 

     - Er kann sich bei Problemen an uns wenden 

     - Er  bekommt  fr  jeden  User,  der bei Registierung seine
       Seriennummer  angibt, 10DM (allerdings maximal 10 mal, wir
       wollen  keine PD-Vertriebe finanzieren). Das Geld ist also
       eine  "Entsch„digung" fr das Vorfhren des Assemblers und
       das Kopieren.  

     - Nochmal:  L„žt  sich  jemand  registrieren, so gibt er die
       Seriennummer  des vorher benutzen Assemblers an. Der User,
       dem  diese  Seriennummer  geh”rt,  bekommt  vom  uns 10DM.
       Alles klar? 

Wer diese Angebot annehmen will, wende sich bitte an: 
                Markus Fritze
                Birkhahnkamp 38
                2000 Norderstedt 1
                Tel: 040/5223955
                (ab 18Uhr, auch am Wochenende (NIE VOR 12UHR!!!))





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     3


                BLZ: 20069111, Norderstedter Bank
                     Kontonummer: 407860

Ich  bitte  allerdings  teilweise  um etwas Geduld; ich hoffe die
meiste   Post  am  selben  Tag  zu  erledigen,  wenn  aber  keine
Anleitungen  mehr  da sind oder wenn wir gerade einige Neuerungen
implementieren,  kann  es  schon  mal etwas dauern (Wenn nach 2-3
Wochen  allerdings  nix passiert kann eine Anfrage kl„ren, ob die
Post auch angekommen ist).  



1.4 Hardwarevorraussetzungen     

Atari  ST  mit  512k,  wobei allerdings erst ab 1Mb Assembler und
Debugger   gemeinsam   im   RAM   gehalten   werden  k”nnen,  was
seinerseits  wieder ein sehr wirksames Debugging erst erm”glicht.
Die  hohe  Aufl”sung  bietet  sich wohl eher an, als die mittlere
Aufl”sung  (Ist  einfach  augenfreundlicher);  aber  der TurboAss
l„uft sowohl in Farbe, wie auch in S/W.  


1.5 Installation     

TURBOASS.PRG,   TURBOASS.CFG,   TURBOASS.DAT,   BUGABOO.PRG   und
CALL.PRG  auf  eine  Disk,  bzw.  in  einen  Ordner kopieren. Das
war's.  


1.6 Zu den Autoren   

S”ren  Hellwig  und  ich (Markus Fritze) sind zur Zeit 21 bzw. 22
Jahre  alt  und  studieren  technische Informatik an der FH-Wedel
bei  Hamburg.  Deswegen bitte wir auch teilweise um etwas Geduld,
wenn  Anfragen nach Updates, etc. kommen; das Studium geht leider
vor.    Zudem   beantworte   ich   jeden   Brief,  der  Rckporto
beinhaltet.  Post  ohne  Rckporto  wird  nur  in  Ausnahmef„llen
beantwortet (Zur Registrierung ist KEIN Rckporto n”tig!) 


1.7 Haftung/Rechte     

Alle  Rechte  am  TurboAss  liegen bei ä-soft. Wobei jeder seinen
Assembler  beliebig  kopieren  darf. Auch das Upload in Mailboxen
ist  erlaubt.  Der  TurboAss  und das Handbuch wurden mit gr”žter
Sorgfalt   erstellt.   Leider   sind  Fehler  nie  auzuschliežen,
deswegen  m”chten  wir  sie  darauf hinweisen, daž wir weder eine
Garantie  fr  die  Fehlerfreiheit  geben,  noch  die Haftung fr
irgendwelche  Folgen,  gleich ob durch Fehler im Handbuch, in der
Software  oder  in der Hardware verursacht, bernehmen k”nnen. Es
wird  wohl  jeder verstehen, daž wir keine besondere Begeisterung
verspren,  wenn  jemand  behauptet,  der Assembler habe im seine





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     4


Platte  mit  Sourcetexten  im  Werte  von mehreren Millionen Mark
zerst”rt,  uns  auf Schadenersatz verklagen will. Also: Benutzung
auf   eigene  Gefahr!  (Dieser  Abschnitt  gilt  wohl  bei  allen
Softwarefirmen.  


