Bedienungs-Anleitung STARCALL (c) 1/92 - 11/92 aktualisiert auf Version 1.6-F Das Terminalprogramm fr den ATARI ST Firma INLI - Software. Anschrift: Ingo Linkweiler Marktstr. 48 4354 Datteln Telefon: 02363-55629, Voice oder DFš. Bankverbindung: Konto: 134 944 015 BLZ: 426 616 05 , Volksbank Datteln Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage oder fragen den Programmierer. ATARI ist ein eingetragenes Warenzeichen der ATARI Corporation Inhaltsverzeichnis KAPITEL 1 Wichtige Vorbemerkungen................... 1.1 Was kann STarCall......................... 1.2 Rechnerkonfiguration...................... 1.2.1 Lieferumfang.............................. 1.2.2 Der Aufbau der Hardware................... 1.2.3 Was ist DFš?.............................. 1.3.1 Mailboxen / EMAIL......................... 1.3.2 Kosten.................................... 1.3.3 Welche Rolle spielt die POST?............. 1.3.4 Rechtliches............................... 1.3.5 Installation.............................. 1.4 Installation als Programm................. 1.4.1 Installation als Accessorie............... 1.4.2 GDOS - Was ist das?....................... 1.4.3 Installation von MULTRIX.................. 1.4.4 KAPITEL 2 Die Benutzeroberfl„che.................... 2 Die Menleiste............................ 2.1 Dialogboxen............................... 2.2 Der Desktop............................... 2.3 Fenster................................... 2.4 KAPITEL 3 Der Einstieg.............................. 3.1 Wichtige Einstellungen.................... 3.2 Test...................................... 3.3 W„hlen.................................... 3.4 CONNECT................................... 3.5 KAPITEL 4 Die Menfunktionen....................... 4 Men STarCall............................. 4.1 Men Datei................................ 4.2 Info ”ffnen............................... 4.2.1 Info sichern.............................. 4.2.2 Puffer sichern............................ 4.2.3 Uhr stellen............................... 4.2.4 Ordner anlegen............................ 4.2.5 Datei l”schen............................. 4.2.6 Disk formatieren.......................... 4.2.7 Laufwerk Info............................. 4.2.8 Programm starten.......................... 4.2.9 Batch starten............................. 4.2.10 Beenden................................... 4.2.11 Men Transfer............................. 4.3 Online.................................... 4.3.1 Datei senden.............................. 4.3.2 Datei emfangen............................ 4.3.3 Ascii senden.............................. 4.3.4 Block senden.............................. 4.3.5 Quoten.................................... 4.3.6 W„hlen.................................... 4.3.7 Auflegen.................................. 4.3.8 Pointcall................................. 4.3.9 Mailbox................................... 4.3.10 Chat...................................... 4.3.11 Men Fenster.............................. 4.4 Editor ”ffnen............................. 4.4.1 Puffer ”ffnen............................. 4.4.2 Terminal als Fenster...................... 4.4.3 Terminal als TOS.......................... 4.4.4 Text suchen............................... 4.4.5 Sprungmarken.............................. 4.4.6 Editor sichern............................ 4.4.7 Block..................................... 4.5 Block Anfang.............................. 4.5.1 Block Ende................................ 4.5.2 Marken l”schen............................ 4.5.3 l”schen................................... 4.5.4 ausschneiden.............................. 4.5.5 einsetzen................................. 4.5.6 quoten.................................... 4.5.7 Block sichern............................. 4.5.8 Block drucken............................. 4.5.9 Men Parameter............................ 4.6 RS-Konfiguration.......................... 4.6.1 Terminal.................................. 4.6.2 Protokoll................................. 4.6.3 Modem..................................... 4.6.4 F-Tasten.................................. 4.6.5 F-Tastenprogramme......................... 4.6.6 Pfade..................................... 4.6.7 Puffer.................................... 4.6.8 Gebhren.................................. 4.6.9 Druckermitschrift......................... 4.6.10 Farben & System........................... 4.6.11 Zeichensatz............................... 4.6.12 System-Passwort........................... 4.6.13 Menu Extras............................... 4.7 DFš-Kontofhrung.......................... 4.7.1 Notizblock................................ 4.7.2 Autologin erzeugen........................ 4.7.3 Autologin lernen.......................... 4.7.4 Break..................................... 4.7.5 Desktop aufr„umen......................... 4.7.6 Hilfe..................................... 4.7.7 KAPITEL 5 Was sind Batches.......................... 5.1 Automatisches Erzeugen von Batches........ 5.2 Manueller Aufruf eines Batches............ 5.3 Automatisch startdende Batches............ 5.4 Programmierung eigener Batches............ 5.5 Die Befehle............................... 5.6 KAPITEL 6 Mailboxfunktionen......................... 6 KAPITEL 7 Fax....................................... 7 KAPITEL 8 VT-Emulation.............................. 8 Allgemeine ASCII-Codes.................... 8.1.1 VT-52-Steuercodes......................... 8.2.1 VT-52-Tastaturtabelle..................... 8.2.2 VT-100-Steuercodes........................ 8.3.1 VT-100-Tastaturtabell..................... 8.3.2 Die RS232-Schnittstelle................... 8.4.1 KAPITEL 9 Update-Service............................ 9.1 Mailboxkommandos.......................... 9.2 Stichwortverzeichnis...................... 9.3 Nachwort.................................. 9.9 KAPITEL 1 -1.1- Wichtige Vorbemerkungen zum Verkaufsprinzip: STarCall verlangt beim ersten Programmstart eine Seriennummer, die Sie incl. einem Update auf die aktuellste Version bei mir erhalten k”nnen: STarCall Standardt...... DM 35.- STarCall Professional... DM 99.- Handbuch + Update....... DM 10.- Wenn Sie STarCall Professional bei einem Software-H„ndler gekauft haben, erhalten Sie die Seriennummer kostenlos gegen Zusendung des beiliegenden Registrierscheins ! Benutzer der Shareware-Version schreiben mir einfach einen Brief (evt. BESTELL.TXT verwenden). Das Geld berweisen Sie auf o.g. Konto oder legen es bei. STarCall befindet sich noch in der Entwicklungsphase und wird noch st„ndig erweitert und verbessert. Es soll ein Programm werden, daž wirklich jeden User zufriedenstellt. Wenn Sie noch Fehler finden oder neue Ideen haben, schreiben Sie eine PM an INLI in einer der im Kapitel 9 angegebenen Mailboxen, oder wenden Sie sich direkt an mich. Als registrierter Benutzer erhalten Sie dort auch kostenlos das aktuelle Update im speziell dafr eingerichteten Brett (s. Kapitel 9.1). Nur als registrierter User k”nnen Sie alle Funktionen von STarCall verwenden, ansonsten sind einige Funktionen nicht m”glich. Sie k”nnen diese Anleitung auch in gedruckter Form bei mir bestellen. WICHTIG: Zu aktuellen Žnderungen und geplanten Verbesserungen lesen Sie bitte die Textdatei 'UPDATE.TXT' . Sie enth„lt eine šbersicht der wichtigsten Verbesserungen und Unterschiede, welche teilweise nicht in diesem Handbuch genannt werden ! -1.2- Was kann STarCall: STarCall ist ein leistungsf„higes Terminalprogramme fr den Atari ST. Grundgedanke bei der Entwicklung war die Schaffung einer einfachen Benutzeroberfl„che, mit der auch ein Einsteiger in der Welt der Datenfernbertragung, kurz DFš, zurechtkommt. Es sollten zus„tzlich viele ntzliche Funktionen geboten