DISC-EDV-REPORTSeite31ķ Ķ Das Leid mit den Dongles von Otto Stock Viele Programme auf dem Markt sind neuerdings mit einem sogenannten Dongle geschtzt. ber den Wert oder Unwert eines solchen Schutzes lt sich lange diskutieren. Fest stehen jedoch folgende Tatsachen: Bei mit Dongle geschtzten Programmen mu bei der Abfrage zuerst der Paral- lelport aktiviert werden. Sind mehrere Dongles angesteckt, so mu zuerst der richtige aktiviert werden. Danach wird vom Programm eine Sequenz nach Auen gesendet, in dem Dongle verarbeitet und wieder zurckgesendet. Die zurckge- sendete Sequenz wird verifiziert, nach erfolgreicher Prfung luft das Pro- gramm weiter bis zur nchsten Abfrage. Whrend dieses ganzen Prozesses, befindet sich die Programmausfhrung im Wartezustand: Wertvolle Zeit geht verloren ! Je hufiger also eine Abfrage enthalten ist, um so langsamer luft das Pro- gramm ab. Um die Hufigkeit der Abfragen festzustellen, nehmen Sie einfach den Dongle whrend des Programmlaufs ab. Wird das Fehlen des Dongles sofort moniert, ohne da eine Taste gedrckt wurde, so knnen Sie davon ausgehen, ͼ DISC-EDV-REPORTSeite32ķ Ķ da Ihr Programm periodisch abgefragt wird. Die Dauer der Periode ermitteln Sie, indem Sie diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Liegt die Abfrageperiode bei 3 - 10 Sekunden, so knnen Sie sich vorstellen, wieviel Zeit fr die Dongleprfung vergeudet wird. Bei manchen Programmen wird der Dongle jedoch nur abgefragt wenn bestimmte Menpunkte angewhlt werden. Bei intensiver Nutzung des Programms ergibt sich jedoch auch hier ein erheblicher Zeitverlust. Neuerdings werben verschiedene Donglehersteller mit absolut sicheren Dong- les. Bei diesen werden verschiedene Verschlsselungsalgorhythmen bei der Ab- frage des Dongles angewendet. Sie knnen sich sicher vorstellen, da jetzt noch mehr Zeit verloren geht ! Bei der Abfrage mu nun der Programmcode zuerst entschlsselt und nach er- folgter Abfrage wieder verschlsselt werden. Der Programmierer wendet also seine Zeit nicht mehr fr ein gutes Programm auf sondern auf ein gut ver- schlsseltes und mit vielen Dongleabfragen versehenes Programm. Bei einer Software die DM 20000,- kostet erwartet der Kunde eine volle Ge- genleistung, der Dongle ist jedoch anfllig gegen elektronische Beschdi- gungen; z. B. man steckt auf den Dongle einen neu entwickelten Scanner, ͼ DISC-EDV-REPORTSeite33ķ Ķ der von dem Donglehersteller noch gar nicht getestet worden sein kann, so besteht die Mglichkeit des Totalausfalls des Dongles. Wenn dies an einem Mittwoch geschieht, so kann es bis Montag dauern bis ein Ersatz geliefert wird. Noch schlimmer wird es, wenn Feiertage dazwischen liegen. Dies ist eine unzumutbare Einschrnkung der Nutzungsmglichkeiten. Zudem wird ein Er- satz bei Verlust des Dongles ausgeschlossen. Insbesondere in Schulungszentren, Berufsschulen und anderen ffentlich zu- gnglichen Rumen, ist es inzwischen ein "Sport" geworden, den Dongle auer Gefecht zu setzen. Wenn dem Kunden einerseits das Recht auf die Herstellung einer Sicherungskopie eingerumt wird, andererseits der Dongle aber nur ein- mal geliefert wird, so steht er bei Beschdigung oder Verlust des Dongles hilf- und rechtlos da. Wenn auf dem Dongle ein Drucker oder Plotter aufgesteckt ist, so mu er grundstzlich eingeschaltet sein. Dies bedeutet bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 8 Stunden am Tag eine Betriebsstundenzahl von ca.200 Stunden im Monat. Ihr Drucker altert, ohne da Sie ihn benutzen. Machen Sie sich einmal die Mhe und rechnen Sie einmal die Energieverschwendung aus, die