2 Der Assembler    


2.1 Benutzeroberfl„che     

Die  Benutzeroberfl„che ist nicht von GEM o.„. abh„ngig, d.h. neu
programmiert,  das  hat  den  Vorteil, daž der Assembler sicherer
gegen  Abstrze  und  auch  schneller  ist.  Zudem konnten einige
nette   Features   implementiert   werden.  Trotzdem  sollte  die
Umstellung  von  GEM  wohl  nicht ins Gewicht fallen. Die kleinen
Buchstaben  in  den  Buttons  bewirken mit ALT zusammen gedrckt,
das Anklicken des Buttons wie mit der Maus.  


2.2 Die Maus im Assembler  

Man  kann  mit  der  Maus eine ganze Menge Dinge machen, hier sei
jedoch nur die Benutzung im Assembler erkl„rt: 

Im Sourcetext:
Linke Maustaste:
Einfachklick: Cursor setzen
langer Klick: Block markieren (mit Scrollen)
Doppelklick : Sprung zur Definition des angeklickten Symbols

Rechte Maustaste:
Einfachklick: Sourcetext scrollen (nur am Rand klicken!)
Doppelklick : Formel in den Rechner bernehmen

In der Statuszeile:
einfach alles mal mit links bzw. rechts anklicken...


2.3 Der Editor    

Jede  eingegebene  Zeile  wird  automatisch  auf ihren Syntax und
teilweise  auch  auf  die  Semantik  berprft.  Wenn  die  Zeile
fehlerfrei  ist, wird sie sofort formatiert ausgegeben. Bei einem
Eingabefehler   wird   in   der   Statuszeile  die  Fehlermeldung
angezeigt.  


2.4 Besonderheiten     

Als   Adressierungsart   wird   auch   "absolut   short"   direkt
untersttzt.   Dazu   ist  hinter  der  Adresse  ".w"  anzugeben.





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     5


Line-A-Routinen  k”nnen  mit  "LINEA  #Nummer" eingegeben werden.
Der   Assembler  wandelt  nicht-Motorola  Eingaben  wenn  m”glich
automatisch in das Motorola-Format um.  


2.5 Optimierungen     

Der  Assembler  kann  einige  Optimierungen selbstst„ndig finden.
Dazu geh”ren: 
Absolut lang    -> relativ
relativ         -> relativ short
Absolut lang    -> PC-relativ
MOVE.L #xx,A0   -> LEA xx,A0 (wenn dannach PC-relativ was bringt)
MOVE.L #xx,-(SP)-> PEA xx,A0 (wenn dannach PC-relativ was bringt)
Ferner  werden  einige  fr  C-Compiler typische Sprnge gefunden
(z.B.   2   aufeinanderfolgende   BRA,   wobei   das   2.BRA  nie
angesprungen  werden  kann)  Wenn  der Assembler optimieren kann,
erscheint  nach  dem  Assemblieren ein Button "ANPASSEN", welcher
die  Optimierungen  im  Sourcetext  vornimmt.   Dabei  kann  auch
zurck-"optimiert" werden, wenn dies n”tig sein sollte.  


2.6 Formeln     

Alles was so Standard ist: 
     + - * / ! (log.NOT) ~ (NOT bzw. EOR) 
     << (SHL) >> (SHR) | (OR) & (AND) 
     sowie Vergleiche 

Als Zahlenbasis sind m”glich: 
     Dezimal     : . oder nix 
     Hexadezimal : $ 
     Bin„r       : % 
     ASCII       : " oder ' 

Als   interne   Variablen   sind  ^^DATE  (GEMDOS-Datum),  ^^TIME
(GEMDOS-Zeit)  *  (akt.PC),  ^^RSCOUNT  (akt.Wert des RS-Z„hlers)
und ^^SYMTAB (<>0, wenn Symboltabelle erzeugt wird) 

Symbole   sind   max.23   Zeichen   lang.   Alle   Zeichen   sind
signifikant.   Erlaubt sind auch Umlaute und alle anderen Zeichen
> 126.  