werden, die die Arbeit auch fr Fortgeschrittene erleichtern. Aužerdem sollte STarCall durch modulare Transfermodule sehr flexibel sein, auf jedem ST-Rechner laufen und dessen F„higkeiten voll nutzen. So bietet STarCall neben den blichen Features wie VT100-Emulator, Telefonliste, Macros, GEM-tastaturbedienbar, Puffer eine ganze Menge nicht selbstverst„ndlicher Besonderheiten: - Ausgabe im Fenster oder auf ganzem Bildschirm - Voll ANSI-F„hig, alle Attribute incl. Blinken ! - Darstellung aller 16 ANSI-Farben gleichzeitig. - Im Monochrome-Modus Graustufenemulation m”glich - GEM-Desktop, tastaturbedienbar - Beliebige Fonts in allen Gr”žen mit und ohne GDOS. - Eigene Batchprogrammiersprache - Pufferverwaltung incl. Quoten - Minimailboxsystem (Computer als Anrufbeantworter) - Modularer Aufbau fr Protokolle und Points. - schneller komfortabler Texteditor und Puffer mit Blockoperationen - VT52,100,102,200,Ansi mit automatischer Umschaltung. - 64 Telefonnummern mit individuellem INIT-STRING und Baudrate - Buchfhrung ber Telefonkosten - Passwort fr INF-Datei. - Integrierter Fullscreen-Chat - ACC-Modus - Online-Hilfe - Viele Extras wie Diskformat, Info, etc... - MULTRIX, Multitasking-Tetris bei Wartezeiten - Eigene Transfermodule mit Transfer im Hintergrund in Vorbereitung. -1.2.1- Rechnerkonfiguration: Zum Betrieb von STarCall ben”tigen Sie - ATARI ST/STE/TT - min. 1 Megabyte Speicher - Monochrome oder Farbmonitor - Modem -1.2.2- Lieferumfang: - Diese Anleitung - Diskette 'STarCall', incl. 'MULTRIX' Liste der Dateien im Ordner STARCALL: STARBOOT.PRG Das Start-programm STARCALL.TXT Diese Anleitung als ASCI-Text. STARCALL.RSC RSC-Datei STARCALL.HLP Hilfstexte STARCALL.EMU Unterprogramm STARCALL.LOG Kontofhrung STARCALL.FNH Standardt-Font, Farbe STARCALL.TAG Feiertage UPDATE.TXT Aktuelle Informationen STARCALL.FNL Standardt-Font, Monochrome SZRZ\GEMSZRZ.TXT Anleitung zu RZSZ SZRZ\RZ.PRG ZMODEM-Sender SZRZ\SZ.PRG ZMODEM-Empf„nger BATCHES\STNET.BAT Beispiel-batch DFUETOOL\TURBOCTS\TURBOCTS.DOC Anleitung zu --v DFUETOOL\TURBOCTS\TURBOCTS.PRG Behebts TOS-Fehler DFUETOOL\GEMSYS\... mehrere GDOS-Fonts DFUETOOL\FONTS\... mehrere STARCALL-Fonts Liste der Dateien im Ordner MULTRIX: MULTRIX.PRG Das Programm MULTRIX.PK1 Wichtige Zusatzdaten MULTRIX.TXT Anleitung -1.2.3- Der Aufbau der Hardware: Bevor sie nun loslegen k”nnen, sollten Sie erst einmal das Modem korrekt anschliežen, falls noch nicht geschehen: _______ Telefonanschluž | | | | | ._________. | ._____RS232-Kabel____. ._______####### | | | | | | ####### O====O ========= //////////\ /##\ = MODEM = /###########\ /____\ ========= ============= Telefon Atari ST, Monitor, Laufwerke.. Weiteres entnehmen sie dem Modem-Handbuch. -1.3.1- Was ist DFš ? DFš bedeutet Daten-Fern-šbertragung. Mittels eines Computers, eines Modems und eines Telefonanschlusses k”nnen Sie Daten an andere Computer schicken und von ihnen lesen. Dabei gibt es mehrere interessante Anwendungen von DFš: -1.3.2- Mailboxen / E-Mail: Mailboxen sind Systeme, die man als eine Art Postkasten oder schwarzes Brett betrachten kann. Hier kann man Briefe und Daten an andere Benutzer (User) schreiben, oder auch fr alle User in sog. Brettern zug„nglich machen. Eine schnelle und sch”ne Art, Infos und Programme zu tauschen! Aber Sie finden oft auch Tauch-Bretter, Witz-Bretter, Info-Bretter, Laber- Bretter etc.. Oft sind Mailboxen vernetzt, so daž die einen Brief auch an User anderer Systeme schnell schreiben k”nnen. Wie die Mailboxen bedient werden ist unterschiedlich. Meistens geht es aber so: Nach dem Anw„hlen werden Sie nach dem Usernamen und einem Passwort gefragt. Sind sie noch nicht User, tippen Sie GAST oder ANTRAG ein. Sie k”nnen dann mit BRETT * eine bersicht aller Bretter aufrufen, mit INHALT eine Nachrichtenliste anzeigen lassen. mit LESE Nr. kann die Nachricht angezeigt werden. ? Zeigt eine šbersicht aller m”glichen Befehle. Eine Liste der wichtigsten Standardt-Befehle finden sie in Kapitel 9.2 -1.3.3- Kosten: Beim DFš zahlen sie die gew”hnlichen Telefonkosten. Damit Sie am Monatsende keinen Schock beim Anblick der Telefonrechung bekommen, hier noch ein TIP: W„hlen Sie nur ortsnahe Mailboxen (Zone 0) an, und am besten nach 18.00, dann ist es noch billiger. Sie zahlen dann zur Zeit fr 12 Minuten DFš 23 Pf. Am besten fragen Sie mal einen guten Kumpel nach Listen ortsnaher Mailboxen. Sind sie erst einmal Mitglied in einer Mailbox, sollten Sie sich dort einmal genauer umsehen, denn oft findet man hier Listen und Werbung fr andere Mailboxen. -1.3.4- Welche Rolle spielt die POST? Ohne das ”ffentliche Telefonnetz geht nichts! Diese Tatsache macht die POST/TELEKOM zu unserem wichtigsten Partner. Leider muž dort aber alles, was wir an die Telefonleitung anschliežen, genehmigt sein. Die TELEKOM nutzt hier ihre Monopolstellung schamlos aus, auch wenn mittlerweile Lockerungen erkennbar werden. Alle Ger„tschaften, die auf irgendeine weise mit TELEFON in Kontakt gebracht werden, mssen in der BRD vom 'Zentralamt fr Zulassungen im Fernmeldebereich' zugelassen sein und tragen eine Nummer. Der Anschluž nicht zugelassener MODEMs ist zwar problemlos m”glich, allerdings nicht gestattet. Der Witz an der Sache ist, das oft postzugelassene Modems 100% baugleich zu nicht zugelassenen Modems eines Importprodukts sind, nur das die zugelassenen Exemplare rund doppelt so teuer sind wie ihre Kollegen. Welches Modem Sie nun verwenden berlasse ich Ihnen, es sollte aber zum sinnvollen Arbeiten mindestetens 1200, besser aber noch 2400 Baud bieten. Wenn sie planen, regelm„žig und viel DFš zu treiben, oder wenn sie grože Datenmengen (Programme) erwarten, sollten Sie sich evt. sofort ein Highspeed-Modem mit 9600 oder 19200 Baud zulegen, sofern es die finanziellen Mittel erlauben. Vom Kauf eines Akkustikkopplers mit 300 oder 1200/75 Baud kann ich nur abraten! -1.3.5- Rechtliches Vielleicht werden Sie sich nun fragen, was man denn in einem Computer per Telefon machen darf und was nicht. Einige Antworten will ich Ihnen nun geben, denn so mancher DFš-Freak ist in der Gefaht, straff„llig zu werden. Es ist verboten, sich illegal personenbezogene Daten zu beschaffen. Die Weitergabe von pers”nlichen Passw”rtern ist nicht gestattet, ebenso der Versuch , sie beispielsweise durch Probieren zu 'er-hacken'. Es ist verboten, sich mit 'ergaunerten' Kennungen beispielsweise im DATEX- P-Netz (Netz der Telekom) zu tummeln. Es gibt immerhin F„lle, wo ein nichtsahnender, legaler Datex-P-Benutzer runde 20000.- auf seiner Rechnung stehen hatte, weil jemand unter seiner Kennung Datex-P benutzt hat. -1.4- Die Installation Die Installation von STarCall ist sehr einfach. Man braucht nur die Dateien in einen Ordner zu kopieren. Hat man kein GDOS installiert und m”chte dies nun nachholen um mit STarCall auf alle Zeichens„tze zugreifen zu k”nnen, sollte man sich den Abschnitt ber GDOS genau durchlesen. -1.4.1- Installation als Programm Kopieren Sie STarCall auf die von Ihnen gewnschte Festplattenpartition oder Diskette. Auf jeden Fall sollten Sie immer eine Sicherheitskopie machen. Nach dem ersten Programmstart geben Sie Ihre Kennnummer ein, die Sie bei der Registrierung erhalten. Stellen Sie dann im Men 'Parameter' Ihre gewnschten pers”nlichen Parameter ein, wie PFADE, F-TASTEN, TELEFONNUMMERN, RS232 etc. Besonders die Einstellung MODEM und PROTOKOLL ist wichtig! Da beim DFš in der Regel viele Texte und auch Programme anfallen und gespeichert werden, ist es empfehlenswert, sich verschiedene Ordner anzulegen. - Wenn Sie auf Ihren ATARI das neue Betriebssystem MULTI-TOS oder ein vergleichbares verwenden, kopieren Sie STARBOOT.PRG in den AUTO-Ordner ihres Bootlaufwerks und nennen STARCALL.EMU um zu STARCALL.PRG. -1.4.2- Installation als Accessorie. STarCall