bei etwa 500.000 installierten Druckern in der Bundesrepublik in etwa einem Mo- nat betrieben wird. ͼ DISC-EDV-REPORTSeite34ķ Ķ Welche Garantie hat der Software-Kufer, da der Hersteller, wenn der Soft- waremarkt eine Sttigung erreicht hat, noch existiert. Das Geld wurde fr eine unbegrenzte Dauer der Nutzung des Programms berechnet und auch bezahlt. Wenn nun die Firma nicht mehr existiert, kann bei einer Beschdigung oder Verlust des Dongles das Programm nicht mehr genutzt werden. Somit sollte auch eine Rckzahlung, zumindest eines angemessenen Teilbetrages, bei der Betriebsaufgabe erfolgen. Bei vielen Programmen kommt der Hersteller aus dem Ausland, hier kann der Kufer seine Rechte so gut wie garnicht mehr durch- setzen. Da beim Kauf eines Programmes in der Regel nur eine Lizenz erworben wird, sollten Sie auf folgende Vertragspunkte bestehen: Der Programm-Sourcecode ist in ungeschtzter Form bei einem, Ihnen mit Namen und Anschrift bekanntem Notar hinterlegt. Nehmen wir an, ein Software-Her- steller gibt seine Firma auf, oder die Firma existiert nicht mehr durch To- desfall des Inhabers. Wenn wir fr das Programm dieser Firma kein Super- speed-Utilitie anbieten und die Hardwareschutz-Einrichtung dieses Programms versagt Ihren Dienst, knnten Sie Ihre teure Investition verlieren. Die Meinung der Software-Hersteller kann ich nicht vertreten, da die Pro- gramm-Disketten ja kopiert werden knnen. Dies gibt dem Kunden berhaupt ͼ DISC-EDV-REPORTSeite35ķ Ķ keine Sicherheit, da der Dongle einmalig ist und mit normalen Mitteln nicht dupliziert werden kann. Es ist mittlerweile so, das Programm-Disketten und Handbcher keinen materiellen Wert haben, der Dongle jedoch den Kaufpreis des Programms reprsentiert und somit in den Safe gehrt. Die vorgenannten Probleme treten vorwiegend auf bei der Verwendung von nur einem solcherart geschtzten Programm auf Ihrem Computer. In der Regel nutzt der Anwender jedoch mehrere Programme. Dies bedeutet, da die Schnittstellen mit zwei, drei oder mehr Dongles besetzt sind. Dies fhrt zwangsweise zu er- heblichen Strungen bei den Dongleabfragen. Urschlich hierfr ist die Tat- sache, da die Dongles ber eine von den jeweiligen Herstellern vergebene Moduladresse aktiviert werden mssen. Die verschiedenen Hersteller der Dong- les knnen ja nicht wissen welche Programme der Anwender besitzt, somit ist es ausgeschlossen diese vor programmierten Strungen zu beseitigen. Fr den Anwender bedeutet dies, da mit dem Programm mit welchem er gerade arbeitet auf der Schnittstelle nur der zu diesem Programm gehrige Dongle stecken darf. In der Praxis bedeutet dies: Programmwechsel - Donglewechsel. Normalerweise steht der Computer nicht auf dem Tisch, sondern ist in ein Brombel eingebaut. Somit ist die Rckseite des Computers auch nicht so leicht zugnglich um den Donglewechsel vorzunehmen. Des weiteren ist der Dongle wegen des besseren Kontaktes mit dem Computer und dem Druckerkabel ͼ DISC-EDV-REPORTSeite36ķ Ķ verschraubt. ber den Aufwand der hier jedesmal betrieben werden mu, brauche ich wohl nicht nher einzugehen. Es gibt jedoch auch sehr viele Programme zu welchen Zusatzmodule von Fremd- anbietern geliefert werden welche ebenfalls mit einem Dongle versehen sind. Hierbei ist es zwingend notwendig, da zwei oder mehrere Dongles auf der Schnittstelle installiert sind. Dabei treten des fteren Meldungen wie: In- correct Softwarekey!, Hardware Device not or improperly installed! oder hn- lich mitten im Programmbetrieb auf, wobei die momentan bearbeiteten Daten nicht mehr abgespeichert werden knnen