2.7 Tastaturkommandos     

Cursortasten,  Backspace,  etc.  wie gewohnt CTRL-Y, CTRL-B, etc.
wie in TEMPUS 
CTRL-D verdoppelt die Cursorzeile.  
CTRL-M/ALT-M erm”glicht das Verschieben der Zeile.  
CTRL-W „ndert die Zahlenbasis der Zahl unter dem Cursor 
CTRL-U  markiert  alle  Zeichen  mit  Warnungen,  in  welchen ein





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     6


Symbol  definiert  ist, welches nirgends benutzt wird. Damit kann
man prima unbenutzt Unterprogramme finden! 
ALT-Zehnerblock wie bei MS-DOS 
ESC+Buchstabe Abkrzung fr einen Befehl 
CTRL-ESC   Tastaturmakro   beginnen.   Dann  zu  belegende  Taste
drcken.   Alle   folgenden   Tasten  (nicht  die  Maus!)  werden
aufgezeichnet.  Mit  ALT-ESC  wird  die Definition abgeschlossen.
Die  belegte  Taste  kann  mit  CTRL-ESC,  Taste,  ALT-ESC wieder
freigegeben werden.  


2.8 Ein paar Worte zu den 

Mit  "Laden..."  kann  auch  ein ASCII-Text eingeladen werden. Er
wird  dabei  automatisch  ins  interne Format gewandelt.  "Symbol
suchen..."  und  "Symbol  ersetzen..."  erm”glichen  das schnelle
Finden  bzw.  schnelle  Ersetzen  von Symbolen. Dabei k”nnen z.B.
alle  Symbole gefunden werden, die mit "M" anfangen (Maske:"M*"),
ohne  daž jeder MOVE-Befehl gefunden wird (wie bei ASCII-Editoren
blich).   "Sprung  zu  Zeile.."  erm”glich  auch das Springen zu
Symboldefinitionen   (Eingabe:z.B."M*").    Die   Dialogboxen  im
"Einstellungen"  Men sind zum Teil selbsterkl„rend, der Rest ist
entweder  unwichtig  oder zu kompliziert, als daž er hier erkl„rt
werden k”nnte.  


2.9 Der Assembler    

Wird  mit F1 aufgerufen. Treten bei der Assemblierung Fehler auf,
werden  alle fehlerhaften Zeilen markiert. Nach der Assemblierung
kann  man  dann mit CTRL-J bzw. Shift-CTRL-J von Fehler zu Fehler
springen.    Der    Assembler    speichert    die   Fehler,   die
Cursorposition, die Marker etc.  brigens mit dem Sourcetext ab! 

In  der  Dialogbox nach (!) der Assemblierung, k”nnen noch einige
Extras eingestellt werden: 

   - Soll  eine  Symboltabelle  an  das  Programm  geh„ngt werden
     (bzw. an den Debugger bergeben werden)? 

   - Ferner  kann das erzeugte Programm in verschiedenen Formaten
     abgespeichern. M”glich sind: 

   DEBUGGER  :  Sprung in den Debugger mit Programmbergabe (KEIN
   SPEICHERN) 
   STANDARD : Programm abspeichern (halt ganz normal...) 
   DATAS    : Data-Zeilen erzeugen (fr OMIKRON.Basic) 
   ABSOLUT   :  Programm  fr  eine  best.  Adresse  (z.B. EPROM)
   erzeugen 
   BASIC     :  spezielles  Format fr Basic, welches sich selbst
   reloziert 
   OMINLINE : INLINE-Zeile fr OMIKRON-Basic erzeugen 





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     7


   PARALLEL : spez.šbertragungsformat zum Amiga 
   SMALLDRI : DRI-Format erzeugen (allerdings OHNE Importe) 
   GFAINLINE : GFA-Inline-Format erzeugen.  
   FSTANDARD   :   Fast-Load-Bit  im  Header  setzen  (ST-Magazin
   11/89), sonst wie 

        STANDARD 



2.10 Pseudo-Opcodes des Assemblers   

DC,  DS,  BLK,  DCB,  EVEN,  ALIGN, TEXT, DATA, BSS, END, =, EQU,
GLOBAL, CNOP, ORG, ILLEGAL und REG 
wie blich.  