kann auch als ACC installiert werden. Kopieren Sie STarCall.EMU, STarCall.RSC, STarCall.INF, STarCall.LOG auf Ihre Bootpartition (C:). Kopieren Sie STARBOOT.PRG in den 'AUTO'-ordner der Bootpartition. Nennen Sie STarCall.EMU um zu STarCall.ACC. STarCall kann nun nach einem Reset als ACC aufgerufen werden. Im ACC-Modus haben Sie dann eine leicht ge„nderte Benutzeroberfl„che: Um das Pulldown-Men aufzurufen mssen Sie die rechte Maustaste klicken. Aužerdem ist die Bedienung ber Icons im ACC-Modus nicht m”glich. Ein nettes Extra haben Sie dafr im ACC-Modus: Es ist eine Art Multitasking m”glich: STarCall kann jederzeit aus anderen Programmen aufgerufen werden. Sie k”nnen so z.B. Wordplus laden und jederzeit zwischen den Fenstern wechseln. Ein Teil der Funktionen von STarCall l„uft dabei im Hintergrund ab, wie z.B: das W„hlen. -1.4.3- GDOS- Was ist das? Diese Frage muž man leider immer noch zu oft h”ren, da nur ein Teil der ST- Programme GDOS untersttzen. Bei der Entwicklung des Betriebssystems liežen die Entwickler, aus welchen Grnden auch immer, einen wichtigen Teil des GEM unter den Tisch fallen. Sp„ter wurde dieser Teil als eigenst„ndiges Programm nachgeliefert. Ohne dieses Teil kann GEM keine Zeichens„tze laden und auch keine Peripherie ansprechen. Da STarCall bei der Darstellung von Text im Fenster aber auf andere Zeichens„tze als den Systemfonts angewiesen ist um 80x24 Zeichen in einem Fenster darstellen zu k”nnen, liegt es auf der Hand, daž STarCall auch GDOS untersttzt, um FOnts beliebiger Gr”že darzustellen. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, GDOS zu installieren, da zu STarCall bereits mehrere FOnts beiliegen, die auch ohne GDOS geladen werden k”nnen. Wie gesagt: GDOS ist ein Teil des Betriebssystems. Um GDOS zu installieren mssen sie folgende Schritte durchfhren: 1. Ein GDOS-Programm in den AUTO-Ordner des Bootlaufwerks kopieren. Es gibt mehrere solcher Programme, das ATARI-GDOS liegt bei. 2. Den Ordner GEMSYS ins Hauptverzeichnis des Bootlaufwerks kopieren 3. Ins Hauptverzeichnis des Bootlaufwerks die Textdatei mit dem Namen ASSIGN.SYS kopieren. 4. Rechner neu starten. GDOS ist jetzt installiert. -1.4.4- Installation von MULTRIX MULTRIX ist eine abgewandelte Version des Spiele-Hits 'TETRIS'. Kopieren Sie es in den Autoordner Ihres Bootlaufwerkes oder melden es als Auto- Start-Anwendung an. Multrix wird nun von STarCall aus automatisch beim W„hlen, Upload- und Download aufgerufen, so daž langweilige Wartezeiten entfallen. Auch das Beenden erfolgt automatisch, der aktuelle SPielstand bleibt dabei im RAM erhalten. KAPITEL 2 -2- Die Benutzeroberfl„che STarCall ist, wie es jedes gute ATARI-Programm sein sollte, GEM-orientiert. Alle Funktionen k”nnen mit Maus und mit der Tastatur bedient werden. -2.1- Menleiste šber die Menleiste k”nnen Sie alle wichtigen Funktionen von STarCall erreichen. Wenn Sie den Mauszeiger in die Menleiste schieben klappt an der Stelle ein Men runter. Mit dem linken Mausknopf k”nnen Sie die gewnschte Funktion aufrufen. Die meisten Eintr„ge der Menleiste sind auch per Tastatur durch Drcken einer Tastemkombination erreichbar. Ein ^ bedeutet, daž die Funktion mittels (SHIFT) & CONTROL und einer Taste erreicht werden kann, ein # steht fr die ALTERNATE-Taste. SHIFT muž nur gedrckt werden, wenn man gerade ONLINE ist, das die CONTROL-Codes dann ans Modem gesendet werden und so nicht fr Men-Funktionen in Frage kommen. Wenn Sie STarCall als Accessorie verwenden, erscheint die Menleiste erst, wenn Sie die rechte Maustaste gedrckt halten. -2.2- Dialogboxen Im Gegensatz zu den gew”hnlichen ATARI-Dialogboxen k”nnen in STarCall alle Dialogboxen k”nnen auch per Tastatur bedient werden: Buttons k”nnen durch Tippen von ALTERNATE und dem Anfangsbuchstaben des Buttons bedient werden. Ausserdem ist auch eine Bedienung ber die F-Tasten m”glich, wenn der Button entsprechend markiert ist. Dick umrandete Buttons k”nnen, wie unter GEM blich, auch mit RETURN angew„hlt werden. -2.3- Der Desktop Wenn Sie STarCall als Programm benutzen, k”nnen Sie die wichtigsten Funktionen (Nummern, Puffer, Editor, Mlleimer etc.) auch durch Klick- oder Schiebeoperationen der Icons auf dem Desktop anw„hlen: Ein Klick auf das Icon ”ffnet das zum Icon geh”rende Fenster. Beispiele: * Sie klicken auf das Telefon, es erscheint die Nummernliste. * Ein Klick auf die Schreibmaschine ”ffnet das Editorfenster. * Das Terminalicon ”ffnet das Terminal-fenster. * Klicken auf das Laufwerk zeigt dessen Speicher an. Durch Verschieben der Icons k”nnen sich auch sinnvolle Kommandos ergeben. Beispiele: * Sie schieben die Schreibmaschine auf den Papierkorb. Dann wird der aktuelle Text im Editor gel”scht. * Sie schieben das Laufwerk-Icon auf die Schreibmaschine. Dadurch wird ein Text in den Editor geladen. -2.4- Fenster: STarCall verwendet 2 GEM-Fenster: Eines fr den Texteditor und eines als Terminalfenster. Die Fenster werden wie unter GEM blich bedient. N„heres zu dem Fenstern finden Sie im Kapitel 'Editor ”ffnen'. KAPITEL 3 -3.1- Der Einstieg: Sie haben STarCall nun vollst„ndig installiert, Ihr System ist jetzt betriebsbereit. Im nachfolgenden Anschnitt werden der Reihe anch die Funktionen von STarCall beschrieben. Auf Einsteiger in die Welt des DFšs wirkt die Menge an Funktionen sicher erst einmal erschlagend, und es wird m”glicherweise schwer erscheinen, das erste mal eine Mailbox anzurufem und sich dort zurechtzufinden. Nun, bei dem Zurechtfinden in der Mailbox kann ich Ihnen an dieser Stelle weniger helfen, da die Bediennung der Mailboxen unterschiedlich ist. Ich habe trozdem versucht, wichtige Mailboxeigenschaften zu erleutern. -3.2- Wichtige Einstellungen: Wichtig ist aber nun zun„chst, noch diverse Einstellungen im STarCall zu machen, um es an Ihr Modem anzupassen. Am besten gehen Sie nun der Reihe nach alle Funktionen des Mens 'PARAMETER' durch und tragen die Einstellungen fr Ihr Modem ein. Besonders wichtig sind die Einstellungen unter RS232-Konfiguation und der Terminal-Modus. -3.3- Test Um zu testen, ob die RS232-Einstellung korrekt ist, tippen Sie einfach mal etwas. STarCall sollte nun automatsich auf den Terminalmodus wechseln. Am Modem sollten das L„mpchen DTR (Daten-terminal-Ready) leuchten. Bei jedem Tastendruck sollten die L„mpchen RD (Read-Data) und SD (Send Data) kurz aufblinken. Jedes Zeichen sollte auch wieder auf dem Bildschrim erscheinen. Erscheinen die Zeichen doppelt, mssen Sie auf VOLL-DUPLEX schalten. Passiert nichts, ist Ihr Modem nicht korrekt angeschlossen oder die RS232-Einstellung ist falsch. -3.4- W„hlen Nun, vor der ersten Anwahl einer Mailbox mssen Sie noch die Nummer und den Namen ins Nummernverzeichnis eintragen. Lesen Sie dazu Anschnitt 'W„hlen' -3.5- CONNECT Jetzt wird es spannend... Das Modem hat gew„hlt, und endlich, bestimmt nach duzenden Wahlversuchen, h”ren Sie das Freizeichen. Im Lautsprecher des Modems h”rt man einen PIPS-Ton beim Aufbau einer Verbindung. Die Wahl- Dialogbox verschwindet, und im Terminalfenster oder auf dem ganzen Bildschirm erscheint die Meldung CONNECT, gefolgt von der Baudrate. Sie sind nun direkt mit der Mailbox verbunden, also 'ONLINE' . Der nun folgende Vorgang nennt sich einloggen. Sie werden nach einen Usernamen gefragt. Als neuer USER mssen sie dort GAST oder ANTRAG eingeben. Den Rest sollte Ihnen das Mailboxprogramm selbst sagen, ich wnsche Ihnen viel Erfolg dabei. Sie sollten sich aužerdem noch einen Usernamen ausdenken, als ein Pseudonm fr Ihren Namen. Beliebt ist die Verwendung von Spitznamen, Tiernamen oder Phantasy-Begriffen. Wichtig ist auch ein Passwort, sie sollten es sich ebenfalls vor den Anruf einer Mailbox ausdenken. Bei jedem weiteren LOGIN in diese Mailbox werden sie n„mlich nach diesem Usernamen und Passwort gefragt. Der