und somit unwiederbringlich verloren sind. Die Hersteller sehen sich auerstande solche Fehler in den Griff zu bekommen, da diese nicht regelmig und nachvollziehbar auftreten. Die Feh- lerursache liegt hierbei ganz klar in Moduladressenkonflikten und auch an bertragungsinkompatibilitt unter verschiedenen Dongles. Ebenso kommt es darauf an, welche Ein- und Ausgabengerte (Digitizer, Maus, Scanner, Drucker oder Plotter) verwendet werden und wie der Datenaustausch mit diesen gehand- habt wird. Eine wesentliche Rolle spielt auch die Rechnergeschwindigkeit. Bei modernen Rechnern mit Takfrequenzen ab 20 MHz, wchst die Gefahr der Fehlerabfrage im Quadrat. Die technische Entwicklung hat gezeigt, da in ab- sehbarer Zeit Rechner mit 33 MHz und mehr auf dem Markt sein werden. Um die- se Fehlerabfrage zu vermeiden, werden von manchen Herstellern einfach mehr- rere Wait States eingefgt, um die Rechnergeschwindigkeit herabzusetzen, ͼ DISC-EDV-REPORTSeite37ķ Ķ so da der Geschwindigkeits-Vorteil des schnell getakteten Rechners wieder verloren ist. Um das Universalgert Computer optimal zu nutzen, besitzt dieser Schnitt- stellen um damit z. B. Computer zu vernetzen, Mewertaufnehmer anzuschlies- sen, Schrittmototoren anzusteuern, Bohr- und Frsanlagen zu steuern. Hierbei werden die Schnittstellen von den jeweiligen Steuerprogrammen der Schnellig- keit halber direkt angesprochen. Bei dieser Art der Datenbertragung werden Geschwindigkeiten bis zu 115.000 Baud verwendet. Der Dongle kann aus Timing- Grnden nicht ber den Druckertreiber des Betriebssystem angesprochen wer- den, sondern mu direkt ber die Adressen der Schnittstellen angesprochen werden. Hierbei wird die BUSY-Leitung unterbrochen und durch das Modul ge- schleift. Die Kommunikation mit dem Programm findet dann seriell ber diese Leitung statt. Bei Verwendung meherer Dongles wird die BUSY-Leitung ent- sprechend oft unterbrochen und durch die Module geschleift. Da von wesent- lich schneller arbeitenden Steuerprogrammen diese Leitung ebenfalls benutzt wird, sind Fehlsteuerung und bertragungsfehler die Regel. Sollten an Ihrer Hardware durch die Verwendung des Dongles Schden auftre- ten, so ist dies nicht weiter verwunderlich. IBM gibt in seinem technischen Handbuch an, da keine grere Stromentnahme als 1,5 mA zulssig ist. Mes- sungen unsererseits haben jedoch Werte bis zu 5 mA ergeben. ͼ DISC-EDV-REPORTSeite38ķ Ķ Bei Schden die an der Hardware durch den Dongle entstehen, haftet nach dem neuen Produzenten-Haftungsgesetz der Lieferant des schadenverursachenden Teiles. In letzter Zeit hufen sich Beschdigungen der Dongles durch statische La- dung. Sind in Bros Teppichbden verlegt, so kommt es besonders whrend der Heizperioden zu hohen statischen Ladungen. Wird ein Dongle gewechselt, so springt die hohe Ladung auf die Metallteile des Dongles ber und kann diesen dabei beschdigen. Wenn auch der Dongle ausgetauscht wird, so bleiben die unangenehmen Folgen an Ihnen hngen. Meistens werden fr den Austausch des beschdigten Dongles auch noch Kosten in Hhe von DM 100,- bis 200,- berech- net. Allein diese Beispiele mgen erhellen, weswegen sich die Anschaffung unserer Superspeed-Utilities lohnt. Ihr Rechner luft wieder mit der vollen Ge- schwindigkeit, Sie mssen nicht mehr um den Ausfall des Dongles bangen und haben keinen Schaden durch Unvertrglichkeit mit anderen Dongles. Superspeed-Utilities besteht aus 13 im folgenden beschriebenen Programmen, mit deren Hilfe Sie die tgliche Arbeit am Computer leichter und schneller erledigen. ͼ DISC-EDV-REPORTSeite39ķ Ķ SPEED lt fnf