DXSET L„nge[,Fllwert] Tabelle definieren 
DX 'String' Tabelleneintrag auf L„nge mit Fllwert aufgefllt 
RS, RSRESET, RSSET, RSEVEN, RSBSS Relatives Segment 
OPT D+ normale Symboltabelle an 
OPT X+ erweiterte Symboltabelle an 
OPT W+ Warnungen an 
OPT P+ PC-relatives Programm muž erzeugt werden 
OPT O+ Optimierungen an 
Mit '-' kann etwas ausgeschaltet werden 
OUTPUT 'Filename' Default-Filename 
PATH 'Pfad' Pfad fr IBYTES setzen 
IBYTES  'DEGAS.PI3',32000,34  L„dt ein Daten-File der L„nge 32000
ab Byte 34 der Datei ein (Hier: ein Degas-Bild) 
BASE is' viel zu kompliziert...  
REPT  Anzahl,  ENDR  wiederholt  Anzahl  mal  den  Sourcetextteil
zwischen 
REPT und ENDR 
IF, ELSE, ENDC bedingte Assemblierung 
FAIL Assemblierung abbrechen 


3 Der Debugger    


3.1 Vorwort     

Es  ist  eigentlich  unm”glich  den Debugger KURZ zu beschreiben,
deswegen  hier  nur  die  wichtigsten  Befehle (mit HELP kann man
alle mal sehen bzw.  in der Anleitung) 


3.2 Allgemeines     

Der  Debugger  benutzt selber keine I/O-Routinen des TOS, d.h. er
ist  ziemlich  unanf„llig  gegen  Abstrze.  Bei Lade-Operationen
u.„.    wird    aber    dann    natrlich   doch   auf's   GEMDOS





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     8


zurckgegriffen.  

Er  verwaltet  eine  eigene  Bildschirmseite,  sodaž Programm und
Debugger sich nicht auf einer gemeinsamen Seite tummeln.  

Das Debugging kann sowohl mit Tastatur und Maus erfolgen.  

Der  Debugger  kann  resident im RAM gehalten werden, indem er in
den  AUTO-Ordner  kopiert  wird  oder  mit  dem  Befehl  RESIDENT
gehalten  wird.   Der  Debugger kann dann mit CALL.PRG aufgerufen
werden.  Auch  der  Assembler kann auf den Debugger zugreifen (Er
kann ihn aber auch nachladen).  


3.3 Die Bedienung    

Die  2  oberen  Zeilen  entsprechen  den Funktionstasten (mit und
ohne  Shift).  Die  3 Folgezeilen stellen die Registerinhalte und
Flags  dar.   Alle  Teilen in diesen 5 Zeilen k”nnen mit der Maus
ausgel”st werden.  

Die  restlichen  (max.20  Zeilen)  sind  frei  ver„nderbar.  Hier
erfolgen die Eingaben, die Ausgaben. Hier tobt das Leben...  

Die  Tastaturbelegung  (Cursortasten,  CTRL-M,  CTRL-1, etc.) ist
„hnlich der des Assemblers.  

Eingaben   erfolgen   stets   ab  Zeilenanfang  bzw.  hinter  der
Hexzahl.  Leerzeichen werden ignoriert bzw. dienen als Trenner.  

Wenn   der  Assembler  den  Debugger  aufgerufen  hat,  kann  man
CTRL-HELP  zurckspringen.  Dabei  wird  der aktuelle PC-Stand in
eine  Zeilennummer  UMGERECHNET.  D.h.  wenn  ein  Programm  beim
Debuggen  abgestrzt  ist  und der PC im Programm steht, kann man
CTRL-HELP zur entsprechenden Stelle im Sourcetext springen.  

Mit  SHIFT-SHIFT  kann  ein laufendes Programm angehalten werden.
Der  Ring-Indikator  funktioniert  allerdings  auch. Der Debugger
ist zudem RESETFEST. Als Notbremse ab und zu sinnvoll.  


   F1  - Fhrt den n„chsten Befehl aus 

   SF1 -  Bricht  beim  n„chsten  Sprungbefehl  ab. Simuliert den
     Tracemode des 68020 Prozessors.  

   F2  -  Setzt  hinter  den n„chsten Befehl einen Breakpoint und
     startet   das   Programm.   Damit   kann  z.B.  schnell  ein
     Unterprogramm   ausgefhrt  werden  oder  ein  DBRA  beendet
     werden.  

   SF2 - nicht weiter wichtig 





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                     9


   F3  -  Startet  das  Programm und bricht beim n„chsten RTS ab.
     ACHTUNG!  Wenn mit MOVEM Werte auf dem Stack gerettet werden
     => Bomb! 