Username wird mit jeder Ihrer Nachrichten verschickt. Noch ein TIP: Versuchen sie nach dem Antrag in einer Mailbox doch mal das Kommando OPERATOR oder CHAT. Wenn sie Glck haben, ist n„mlich gerade der Systembetreiber (SYSOP) in der N„he, er wird ihnen dann sicher helfen oder ber einen Textdialog mit Ihnen kommunizeren. Falls sich niemand meldet, schreiben Sie einen Brief an den Sysop mit BRIEF SYSOP oder SCHREIBE SYSOP. Die Eingabe eines Briefes wird normalerweise durch die eingabe von '...' gefolgt von 'RETURN' beendet. -3.6- Maus-Zitate: Bevor nun die einzelnen Menfunktionen erkl„rt werden, sei hier noch eine wichtige FUnktion der Maus genannt: - Es ist mit der Maus m”glich, direkt aus dem Terminalfenster zu zitieren. Sie gehen einfach auf ein beliebiges Wort ins Terminalfenster und klicken auf das 1. Zeichen des Wortes. Das Wort wird dann an das Modem gesendet. SInnvoll ist dies zum Beispiel bei der Bretterwahl: Sie tippen nur noch "BRETT " (Kann man auf eine F-Taste legen, s. Men F-Tasten), klicken auf den Brettnamen und drcken dann Return. KAPITEL 4 -4- Die Menfunktionen Es folgt nun eine Beschreibung der einzelnen Men-Funktionen von STarCall. -4.1- Men STarCall Hier k”nnen Sie eine kurze Information ber STarCall aufrufen, die Informationen ber die Versionsnummer, den Autor und die Bezugsquelle enth„lt. Die n„chsten sechs Eintr„ge sind fr die Accessories reserviert. -4.2- Men Datei Unter dem Titel DATEI sind die Funktionen zusammengefažt, die sich mit der Ein- und Ausgabe auf Massenspeicher befažt. Aužerdem startet man von hier aus auch Batches und Programme. -4.2.1- Inf ”ffnen Mit dieser Funktion kann man eine Info-Datei von STarCall nachladen. Eine Infodatei enth„lt alle wichtigen Programmeinstellungen, wie z.B: Fonts, Nummern, Modem-Anpasungen etc... Die Datei STarCall.INF wird automatisch beim Programmstart gelanden, es ist also nicht n”tig jedesmal erneut die Einstellung zu laden. -4.2.2- Inf sichern Speichert die aktuellen Systemeinstellungen in einer Datei, die Sie in der Dateiauswahlbox w„hlen, z.B. STarCall.INF. Gesichert werden dabei: Nummernliste und alle Einstellungen des Menpunktes 'PARAMETER'. -4.2.3- Puffer sichern Der Puffer, in dem alle Daten, die sie im Terminal senden und empfangen, mitgeschrieben werden, wird als ASCII-Textdatei gesichert und anschliežend im Speicher gel”scht. -4.2.4- Uhr stellen: Dient zum Einstellen der Uhr und des Datums. Wenn bei Programmstart die Uhr ein sinnloses Datum enth„lt (<1992) wird diese Funktion automatisch aufgerufen, da beim DFš das korrekte Datum sehr wichtig ist, z.B. zur Berechnung der Telefongebhren. Aužerdem wird das Datum auch in der Buchfhrung ben”tigt, daher bitte immer das korrekte Datum angeben! -4.2.5- Ordner anlegen: Erm”glicht das Anlegen eines Ordners auf Diskette/Platte. Geben Sie im Fileselector bei 'AUSWAHL:' den Namen des Ordners ein und w„hlen den OKAY- Button um den Ordner anzulegen. -4.2.6- Datei l”schen Erm”glicht das L”schen einer Datei, die Sie zuvor im Fileselector w„hlen. Es erfolgt zur Sicherheit noch eine Abfrage, ob sie die Datei wirklich l”schen wollen. -4.2.7- Disk formatieren Verwenden Sie diese Funktion nur, wenn Sie eine Diskette formatieren und somit l”schen wollen. W„hlen Sie das Laufwerk (A/B) und das Disk-Format (DD/HD). Klicken Sie dann auf Format zum Formatieren oder auf Softformat, wenn die Disk formatiert ist und nur gel”scht werden soll. -4.2.8- Laufwerk Info Der freie Speicher des Systems und des Laufwerks wird angezeigt. Mit den Buttons A-P k”nnen Sie das Laufwerk wechseln, dessen Info sie sehen wollen. -4.2.9- Programm starten Manchmal ist ganz ntzlich andere Programme aufzurufen, ohne das Terminalprogramm zu verlassen. W„hlt man PROGRAMM STARTEN an, erscheint eine Dateiauswahlbox in der sie das zu startende Programm angeben k”nnen. Anschliežend wird man noch nach den Parametern gefragt die dem Programm mit bergeben werden sollen. Bedenken Sie, daž STarCall selbst auch Speicher belegt, -4.2.10- Batch starten L„dt eine Batch-Befehlsdatei und fhrt sie aus. Eine Batchdatei ist eine Folge von Ein- und Ausgabebefehlen an das Modem. N„heres zu Batches finden sie in Kapitel 5. -4.2.11- Beenden Beendet STarCall nach einer Sicherheitsabfrage. Auf Wunsch k”nnen Sie jetzt noch den Puffer speichern. Beim Beenden des Programms wird aužerdem noch die Buchfhrungsdatei STarCall.LOG gesichert. Im DEMO-Modus ist das Beenden nicht m”glich. Diese Sperre dient als Anreiz, sich das Orginal zu kaufen. -4.3- Men Transfer Hier finden Sie alles, was mit der Kommunikation zu tun hat und was sie ben”tigen, w„hrends Sie Online sind. -4.3.1- Online Wenn Sie das Terminal-fenster nicht ge”ffnet haben, schaltet diese Funktion auf den Onlinemodus um. Mit der rechten Maustaste oder HELP gelangen Sie wieder zum Desktop. Im Onlinemodus kommunizieren Sie direkt mit dem Mailboxrechner. Jedes Zeichen, daž sie auf der Tastatur tippen, wird nun sofort an das Modem gesendet. Im Halb-Duplex-Modus wird es aužerdem auf dem Bildschrim ausgegeben (s. Terminal-Einstellungen). Auch jedes empfangene Zeichen wird sofort ausgegeben. Der Onlinemodus wird aužerdem automatisch aktiviert, wenn - das Modem Daten empf„ngt - sie eine Taste drcken und kein Fenster ge”ffnet ist - ein Batch beendet wurde - nach dem W„hlen eine Verbindung hergestellt wurde. - sie die HELP-Taste tippen. Im Gegensatz zu anderem Mailboxprogrammen bietet STarCall mehrere M”glichkeiten, die empfangenen Daten auszugeben: Ausgabe in einem GEM-Fenster: Intern werden dazu von STarCall die GEM-VDI- Routienen verwendet, also erfolgt auch die Textausgabe ber GEM. Mit dem Orginal 8*16 Zeichensatz lassen sich allerdings keine 24 Zeilen in einem Fenster darstellen, sie mssen also entweder einen kleineren Zeichensatz laden oder ber ein GDOS-Programm einen beliebigen Zeichensatz verwenden. Fullscreen-Ausgabe ber TOS: In diesem Modus wird bei Empfang von Daten das Bild umgeschaltet. Menleiste, Desktop und GEM-Fenster verschwinden, so daž Ihnen der volle Bildschirm ohne begrenzende Fenster zur Verfgung steht. Dadurch hat man dann so ein richtiges MAILBOX-Feeling. Da GEM jetzt nicht mehr verwendet wird, ist auch die Darstellung der Farben, Textattribute, Blinken etc.. m”glich. In Monochrome k”nnen Farben wahlweise durch Graustufen emuliert werden. (s. Farbe & System) TOS-Multicolor-Modus: Entspricht in seiner Darstellungsart dem TOS-Modus. Durch einige programmtechnische Tricks wurde es aber m”glich, auf einem normalen ST mit Farbaufl”sung alle Farben der ANSI bzw. VT100-Emulation darzustellen. Die Wahl zwischen TOS und TOS-Multicolor erfolgt im Menpunkt Farbe & Systen. -4.3.2- Datei senden. Eine Datei kann im Fileselector ausgew„hlt werden und wird mit dem gew„hlten Protokoll gesendet. Das Protokoll kann im Men Parameter ge„ndert werden. Das schnellste und sicherste Protokoll dazu ist ZMODEM (siehe 4.6.3) W„hrend der šbertragung wird MULTRIX, falls installiert, automatisch aktiviert. -4.3.3- Datei empfangen Eine Datei wird mit den gew„hlten Protokoll empfangen und im eingestellten DOWNLOAD-Pfad gesichert. Genauere Informationen finden Sie in Kapitel 4.6.3. -4.3.4- Ascii senden W„hlen Sie im Fileselector eine Ascii-Textdatei. Diese Datei wird geladen und ohne Protokoll gesendet. Diese Funktion wird oft gebraucht, um z.B. Texte oder Briefe, die man schon als Ascii-Datei hat, schnell in Mailboxen zu senden, ohne den Umweg ber den Editor zu gehen. Viele Mailboxen bieten eine entsprechende Funktion dazu: Wenn Sie beispielsweise einen Brief schreiben, erscheint vorher eine Abfrage, ob Handeingabe oder Ascii-Upload gewnscht ist. W„hlen sie letzteres und w„hlen sie im Men die Funktion 'Ascii senden.'