mit Dongle geschtzte Programme auch ohne diesen schneller und ohne Probleme laufen, indem es dem Programm schon im Hauptspeicher das Vorhandensein des Dongles vorgibt. Der strende Datenverkehr ber die seri- ellen und parallelen Schnittstellen findet nicht mehr statt. EMU80x87 ermglicht es Ihnen trotz fehlendem Co-Prozessor Programme laufen zu lassen, die normalerweise ohne diesen nicht zu betreiben sind. Nach resi- dentem Laden von EMU80x87 verhlt sich Ihr Computer so, als ob ein Co-Pro- zessor eingebaut ist. Ein Test mit Nortons SI-Utilitie zeigt das Vorhanden- sein eines numerischen Co-Prozessors an. SETSPEED kann verschiedene Hardware-Parameter des 80286 oder 80386 Rechners einstellen. LPT schaltet bei erstmaligem Aufruf die Druckausgabe von Lpt1 auf Lpt2, bei nochmaligem Aufruf wird wieder von Lpt2 auf Lpt1 umgeschaltet. PRTFILE lenkt die Ausgabe einer Hardcopy des Bildschirms um in eine, mit ei- nem Texteditor bearbeitbare ASCII-Datei. RESET kann den Rechner auf drei verschiedene Arten booten. Entweder mit vol- lem Speichertest, wie mit Ctrl+Alt+Del oder indem nur die Autoexec.bat und ͼ DISC-EDV-REPORTSeite40ķ Ķ Config.sys neu gealden werden. SPEEDKEY kann die Cursorgeschwindigkeit auf Ihre Bedrfnisse anpassen. Es sind Geschwindigkeiten bis 30 Anschlge per Sekunde mglich. UHR erzeugt eine 24-Stunden-Anzeige in der rechten oberen Bildschirmecke. Das Anzeigeformat entspricht der europischen Zeitanzeige (hh.mm.ss). WOIST hilft Ihnen gezielt Dateien auf groen unbersichtlichen Festplatten zu finden. BILDVOR, bis zu 24 Bildschirme rckwrts geblttert werden kann mit Bildvor resident im Hauptspeicher. Somit knnen lngst vorbeigezogene Meldungen wie- der zurckgeblttert werden. TAUSCHAB wechselt die Zuordnung der Laufwerke A: und B:, somit kann z. B. beim IBM PS/2 das externe 5"-Laufwerk als Laufwerk A: angesprochen werden. Das interne 3"-Laufwerk ist dann das Laufwerk B:. TauschAB beeinflut direkt den Interrupt 13, daher wirkt der Laufwerkwechsel zu 100 %. VIRTOD erkennt sofort jeden Angriff auf die Datei COMMAND.COM sowie die beiden Hidden-Systemdateien IBMDOS.COM und IBMBIO.COM. Eine Infizierung ͼ DISC-EDV-REPORTSeite41ķ Ķ wird mit genauer Angabe der erfolgten nderung an diesen Dateien angezeigt. 3UND4COM berprft wieviel serielle Schnittstellen in Ihrem Rechner einge- baut sind und trgt die Adressen der gefundenen ins BIOS-RAM ein. ޱKontakt: ޱ ޱOtto Stock GmbH, ޱ ޱPostfach 10, ޱ ޱD- 7926 Bhmenkirch, ޱ ޱTel. (07332) 5078 + 5079ޱ ޱFax: (07332) 4190 ޱ Ķ ͼ Die neueste Software brandaktuell bequem ins Haus ! Ŀ Software-Pool ! Software-Pool ! 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Wenn ich mit meiner ersten Lieferung nicht zufrieden bin, kann ich E W innerhalb von 14 Tagen den regelmigen Bezug kndigen. Ich bestelle Software-Pool fr zuerst 6 Ausgaben. Wenn ich nicht 14 Tage nach Er- P A halt der 5. Ausgabe kndige, verlngert sich der Bezug automatisch um weitere 6 Ausgaben. Dies besttige ich mit meiner Unterschrift. O R Ort, Datum 1. Unterschrift (Folgende Felder bitte ausfllen bzw. ankreuzen) ________________________ O E Name, Vorname Ich bezahle den Betrag von DM 140,40 L P (1. Ausg. 15,90 + 5 Ausg. a 24,90) * -------------------------------- per (bitte ankreuzen) S O Strae ___ Vorkasse (Scheck, Bar) ___ Nachnahme O O -------------------------------- ___ Bankeinzug (Ermchtigung liegt bei) PLZ, Ort Ort, Datum, 2. Unterschrift F L -------------------------------- --------------------------------------- T S-O-F-T-W-A-R-E-P-O-O-L*S-O-F-T-W-A-R-E-P-O-O-L*S-O-F-T-W-A-R-E-P-O-O-L*S-O-F-T-