   SF3 - wie F3 nur bis zum n„chsten RTE 

   F4  -  Fhrt  den  n„chsten TRAP NICHT aus, sondern springt in
     ihn hinein.  

   SF4 - Programm ohne Endebedingung starten 

   F5  - n„chsten Befehl ignorieren, d.h. berspringen 

   SF5 - Insert/Overwrite toggeln 

   F6  - Sourcecode anzeigen (nur wenn vom Assembler bergeben) 

   SF6 - die umgerechneten Marker des Assemblers anzeigen.  

   F7  - Memorydump ab dem PC 

   SF7 - Breakpoints anzeigen 

   F8  - Disassemble mit Dump ab PC 

   SF8 - Info ber die Speicherbelegung 

   F9  - List ab PC (mit Symbolen, wenn vorhanden) 

   SF9 - Screen l”schen, Warmstart 

   F10 - Umschalten der Bildschirmseite (Toggeln) 

   SF10- Quit mit Sicherheitsabfrage 


3.4 Die Befehle    

Alle  Befehle  k”nnen  auf ein Minimum abgekrzt werden. An ALLEN
Stellen  sind  als  Parameter  beliebige  Ausdrcke erlaubt (d.h.
Formeln etc.) 

?Term   Rechnet den Term aus 
Term  darf  (bis  auf Vergleiche) alle Operationen des Assemblers
enthalten.  Zudem  ist  mit  {400}.l  eine indirekte Adressierung
m”glich.   ".l"  gibt  dabei  die Zugriffsbreite an.  Alle Zahlen
werden  als  HEXZAHLEN  angesehen.  Dezimalzahlen  sind  mit  "."
einzuleiten.  Bei  einer Symboltabelle kann man mit ".Symbolname"
auf dieses zugreifen.  

Definierte Variablen (ein Teil davon) 
^D0-^D7 Die Register D0-D7 





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                    10


^A0-^A7 Die Register A0-A7 
PC, USP, SSP, SR, CCR, SP Die gleichnamigen Register 
^M0-^M9 Die umgerechneten Marker des Assemblers 


Alle obigen Variablen sind mit 
LET Variable=Term „nderbar.  
LET l„žt sich mit "~" abkrzen.  

Noch ein paar Read-Only-Variablen: 
TEXT,  DATA,  BSS,  START,  END,  BASEPAGE,  BP,  ACTPD, MEMBASE,
SAVEAREA 

Es gibt noch etwa 20-30 weitere nicht so wichtige Variablen.  

BREAKPOINT [Nummer=Adresse[,[*|=Wert|Anzahl|?Bedingung]|K]] 
Breakpoints anzeigen, l”schen, „ndern, setzen 


   B5=PC+.100 Breakpoint  5  (0-15  ist  mgl)  auf Adresse PC+100
     setzen 

   B K        Alle Breakpoints l”schen 

   B          Alle Breakpoints anzeigen 

   BK3        Breakpoint 3 l”schen 


   B0=Adr,Anzahl   :  Breakpoint  bricht  beim  Anzahl. Erreichen
     ab.  

   B0=Adr,*        :  Breakpoint  bleibt  auch nach dem Erreichen
     erhalten.     Normale    Breakpoints    werden   automatisch
     gel”scht.  

   B0=Adr,=Wert    :  Z„hler  auf die Adresse Adr setzen. In ^BC0
     wird hochgez„hlt wie oft die Adresse erreicht wurde.  

   B0=Adr,?Term    :  Bedingter  BKPT, Abbruch, wenn Term<>0 z.B.
     B0=Adr,?^D0=4711 => Abbrucht, wenn PC=Adr UND D0= 

GO [Adr] 
Programm an Adresse Adr, bzw. PC starten 

TRACE 
Wie F1 

SHOWMEMORY Term 
16 Bytes ab Term stets anzeigen 

UNTRACE [Adr] 





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                    11


solange Tracen, bis Bedingung erfllt 

IF Term 
Bedingung fr UNTRACE 

OBSERVE Trapno,Funkno 
Abbruch,  wenn  Trapno(Funktion)  ausgefhrt  wird.  z.B. OBSERVE
14,8 => Abbruch bei XBIOS(8) = Floprd() 

CLS 
2.Bildschirmseite l”schen 

MOUSEON / MOUSEOFF 
VDI-Maus an/aus 

|Befehl 
Befehl ausfhren (zum Testen echt prima) 

LEXECUTE "Filename"[,"Commandline"] 
Programm ausfhrbar laden (=> Pexec()) Dann mit GO zu starten.  