. Nach dem Ende der šbertragung muž bei den meisten Mailboxen CONTROL+X gedrckt werden. -4.3.5- Clipboard senden Das Clipboard ist ein Speicherberich, in dem die Textbl”cke, die sie im Editor oder Terminal-fenster ausschneiden, gespeichert sind. Mit dieser Funktion wird der Inhalt des Clipboards gesendet. Um einen Textblock aus dem Terminal-Fenster auszuschneiden, fahren Sie an das erste Wort des Blocks, halten Sie die linke Maustaste gedrckt, bewegen den Mauszeiger an das letzte auszuscheidende Wort und lassen die Maustaste wieder los. Im Terminalfenster erscheint dann eine Abfrage, ob sie den markierten Block sofort Senden/quoten wollen oder ihn nur im Clipboard festhaltenwollen, um ihn ggf. sp„ter zu senden. Um einen Textblock aus dem Puffer/Editor auszuschneiden, markieren Sie den Textbereich direkt mit der Maus im Editor-Fenster und w„hlen anschliežend die Funktion 'Block ausschneiden'. -4.3.6- Clipboard quoten Der inhalt des Clipboards wird gesendet. Vor jede Zeile wird dabei ein '>' gesetzt. Diese Funktion dient zum schnellen Senden von Zitaten. -4.3.7- W„hlen Nach dem Aufruf dieses Menpunktes wird das Telefonverzeichnis angezeigt. Im Telefonverzeichnis sind nun mehrere Aktionen m”glich: Zur Eingabe einer neuen Mailbox-Nummer w„hlen Sie einfach links in der Nummernliste einen freien Eintrag an. Im rechten Eingabe-Feld k”nnen Sie nun Name, Nummer und anderes Eintragen. Zum šbernehmen der Daten klicken Sie auf den OKAY-Button oder auf einen weiteren freien Eintrag. Zum Žndern einer Nummer verfahren Sie wie beim Eingeben, nur w„hlen Sie die zu „ndernde Mailbox an. Zum Anw„hlen einer Mailbox w„hlen Sie eine Mailbox aus und klicken auf den Button WŽHLEN. STarCall w„hlt nun diese Nummer sooft an, bis eine Verbindung hergestellt werden kann. Die Zahl der Wiederholungsversuche kann unten eingestellt werden. Zum Anw„hlen mehrerer Mailboxen selektieren Sie erst den Button 'Mehrere Nummern w„hlen' und selektieren dann nacheinander die anzurufenden Mailboxen. Die Eintr„ge werden dann invertiert dargestellt und nach den Klick auf WŽHLEN der Reihe nach angew„hlt, bis eine Anwahl erfolgreich ist. Wird sp„ter erneut der Menpunkt 'Box anw„hlen' aufgerufen, sind die noch nicht erfolgreich gew„hlten Nummern weiterhin selektiert. Wie Sie sicher gemerkt haben, k”nnen aužer Mailboxnamen und Nummern auch weitere Daten eingegeben werden: ZONE: Geben Sie hier die Tarifzone der Mailbox ein. 0 steht fr Ortsgespr„che, 1-4 fr weitere Tarifzonen. Die nachfolgenden Parameter k”nnen optional ge„ndert werden: BATCH: Hier k”nnen Sie den Namen einer beliebigen Batch-Datei (s. Kapitel 5) angeben, die beim Anw„hlen der Box automatisch ausgefhrt werden soll. BAUD: Falls eine Mailbox eine andere Baudrate als die unter RS232- Konfiguration gew„hlte ben”tigt, kann diese hier eingetragen werden. SYSOP: Hier k”nnen Sie den Namen des Sysops eintragen. INIT: Diese Zeichenkette wird vor der Anwahl ans Modem gesendet. SONSTIGES:Fr pers”nlichen Gebrauch reserviert. PFAD: Soll bei Up- und Downloads nicht der Standardt-Download-Pfad verwendet werden, so tragen sie hier einen Unterpfad ein. Bei gelungener Verbindung ert”nt dann ein kurzes Rufsignal (Falls Sie nicht am Computer warten wollen). Im ACC-Modus l„uft das W„hlen im Hintergrund ab. -4.3.8- Auflegen Nach einer Abfrage wird die Verbindung abgebrochen, das Modem legt auf. Dies kann n”tig sein, wenn das korrekte Ausloggen aus einer Mailbox (z.B: per 'LOG OFF' - Kommando) nicht m”glich ist. -4.3.9- Pointcall Erm”glicht einen vollautomatischen Anruf in einer Mailbox ber Batches. Zur Verwendung dieser Funktionen mssen Sie erst im Men 'Box anw„hlen' bei einer Box ein Pointbatchfile angeben, welches Sie erst entwerfen mssen. Eine Pointfile fr ST-SYSOP Mailboxen liegt bei, eine Anpassung an andere Systeme sollte aber keine Probleme bereiten. Sobald Sie nun Pointcall aufrufen, erscheint eine Liste aller Pointmailboxen, also die Mailboxen, bei denen Sie einen Pointbatch eingetragen haben. Suchen Sie sich Ihre Pointmailbox aus und geben Sie eine Zeit an, wann der Pointcall stattfinden soll. Klicken Sie nun auf 'OKAY' zum Aktivieren des automatischen Points oder auf 'SOFORT', wenn der Point nicht ber die Zeituhr gestartet werden soll. Sobald die Uhrzeit mit der eingegebenen Zeit bereinstimmt, versucht das System nun immer wieder die Point-Mailbox anzuw„hlen. Dann wird automatisch die Pointbatchdatei gestartet. Noch ein Tip: Eine Pointbatchdatei besteht in der Regel aus 4 Teilen: 1.Loginphase: Warten auf Abfrage und senden von Namen & Passwort 2.Point Upload: Ihre Nachrichten ins System uploaden. 3.Point Download: Neue Nachrichten des Systems downloaden. 4.Logoff: Verlassen des Systems. Das Warten und Antworten wird ber 'WAit und PRint' realisiert. Zum Download dient der Befehl DOWNLOAD. Vor dem UPload sollten Sie testen, ob es berhaupt eine Datei gibt, und ggf. mit TRap den Upload berspringen. -4.3.10- Auf Anruf warten Wartet auf einen Anruf, nimmt ihn entgegen und versucht STARMAIL.PRG zu starten. Gelingt dies nicht, wird STARCHAT.TXT gesendet und in den CHAT gewechselt. Siehe Kapitel 6. -4.3.11- Chat Diese Funktion ist fr einen direkten Dialog mit einer Person gedacht, die per Modem oder Nullmodem mit Ihrem Computer verbunden ist. Stellen Sie wie im Handbuch ihres Modems beschrieben eine Verbindung her. In der Regel geschieht das ber einen Umschalter am Modem oder durch Eingabe von ATA und ATD. Bei bisherigen Terminal gab es dann jedoch immer den Nachteil, das man die eigenen Eingaben nicht sehen konnte. Abhilfe schaffte dann nur noch ein Umschalten auf Halb-Duplex, und wenn dann beide User gleichzeitig tippen wollten, war ein sch”nes Durcheinander das Ergebnis. Ausserdem wurden oft die Zeilenvorschbe nicht automatisch durchgefhrt. Verfahren Sie stattdessen so: Bleiben Sie auf Vollduplex. W„hlen Sie dann an nur einem (!) der Rechner den Eintrag Full-Screen-Chat. Wer nun den Chat aktiviert, darauf sollte man sich vorher einigen. Daraufhin wird der Bildschirm in 2 Segmente unterteilt, das eine zeigt Ihre Eingaben, das andere die des Telefonpartners. Nun ist ein flssiger Dialog m”glich. Der Chat kann mit LOG OFF verlassen werden. -4.4- Men Fenster Unter diesem Menpunkt sind alle Operationen zusammengefažt, die Einfluž auf die Fenster oder deren Inhalt haben. -4.4.1- Editor ”ffnen Dient zum Editieren einer Textdatei. Nach dem Aufrufen dieses Menpunkts erscheint der Fileselector. W„hlen Sie hier die Textdatei, die sie bearbeiten m”chten. Es ”ffnet sich dann ein Fenster, indem Sie den Text wie in anderen Editoren bearbeiten k”nnen: RETURN setzt den Cursor an den Anfang der n„chsten Zeile. BACKSPACE l”scht das Zeichen links vom Cursor und setzt den Cursor ein Zeichen nach links. DELETE l”scht das Zeichen unter dem Cursor. Die Zeichen rechts davon rcken nach, sofern sich dort keine Zeichen befinden, wird die n„chste Zeile hochgeholt. Mit den Cursortasten k”nnen Sie sich innerhalb des Textes bewegen. INSERT fgt am Cursor eine Zeile ein. CONTROL-DELETE l”scht die aktuelle Zeile. Der Editor kann auch ber das dazugeh”rige Desktopicon aufgerufen werden. -4.4.2- Puffer ”ffnen Der Puffer wird angezeigt und kann mit den Cursortasten bewegt werden, wie es auch im Editor der Fall ist. Der Puffer ist aber nicht editierbar, sondern wird mit den Daten, die sie ber das Modem empfangen haben, gefllt. So kann man z.B. sp„ter nachlesen, was man so alles gemacht hat, oder w„hrend einer Kommunikation noch mal kurz einen Rckblick machen. Wichtige Textstellen oder den ganzen Puffer kann man sichern. -4.4.3- Terminal im Fenster ™ffnet das Terminalfenster. Das Terminalfenster entspricht in seinem Zweck dem Onlinemodus, nur werden alle Ausgaben nicht auf dem ganzen Bildschirm, sondern nur in dem Fenster gemacht. Im Fenster ist die Darstellung von Graustufen bzw. allen 32 Farben nicht m”glich, da hier normale GEM-Funktionen verwendet werden. Interessant ist das vor allem fr Benutzer von Grossbildschirmen, da man die Gr”že der GEM-Fonts frei w„hlen kann (s.Zeichensatz w„hlen). Auch im Blick auf die Entwicklung neuerer Computer von ATARI ist die Verwendung von GEM sicher sinnvoller als die des TOS-Bildschirms, da so die MULTITASKING- F„higkeiten der Rechner besser genutzt werden k”nnen. -4.4.4- Terminal als TOS Das Fenster wird geschlossen, Textein- und Ausgaben erfolgen nun im Fullscreen-TOS-Modus. -4.4.5- Text suchen Sucht ab der aktuellen Cursorposition nach einem beliebigen Zeichenfolge. -4.4.6- Sprungmarken Sprungmarken markieren bestimmte Textstellen, um sie sp„ter schnell wiederzufinden. Eine Sprungmarke kann durch gleichzeitiges Drcken von [ALTERNATE] und eine der Tasten [1] bis [8] gesetzt werden, es sind also insgesammt 8 Markierungen m”glich. Mit [CONTROL] und [1]-[8] springt der Cursor dann zurck an die markierte Stelle. -4.4.7- Editor sichern Der Inhalt des Texteditors oder Puffers wird unter einem im Fileselector w„hlbaren Namen gesichert. -4.5- Men Block Unter diesem Eintrag sind alle Blockfunktionen zusammengefažt. -4.5.1- Blockanfang: Markiert den Blockanfang. -4.5.2- Blockende: Sowohl im Puffer als auch im Editor sind Blockoperationen m”glich. Gehen Sie auf eine Stelle im Text und w„hlen ' Block Anfang '. Danach gehen sie an das Ende der zu markierenden Stelle und w„hlen 'Blockende'. Der Bereich wird nun unterstrichen dargestellt und kann mit den folgenden Funktionen bearbeitet werden. Das Markieren der Bl”cke ist auch mit der Maus m”glich: Einfach mit dem Mauszeiger an die erste Textstelle fahren. Dann die linke Maustaste drcken und halten. Bewegen Sie die Maus zum Blockende und lassen dann die Taste wieder los. Sie k”nnen einen Block auch im Terminalfenster markieren: Bewegen Sie die Maus auf den Blockanfang, halten Sie die Maustaste gedrckt und bewegen die Maus an das gewnschte Blockende. Der Auschnitt wird dann allerdings nicht invertiert, sondern direkt ins Clipboard bernommen, und kann mit 'einsetzen' inden Editor bernommen werden. -4.5.3- Marken l”schen Die Markierung (Unterstreichung) des Blocks wird gel”scht. -4.5.4- l”schen Die markierte Textstelle wird gel”scht, also vollst„ndig entfernt. -4.5.5- ausschneiden Die markierte Textstelle wird in einem Zwischenspeicher (Clipborad) gemerkt, und kann sp„ter ber 'Block einsetzen' dupliziert werden. -4.5.6- einsetzen Die markierte und per 'ausschneiden' im Clipboard gespeicherte Textstelle wird an der aktuellen Cursorposition eingesetzt. -4.5.7- senden , quoten Der im Editor / Puffer markierte Block wird gesendet. Mir der Funktion 'quoten' wird zus„tzlich vor jeder Zeile noch ein Zitat-Zeichen '>' gesendet. Siehe auch 'Quoten' unter Menpunkt Transfer. -4.5.8- Block sichern Die markierte Textstelle wird als ASCII-Textdatei gesichert. Den Namen k”nnen Sie im Filselector w„hlen, er sollte die Endung .TXT bekommen. -4.5.9- Block drucken Die markierte Textstelle wird bei eingeschaltetem Drucker gedruckt. -4.6- Men Parameter Dieses Men bietet verschiedene Funktionen zur Konfiguration des Modems und des Computers. In der Regel mssen Sie diese Einstellungen nur einmal bei der ersten Verwendung von STarCall einstellen und dann mit 'INF-sichern' speichern. -4.6.1- RS-Konfiguration Hier kann die RS232-Schnittstelle eingestellt werden. Welche Einstellungen geeignet sind, ist abh„ngig vom verwendeten Modem und dem Mailboxsystem. Informationen darber gibt Ihr Modem-Handbuch. Generell sollte aber folgende Einstellung m”glich sein: 1200 Baud, 8 Bit, Kein Handshake, Keine Parit„t. Wichtig: Fast alle „lteren Tosversionen <2.06 haben einen Fehler im Zusammenhang mit dem RTS/CTS- Handshake, was bei hohen šbertragungsraten >2400 Baud oder bei MNP5 notwendig ist. Der Fehler kann durch das beiliegende Zusatzprogramm TURBOCTS.PRG behoben werden. Aužerdem ist die Einstellung 38400 Baud nur auf ST's mir mehr als 8 MHZ sinnvoll, da ein 'normaler' ST in der Regel die 38400 Baud nicht schafft. Falls Sie ein Modem haben, daž diese Geschwindigkeit verkraftet, sollten Sie es aber ruhig einmal probieren. -4.6.2- Terminal Hier wird das Terminal konfiguriert: Duplex Voll/Halb: Im Halb-duplex-Betrieb wird jedes Zeichen, das Sie eingeben, sowohl auf dem Bildschirm, als auch ber das Modem ausgegeben. Dieser Modus muss verwendet werden, wenn 2 Rechner direkt verbunden werden oder wenn Sie eine Mailbox anw„hlen, die nicht Vollduplex arbeitet. Im Vollduplex-Modus werden Zeichen nur ans Modem ausgegeben, die Kontrolle ber die Bildschrimausgabe bernimmt der angew„hlte Rechner. Jede gute Mailbox und jedes Modem untersttzen diesen Modus, er ist also vorzuziehen. Statuszeile: Anzeige aktueller Informationen in der untersten Zeile. Die Statuszeile enth„lt Informationen ber die Angew„hlte Box, die Online-Zeit, die LOGIN-Zeit und die Telefonkosten. VT52/VT100 : Wahl des Terminalmodus. VT52 und VT100 sind 2 Standardt- Befehlss„tzte, die dazu dienen, spezielle Cursor und Textkommandos auszuwerten. Jede Mailbox untersttzt mindestens eins der beiden Terminals. Falls beide m”glich sind, sollten Sie VT100 verwenden. Da STarCall in der Lage ist, automatisch den Modus zu wechseln, brauchen Sie sich nur selten darum kmmern. Zu erw„hnen ist noch, daž auch VT102 und ANSI-Codes m”glich sind. Anzahl Zeilen/Spalten: Sie k”nnen die Gr”že des Terminalfensters ver„ndern. Die normale EInstellung ist 24 Zeilen, 80 Spalten. Maximal m”glich sind 48 Zeilen, 128 Spalten. Sinnvoll ist das nur bei Mailboxen, die ebenfalls die Žnderung der Einstellung untersttzen. Umbruch an/aus Gelangt der Cursor an das Ende einer spalte, bleibt er dort entweder stehen (Umbruch aus) oder springt an den Anfang der n„chsten Zeile (Umbruch an) CF= Automatische Umwandlung des RETURN-Zeichens (CR) zu CR+LF. Diese Option ist in manchen Mailboxen n”tig. Sie erkennen das dann daran, daž bei falscher Einstellung keine oder zuviele Zeilenvorschbe gemacht werden. Die Standardt-Einstellung ist normalerweise aber korrekt. -4.6.3- Protokoll: Nach Anwahl dieser Option erscheint eine Dialogbox, mit der alle Parameter, die das Datentransferprotokoll betreffen, eingestellt werden. Protokolle werden zum Senden und Empfangen von Programmen und Bin„r-Dateien ben”tigt, um bertragungsfehler zu vermeiden. Unter STarCall sind die Transferprogramme als Module vorgesehen. Dies erm”glicht eine wesentlich h”hrere Flexibilit„t als ein internes Protokoll, da auch zuknftige Protokolle installiert werden k”nnen. Zur Installation eines Transfermoduls gehen sie folgendermažen vor: W„hlen Sie links einen Eintrag an. Falls der Eintrag bereits belegt ist, werden rechts die dazugeh”rigen Programme angezeigt, ansonsten mssen Sie dort eingegeben werden: In den ersten Eintrag tragen sie eine Bezeichnung des Moduls ein, z.B. 