LOAD "Filename"[,Adresse] 
File nicht ausfhrbar laden 

SAVE ["Filename"[,Adresse[,Endadresse]]] 
File abspeichern 

DIR Pfadmaske 
Directory anzeigen 

Pbefehl 
P vor einem Befehl leitet diesen zum Drucker um 

FOPEN Filename, Fbefehl, FCLOSE 
Ausgabe eines Befehls in eine Datei 

ERASE, KILL Filename 
Datei l”schen (mit Jokern!) 

FREE 
Freier Hauptspeicher 

FREE Drive 
Freier Platz auf einem Laufwerk 

MKDIRECTORY Name 
Ordner erstellen 

RMDIRECTORY Name 
Ordner l”schen (wenn leer) 

NAME oldname,newname 





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                    12


File umnennen 

FATTRIBUT Filename,attribut 
File-Attribut „ndern/setzen 

FORMAT DS/SS,Laufwerk 
Disk formatieren 

TYPE Filename 
ASCII-Datei anzeigen (SPACE h„lt Ausgabe an) 

READSEKTOR Track,Sektor,Seite,Adresse,Laufwerk (0 oder 1) 
Sektor mit XBIOS(8) einlesen 

WRITESEKTOR s.o.  
Sektor mit XBIOS(9) schreiben 

Alle  in  diesem  Abschnitt  angegebenden  Befehle  erlauben  den
gleichen  Syntaxbei den Parametern, der deswegen an dieser Stelle
erkl„rt   wird,   und  im  folgenden  nur  noch  mit  [Parameter]
bezeichnet wird. Es gilt also: 

[Parameter] = [Von][[,]#[Zeilen]|,Bis|[,][Bytes[]]] 

Es  sind  also  alle  Parameter  wahlfrei, d.h. man braucht keine
Parameterangeben.  Der  Debugger  nimmt  dann vorgegebene interne
Werte.  

Wenn  der  Ausdruck  "Von"  fehlt,  wird ab der aktuellen Adresse
z.B.  disassembliert.  Die  aktuelle  Adresse  ist  die  Zahl  am
Zeilenanfang,   bzw.  wenn  diese  fehlt,  die  zuletzt  benutzte
Adresse.  

Als   Endadresse  gilt  der  Ausdruck  "Bis",  der  jedoch  nicht
angegeben  werden  muž.  Wird  statt "Bis" ein "#" angegeben wird
genau  eine  Zeile  ausgegeben.  Ein dem "#" folgender Term, gilt
als  Zeilenanzahl. Es k”nnen somit z.B. genau 8 Zeilen ausgegeben
werden.  Es werden jedoch maximal 99 Zeilen ausgegeben. Fehlt die
Endangabe  g„nzlich, werden (normalerweise) 16 Zeilen ausgegeben.
Die  Anzahl  l„žt  sich jedoch einstellen, indem man die Variable
"Lines"  entsprechend  „ndert.  Die  letzte  M”glichkeit  ist die
Angabe  der Byteanzahl in eckigen Klammern. Sie kann genauso, wie
die  Zeilenanzahl  angegeben  werden.  Die "]" ist optional, d.h.
man kann sie auch weglassen.  

Beispiel: 
"d text #5" 
Disassembliert 5 Zeilen ab Anfang des geladenen Programms.  

Beispiel: 
"m data[30]" 
Ein Memorydump des DATA-Segments (48 Bytes lang).  





1.1                  TurboAss Kurzanleitung                    13



DISASSEMBLE [Parameter] 
Disassemble mit Dump, der Dump kann ge„ndert werden! 