'ZMODEM'. In die n„chten beiden Zeilen tragen sie die Dateinamen des Sende- Mit STarCall werden zur Zeit die beiden Shareware-Programme RZ.PRG und SZ.PRG ausgeliefert, die eine bertragung ber ZMODEM realisieren. Eine Beschreibung der Programme finden Sie auf Diskette, dort werden auch die optionalen Parameter aufgelistet. ZMODEM ist eines der sichersten und schnellsten Programme dieser Art, bekannt sind aber auch XMODEM, YMODEM, und BIMODEM. Aužerdem liegt noch das Transferprogramm STARTRAN bei, welches zur Zeit nur XMODEM untersttzt. Auch hier finden sie die Beschreibung als Text auf der Diskette. Einige Transfermodule arbeiten auch als Accessorie. STarCall untersttzt auch diese Module durch Anwahl des Buttons GSZRZ.ACC. Beispiel: Sie verwenden das Zmodem-programm RZ.PRG , SZ.PRG Tragen Sie also unter Name 'Zmodem' ein, unter Empfang 'RZ.PRG' und unter Senden 'SZ.PRG' . Nun, Anf„nger haben oft das Problem: Wie sende und empfange ich nun eine Datei oder ein Programm? Meistens ist das ganz einfach: Stellen Sie die Mailbox auf das gewnschte Transferprotokoll (meist Mailboxkommando 'SET'). W„hlen Sie ein Brett (oft Befehl 'BRETT name') an, zeigen dessen Inhalt ('INHALT') an. - Senden einer Datei zur Mailbox: tippen Sie UPLOAD, oder falls das nicht geht, SENDEN. Geben Sie dann den Programmnamen an. Anschliežend gehen Sie auf den Menbildschirm (rechter Mausklick) und w„hlen Datei senden (Entspricht ALT+S). Die Datei wird nun bertragen. - Lesen einer Datei aus der Mailbox: tippen Sie 'DOWNLOAD nr.' oder 'LESE nr.', wobei nr. fr die Nummer der Datei im Inhaltsverzeichnis darstellt. Starten Sie ber ALT+E oder per Men den Empfang. Wenn Sie ZMODEM verwenden, startet die šbertragung automatisch. In der Regel sind die Dateien, die Sie in Mailboxen finden, gepackt. Zum Entpacken ben”tigen sie ein bestimmtes Programm, welches ben”tigt wird, k”nnen sie an der Dateiendung feststellen: .LZH :wird mit dem LHARC.TTP entpackt. Als Parameter geben Sie an: 'x DATEINAME.LZH' oft haben diese Archive auch die Endung '.SFX' .SFX : einfach in .TOS umnennen und anklicken. .ARC : wird mit dem ARC.TTP entpackt. Parameter wie oben. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Dokumentationen zu diesen Programmen. Weitere, seltener benutze Packer sind noch .ZIP, .ARJ, .MSA. Diese finden Sie in der Regel in den Mailboxen und im PD-Handel. -4.6.4- Modem: Rund ums Modem gibt es viele Parameter einzustellen. Vor allem die Steuerkommandos und die Rckgabewerte braucht STarCall um eine effektive Modemsteuerung zu garantieren. Bespiel: Bei Hayes kompatiblen Modems gilt: W„hlen: ATDP Reset: ATZ Fehler: BUSY, NO CARRIER und NO DIALTONE, ERROR Auto-Answer: ATS0=2 Genauere Angaben zu den Steurcodes finden Sie im Handbuch zum Modem. Zum Schluž folgen wieder einige Schalter fr besondere Optionen. Automatische Baudratenerkennung bedeutet, daž STarCall bei Verwendung als Mailbox die Modemmeldung auswertet und ggf. die Baudrate einstellt. Da STarCall eine automatische Wahlwiederholung beherrscht, ist es zum Schutze des Modem ganz brauchbar Pausen einzulegen, damit das Relais nicht durchschmort. Auch an einer Telefonzentrale sind die Pausen meist wichtig, ein Wert von 2-10 Sekunden reicht meist aus. -4.6.5- F-Tasten Sie k”nnen mit STarCall die Tasten F1-F10 und die Kombination SHIFT F1-F10 mit h„ufig benutzen W”rtern belegen, wie z.B. Ihr Name, Passwort, die Befehle fr ihr Mailboxsystem (z.B. BRETT, INHALT, LESEN...) Einen Zeilenvorschub (RETURN) erreichen sie ber Control+M. -4.6.6- F-Tastenprogramme Sie k”nnen bis zu 4 h„ufig ben”tigte externe Programme auf F-Tasten legen. W„hlen Sie einen freien Eintrag an und suchen im Fileselector ein Programm. Sobald Sie nun die belegte F-Taste zusammen mit ALTERNATE tippen, wird das Programm gestartet. So ist zum Beispiel die Installation eines Texteditors und einer Shell zum Bedienen der Entpacker sinnvoll. -4.6.7- Pfade Hier k”nnen Sie die Zugriffspfade fr Dateien einstellen. Da beim DFš in der Regel viele Daten anfallen, sollten Sie sich auf Ihrer Platte/Diskette einige Ordner anlegen und die Pfade entsprechend einstellen. Das Einstellen der Pfade ist auf 2 Arten m”glich: Entweder geben Sie direkt den Dateipfad ein oder klicken auf den kleinen Button vor dem Eintrag, worauf dann ein Fileselector erscheint. Ich emfehle folgende Ordnerstruktur: \STARCALL STARBOOT.PRG, STARCALL.INF, STARCALL.EMU, STARCALL.FNT, STARCALL.LOG, STARCALL.TAG \STARCALL\DOWNLOAD Hier werden bei der Option EMPFANGEN die Daten abgelegt. \STARCALL\UPLOAD Hierher stammen die Daten bei der Option SENDEN. \STARCALL\TEXTE fr Texte und Puffer \STARCALL\BATCHES fr Batchdateien. \STARCALL\MODULE fr die Transfermodule (SR,RZ etc) Wenn Sie mit einer Festplatte arbeiten, sollten Sie aužerdem noch die Bezeichnung des Laufwerks voranstellen, also beispielsweise 'C:\STARCALL' etc. -4.6.8- Puffer W„hrend Sie Online sind, werden alle Eingaben und Ausgaben mitgeschrieben, so daž Sie sp„ter Ihre Arbeit kontrollieren k”nnen und Texte nochmal nachlesen k”nnen. Der Puffer kann editiert und auf Diskette gespeichert werden. Die Gr”sse des Puffers kann hier eingestellt werden. Sollte der Puffer einmal zu voll werden, stehen drei Verfahrensweisen zur Verfgung: L™SCHEN: Der Puffer wird ohne Anfrage gel”scht. SICHERN: Der Puffer wird gesichert und dann gel”scht. FRAGEN: Es erscheint eine Abfrage, ob der Puffer noch gesichert werden soll. Sollte beim Sichern die Datei bereits existieren, wird die neue Datei angeh„ngt. SOFORT SICHERN: Der Puffer wird ohne Abfrage als PUFmm_dd.TXT gesichert und sofort gel”scht. Besitzer einer schnellen Festplatte k”nnen die Puffergr”že auf 1 K Stellen, und erreichen damit eine sofortige Sicherung der einkommenden Daten. Aužerdem k”nnen sie noch einen Filter aktivieren: Bei aktivem Filter werden die VT100-Steuercodes nicht mitgeschrieben, so daž man den Puffer sp„ter auch in Textverarbeitungen bernehmen kann. -4.6.9- Gebhren In das erste Feld tragen Sie den Preis einer Telefoneinheit in Pfennig ein. In die folgenden 8 Eintr„ge schreiben Sie die Dauer einer Telefoneinheit fr die entsprechende Tarifzone in Sekunden (!) ein. Beispiel: Preis der Einheit: 23 Pf. Billigtarif Zone 0: 720 s. Normaltarif Zone 0: 300 s. etc... Die Tarife finden sie u.a. in Ihren Telfonbuch oder einem beigelegten Heftchen. Ben”tigt werden diese Angaben zur Berechnung der Telefonkosten. -4.6.10- Druckermitschrift: Sobald sie diesen Eintrag anw„hlen, werden alle Bildschirmausgaben auch auf dem Drucker ausgegeben. Dabei werden wie im Puffer die Steuerzeichen ausgelassen. Ein erneutes Anklicken dieser Funktion schaltet die Drucker- Ausgabe wieder ab. -4.6.11- Farben & System : Hier k”nnen Sie die Farbdarstellung fr den Desktop und den Fullscreen- Bildschrim w„hlen, jeweils schwarz auf weiž oder umgekehrt. Desweiteren k”nnen Sie verschiendene Systemparameter setzen: 4/32 Farben: Anzahl der Farben bei Farbmonitoren. Durch einen speziellen Trick ist es m”glich, am ATARI ST alle 32 Farben darzustellen, die VT100+ ANSI-Mailboxen verwenden, incl. der Attribute Blinken & Hell. in Momochrome ist stattdessen eine GRAUSTUFEN-EMULATION m”glich. Bildschirmschoner: Ist dieser Eintrag aktiviert, invertiert STarCall noch ca. 1 Minute den Bildschirm, wenn in diesem Zeitraum keine Taste gedrckt wird. Dadurch wird verhindert, daž sich ein Bild, das zu lange auf dem Monitor angezeigt wird, in die Phosphorschischt einbrennen kann. Sobald man irgendeine Aktion am Computer macht, wird der Bildschirm wieder normal. Maustempo: Wenn Ihnen Ihre Maus zu langsam ist, kann man hiermit Ihre Geschwindigkeit verdoppeln. Hardcopy: Oft kann es interessant sein, das aktuelle Bild nicht nur auf dem Drucker auszugeben, sondern es auf zu speichern. Schalten Sie dazu auf 'DISK' . Wenn Sie nun ALT+HELP tippen, wird das Bild als HARDCOPY.PIC gespeichert. Softscrolling: Beim DFš wird immer sehr grob und schnell der Bildschrim gescrollt, wenn der Cursor am unteren Rand angekommen ist. Wenn Sie dabei nicht mehr mitlesen k”nnen, hilft ihnen sicher diese Funktion, sie verlangsamt das Scrollen und macht es butterweich. Bimmel: Die VT52/100 EMulation kennt ein Zeichen, das die akustische Ausgabe eines Tons bewirkt. Mit diesem Eintrag k”nnen sie diese Bimmel ein- und ausschalten. Multrix: Aktiviert den automatischen Aufruf des MULTRIX-Tasks. Siehe MULTRIX.TXT. -4.6.12- Zeichensatz STarCall kann verschiendene Zeichens„tze (Fonts) verwalten. Beim Programmstart l„dt STarCall automatisch den ersten Zeichensatz aus dem STARCALL-Ordner mit der Endung '.FNH' oder in der mittleren ST-Aufl”sung '.FNL' . Diese Zeichens„tze sind sowohl fr die darstellung im Fenster als auch im Vollbildmodus geeignet. Zu Starcall liegen aber noch weitere Zeichens„tze im Ordner FONTS bei. Um sie zu laden, w„hlen Sie den Button 'FONT LADEN'. Im Fileselector suchen Sie sich dann einen Font aus. Dabei gibt die Zahl im Dateinamen die H”he des Zeichensatzes in Pixeln an. Bedenken Sie, das zur Darstellung im Fenster das Zeichen maximal 14 (in Farbe 7) Pixel hoch sein darf, ansonsten ist nur der FULLSCREEN-MODUS m”glich. Soll ein gew„hlter Font als dauerhaft installiert werden, w„hlen sie erneut den Menpunkt ZEICHENSATZ an und klicken dann auf 'INSTALLIEREN'. Der Font wird dann als STARCALL.FNH gesichert. Neben den original STARCALL-Fonts k”nnen sie auf diese Weise auch STAD- Fonts installieren. Wenn Sie mit GDOS arbeiten, k”nnen Sie aužerdem einen GDOS-Zeichensatz und dessen Gr”že (ca. 6-10) w„hlen. Die Verwendung von GDOS-Fonts ist vor allem bei Benutzung des Terminalfensters interessant. -4.6.13- System-Passwort: Mit diesem Passwort k”nnen Sie Ihre Info-Datei vor Zugriff schtzen. Nach Anwahl dieser Funktion muss die Info-Datei noch gespeichert werden. Wird STarCall nun erneut gestartet, fragt es erst nach diesem Passwort. Ohne Passwort ist kein Zugriff auf ihre pers”nlichen Daten m”glich. (F- Tasten..) Besonders an Rechnern, auf die mehrere Personen Zugriff haben, ist die Geheimhaltung und Sicherung der eignen Info-Datei wichtig, denn wer schnffelt nicht mal gerne nach dem Pažwort vom anderen Usern und schaut sich dessen F-Tastenbelegungen an... -4.7- Men Extras: -4.7.1- DFš-Kontofhrung: W„hrend jeder Sitzung berechnet und summiert STarCall die Telefongebhren. Den aktuellen Stand k”nnen Sie hier ablesen und, falls gewnscht, wieder auf Null stellen. Dabei berechnet STarCall nur die Telfonkosten fr den aktuellen Monat, so haben Sie eine genaue Kontrolle ber Ihre DFUE-Kosten. Mit den 12 Buttons k”nnen Sie auch andere Monate anw„hlen. Die L„nge der Liste ist auf 256 Eintr„ge begrenzt, um nicht unn”tig Speicherplatz zu belegen. Wird die Liste l„nger als 256 Eintr„ge, wird der „lteste Eintrag automatisch gel”scht. Bei Programmende wird der aktuelle Kontostand automatisch abgespeichert. -4.7.2- Notizblock: Falls Sie mal kurz eine Notiz machen wollen und keinen Zettel zur Hand haben (Nichts geht ber Papier :-) ) k”nnen Sie hier was notieren. Ach, wo ich es jetzt schon verwende: Die Zeichenfolge :-) symbolsiert einen Smiley (um 90' drehen!). Sie werden ihn beim DFš oft finden und sicher auch oft einsetzen. Beliebte Varianten sind: :-) Freude ;-) Grins! 8-) Megasmiley :-( Frust -4.7.3- Autologin erzeugen Dient zum einfachen Erzeugen einer Batchdatei, Statt mhsam jeden Batch mit Befehlen im Texteditor tippen zu mssen, geben Sie einfach Warte- und Antworttext an. Ein 'CR' wird automatisch gesendet. Um die Batches zu Nutzen, denken Sie daran, sie in die Telefonliste einzutragen. -4.7.4- Autologin lernen Wenn Sie es sich ganz einfach machen wollen, kann STarCall auch selbstst„ndig Batches lernen. Aktivieren Sie dazu direkt VOR dem Anw„hlen einer Mailbox diese Funktion. Im Fileselector w„hlen sie den Namen, den die Autologin-Batchdatei erhalten soll. Nun k”nnen Sie ber den Menpunkt 'w„hlen' wie blich eine Mailbox anw„hlen. Sie loggen sich nun wie gewohnt in die Mailbox ein, wobei Ihre Eingaben nicht direkt an die Mailbox gesendet werden, sondern erst in einer Vorschreibzeile am unteren Bildrand erscheinen. Auf diese Weise werden Tipfehler vermieden. Mit RETURN wird die Eingabe dann abgeschickt. Nach dem Einloggen w„hlen Sie nach einem Klick auf die rechte Maustaste erneut den nun mit einem Haken markierten Eintrag 'Autologin erzeugen' an. Der Batch wird nun auf Plate bzw. Diskette gespeichert und muž nur noch bei der Mailbox eingetragen werden. Nun, einen Nachteil hat diese Methode, Batches zu erzeugen: Sie ist recht unflexibel und auch nicht immer funktionsf„hig. Es werden intern nur die Batchkommandos WAIT, PRINT und PAUSE verwendet. Natrlich k”nnen Sie alle erstellen Batches im Texteditor nachbearbeiten. -4.7.5- Break Gelegentlich kommt es beim DFš durch St”rungen im Telfonnetz zur šbertragung einer gr”žeren Menge an Datenmll. Um die Ausgabe dieses 'Mlls' zu unterdrcken bzw. Abzubrechen, dient der Eintrag 'BREAK'. Dann wird der interne Datenpuffer gel”scht und eine Pause von 2 Sekunden eingelegt. -4.7.6- Desktop aufr„umen: Schafft Ordnung auf dem Desktop. Alle Icons kommen zur Standsardtposition zurck. -4.7.7- Hilfe: STarCall bietet auf Wunsch vor jedem Aufruf eines Menpunktes eine kurze Hilfe zu der Funktion. Um diese Hilfmeldungen anzuschalten, w„hlen Sie einfach den EIntrag HILFE an. Ein erneutes Anw„hlen dieses Eintrags schaltet die Hilfsmeldungen wieder ab. KAPITEL 5 -5- Batchdateien. -5.1- Was sind Batches? STarCall besitzt eine eigene Programmiersprache. Mit solchen Programmen k”nnen viele h„ufig anfallende Aufgaben, wie einloggen, automatisiert werden. Die STarCall-Programme (kurz Batch) sind einfache ASCII-Texte in denen in jeder Zeile ein Kommando steht. Ist das erste Zeichen in der Zeile ein Semikolon, k”nnen dahinter Kommentare eingegeben werden. Ein Batch kann mit CONTROL abgebrochen werden. Batchdateien erm”glichen z.B. das automatische Einloggen in eine Mailbox. -5.2- Automatisches Erzeugen von Batches Um Ihnen die Programmierung von Batches zu erleichtern, kann STarCall selbstst„ndig Batches lernen und erzeugen. Die Vorgehensweise wurde bereits in Kapitel 3.6 beschrieben. -5.3- Manueller Aufruf eines Batches Batches unter STarCall k”nen manuell und automatisch gestartet werden. Zum manuellen Starten eines Batches w„hlen Sie den Meneintrag 'BATCH starten', der Batch wird dann sofort gestartet und kann ggf. mit CONTROL abgebrochen werden. Mit ALTERNATE kann ein einzelner Befehl eines Batches bersprungen werden. -5.4- Automatisch startende Batches Wird im Men 'Box anw„hlen' ein Batch fr eine Mailbox eingetragen, so wird dieser automatisch nach erfolgreicher Anwahl der Mailbox gestartet. -5.5- Programmierung eigner Batches: Oft, z.B bei der Programmierung komfortabler Pointbatches, reicht ein einfacher Batch nicht mehr aus. Sie mssen die Batches dann selbst schreiben. Batches sind normale ASCI-Texte und k”nnen daher direkt dem Texteditor erstellt werden. Ein Batch ist eine Folge von mehreren Befehlen. In jede Zeile kommt ein Befehl, die STARCALL dann der Reihe nach ausfhrt. Zu vielen Befehlen geh”ren noch Parameter, die bei der Befehlsbeschreibung noch genannt werden. Neben Befehlen kann eine Zeile auch Kommentare und Sprungmarken (Labels) enthalten. Ein Kommentar beginnt mit einem ' ; ' , ein Label mit einem ' : ' . STarCall kann aužerdem 10 Integer-Variablen $0 bis $9 verwalten. Variablen sind platzhalter fr Zahlen, mit denen STarCall rechnen kann. Der Zahlenbereich reicht von -32000 bis +32000. Die Variable $0 dient aužerdem als Rckgabewert einiger Funktionen. Hinzu kommt noch ein Statusregister 'ret' , welches von 'B...' - Befehlen und 'TRAP' genutzt wird. -5.6- Die Befehle: ALERT String Gibt eine Alertbox aus. Der String hat folgendes Format: [2][Zeile1|Zeile2|Zeile3][BUTTON1|BUTTON2] Maximal 5 Zeilen a 30 Zeichen und 3 Buttons a 8 Zeichen! Der Rckgabewert wird in der Variablen $0 gespeichert und liegt zwischen 1 und 3. BAUD rate Stellt die Baudrate auf den angegebenen Wert CHDIR pfad Stellt den angegebenen Zugriffspfad ein und verwendet ihn fr die folgenden Dateizugriffe. DIAL Nummer W„hlt die angegebene Nummer . Als Rckgabewert erh„lt man ret=0 ok , ret=1 Besetzt, ret=2 Abbruch. DOWNLOAD [Pfad] Ruft das aktuelle Empfangsprogramm auf, und stellt den optional setzbaren Pfad ein. END beendet den Batch. Ein Batch muž mit END abgeschlossen werden! EXIST datei Prft, ob die Datei existiert. Als Rckgabewert gilt: ret=0: Datei existiert ret<>0: Datei existiert nicht. GOTO Label Springt nach zur Spring-Marke