LIST [Paramter] 
Disassemble  ohne  Dump  mit  Symbolen,  Opcodes  k”nnen ge„ndert
werden (RETURN nicht vergessen) 

SYMBOLTABLE [Parameter] 
evtl. vorhandene Symboltabelle anzeigen 

MEMORY[.B|.W|.L][Parameter] 
Memorydump mit Ausgabebreite (Žnderbar) 

ASCII [Parameter] 
ASCII-Dump (Žnderbar) 

FIND [Von,Bis],Terme{,Term} 
geladenes   Programm   oder   Speicherbereich   nach  den  Termen
durchsuchen 

HUNT  s.o.  
wie Find, jedoch nur auf geraden Adressen 

ASCFIND [Von,Bis],String 
ASCII-Suche  im  Disassemblerlisting  (mit Jokern). Langsam, aber
ab und zu praktisch 

CONTINUE 
Hunt, Find oder ASCFIND fortsetzen, wenn mit ESC abgebrochen 

INFO 
mal ausprobieren 

SYSINFO 
auch mal ausprobieren 

MOVE, COPY Von,Bis,Nach 
Speicherblock kopieren 

FILL Von,Bis,Term{,Term} 
Speicherblock fllen 

CLR [Von,Bis] 
Speicherblock l”schen (oder alles) 

COMPARE Von,Bis,Adr 
Bereich Von,Bis mit Bereich ab Adr vergleichen 

EXIT, QUIT, SYSTEM 
Debugger verlassen 






1.1                  TurboAss Kurzanleitung                    14


RESIDENT 
Debugger resident halten 

SET, LET, ~ 
siehe oben 

RESET ALL 
Debugger-Kaltstart 

HELP 
Gibt  alle  Befehle  unsortiert aus (wie man sieht, ein paar mehr
als hier beschrieben) 


4 Was bringt die Zukunft?  

Nun,  daž  h„ngt  sehr  vom  Erfolg  der  Shareware-Konzeptes ab.
Sicher,  wir  machen weiter, aber ob wir einen 68020/30 Assembler
mit   FPU-  und  PMMU-Support  (Atari  TT)  mit  Makros,  lokalen
Symbolen  etc. als Shareware rausbringen? Nun, wenn es sich lohnt
immer... Allerdings geht das Studium vor...  

Was kommt denn als n„chstes? 

Der  Sourcecode-Debugger  ist  schon  ganz  nett  (wenn  auch bei
Sourcetexten   mit   >10000   Zeilen  recht  langsam  =>  Arbeit,
Arbeit,...  ),  kann man doch jederzeit gucken, an welcher Stelle
der   PC   im   Sourcetext   steht,   ohne   in   den   Assembler
zurckzumssen.  Die Remarks zu sehen ist ja auch nicht schlecht.
Und  das  tollste: das Ganze spart auch noch Platz! Beim normalen
Debuggen     wird     eine     Symboltabelle    ben”tigt,    beim
Sourcecode-Debugging  wird dagegen laufend umgerechnet, wo der PC
im  Sourcetext  steht (und das recht fix (bei Sourcetexten <10000
Zeilen, s.o.)).  


























                       Inhaltsverzeichnis

                         TurboAss V1.62

1 Allgemeines    ..........................................    1
   1.1 Einleitung    ......................................    1
   1.2 Features des Turbo-Ass  ............................    1
   1.3 Was ist Shareware?  ................................    2
   1.4 Hardwarevorraussetzungen    ........................    3
   1.5 Installation    ....................................    3
   1.6 Zu den Autoren  ....................................    3
   1.7 Haftung/Rechte    ..................................    3

2 Der Assembler   .........................................    4
   2.1 Benutzeroberfl„che    ..............................    4
   2.2 Die Maus im Assembler ..............................    4
   2.3 Der Editor   .......................................    4
   2.4 Besonderheiten    ..................................    4
   2.5 Optimierungen    ...................................    5
   2.6 Formeln    .........................................    5
   2.7 Tastaturkommandos    ...............................    5
   2.8 Ein paar Worte zu den...............................    6
   2.9 Der Assembler   ....................................    6
   2.10 Pseudo-Opcodes des Assemblers  ....................    7

3 Der Debugger   ..........................................    7
   3.1 Vorwort    .........................................    7
   3.2 Allgemeines    .....................................    7
   3.3 Die Bedienung   ....................................    8
   3.4 Die Befehle   ......................................    9

4 Was bringt die Zukunft? .................................   14






















                              - I -