MakeCD FAQ

Inhaltsverzeichnis


Häufig gestellte Fragen

Bitte lesen Sie diese Fragen und Antworten sorgfältig durch, bevor Sie den Autoren irgendwelche Fragen stellen. Möglicherweise wird Ihre Frage hier beantwortet. Lesen Sie natürlich außerdem den Rest der Anleitung.

Fragen zum Thema Support/Registrierung

Frage (Irgendeine Frage ...):
Ich habe mal eine Frage...
Antwort:
Kein Problem. Halten Sie aber bitte folgende Angaben bereit:
Seriennummer
Die Seriennummer wird im Über-Fenster angezeigt. Das ist nicht die Nummer, die Sie zum Registrieren eintippen müssen! Wir behalten es uns vor, nur registrierten Benutzern zu helfen.
Versionsnummer
Die Versionsnummer von MakeCD-FAQ entnehmen Sie bitte ebenfalls dem Über-Fenster.
Hardware-Konfiguration
Das schließt insbesondere auch die genauen Versionsangaben Ihres SCSI-Hostadapters und Ihres CD-Brenners ein, aber auch sonstige wichtige Einzelheiten.
Software-Konfiguration
Das schließt alle Programme ein, die Sie gestartet haben, bevor Sie ein eventuelles Problem mit MakeCD-FAQ festgestellt haben, auch Programme in `SYS:WBStartup' und `S:User-Startup'.

Frage (Hallo Autoren, es klappt nicht):
Ich habe MakeCD-FAQ bei der Firma XYZ gekauft und habe folgendes Problem: ...
Antwort:
Bitte stellen Sie in diesem Fall Ihre Fragen an XYZ oder an die unter @xref{MSUPP, Support, Support} angegebene Adresse und nicht direkt an die Autoren von MakeCD-FAQ, denn das kostet uns die Zeit, die wir andernfalls in die Weiterentwicklung von MakeCD-FAQ stecken könnten.

Frage (Registriernummer nicht speicherbar):
Ich habe meine Registriernummer und Adresse eingegeben und abgespeichert. Trotzdem fragt MakeCD-FAQ beim nächsten Starten wieder nach der Registriernummer. Warum das?
Antwort:
Sie versuchen wahrscheinlich, MakeCD-FAQ auf einer Partition mit AFS (AMIGA File Safe) zu registrieren und verwenden eine AFS-Version, die älter als 16.16 ist. Updaten Sie AFS und die Registrierung wird funktionieren.

Frage (Mailinglisten):
Gibt es irgendwelche Mailing-Listen für MakeCD-FAQ?
Antwort:
Ja, die gibt es. Lesen Sie mehr darüber in @xref{SMLLS, Mailing Listen, Mailing Listen}.

Frage (Hohe Seriennummer):
Wow, ich habe nach meiner Registrierung festgestellt, daß ich eine sehr hohe Seriennummer bekommen habe. Ihr scheint ja ganz schön viele registrierte Benutzer zu haben, oder?
Antwort:
Der Schein trügt. Es stimmt zwar, daß jeder Registriernummer eine deutlich lesbarere Seriennummer zugeordnet ist, aber da wir unserer Konkurrenz nicht unter die Nase binden wollen, wieviele (oder wie wenige) registrierte Benutzer wir haben, haben wir uns geeignete Maßnahmen ausgedacht, so daß man daraus keine Rückschlüsse ziehen kann.

Frage (neuste MakeCD-FAQ-Version):
Ich bin ein registrierter Anwender und hätte gerne die neuste Version von MakeCD-FAQ. Woher kann ich die bekommen?
Antwort:
Wenn Sie Zugriff auf das Internet haben, dann besuchen Sie doch einfach einmal unsere Homepage: http://makecd.core.de/. Falls Sie keinen Internet-Zugriff haben, wenden Sie sich an den Händler, bei dem Sie MakeCD-FAQ gekauft haben. Falls Sie MakeCD-FAQ direkt bei den Autoren registriert haben, dann können Sie das Registrierformular benutzen, um eine freie Demo-Version (Sie bezahlen nur die Versandkosten -- das sind 5 DM innerhalb Europas und 10 DM außerhalb Europas) anzufordern. Dieses Angebot ist natürlich auf eine Diskette pro Sendung beschränkt. ;-) Sobald Sie Ihre Registriernummer in dieser Demo-Version eintragen, haben Sie wieder eine neue, registrierte Version. Wenn Sie nicht angeben, welche Version Sie bereits haben, bekommen Sie die momentan aktuelle Version zugeschickt. Falls Sie uns schreiben, welche Version Sie verwenden, stellen wir sicher, daß wir Ihnen nicht noch einmal dieselbe Version schicken. Um sich Aufwand zu sparen, können Sie auch Updates im Voraus bezahlen. Wenn Sie z. B. die nächsten drei Updates zugeschickt bekommen möchten, können Sie uns dreimal die Versandkosten (also entweder 15 DM innerhalb Europas oder 30 DM außerhalb Europas) schicken, und dazuschreiben, daß Sie die nächsten drei Updates möchten. Aber bitte übertreiben Sie es nicht, denn sonst könnte es weniger Updates geben, als Sie bezahlt haben! Übrigens: Sie müssen nicht zwangsweise registriert sein, um die Demo-Version zu bestellen. Dieses Angebot gilt auch für alle unregistrierten Benutzer, die vielleicht noch alte Versionen von MakeCD-FAQ besitzen und schauen möchten, was die neue Version alles kann.

Probleme mit bestimmten CD-Brennern

Frage (Laufwerk meldet sofort Fehler):
Ich habe MakeCD-FAQ installiert. Es läßt sich auch starten, aber wenn ich versuche zu brennen (bzw. Daten vom CD-ROM-Laufwerk zu lesen), bekomme ich immer nur eine seltsame Fehlermeldung, obwohl mein CD-Brenner (bzw. CD-ROM-Laufwerk) angeblich unterstützt werden soll. Hilfe!!!
Antwort:
Sind Sie sich sicher, daß Sie den richtigen MakeCD-FAQ-Treiber für Ihren CD-Brenner (bzw. CD-ROM-Laufwerk) eingestellt haben? Bitte sehen Sie in der Compatibility-Liste (`doc/Compatibility') nach, welcher Treiber für Ihr CD-ROM-Laufwerk richtig ist und stellen Sie diesen Treiber ein. Bei den meisten CD-Brennern erkennt MakeCD-FAQ automatisch den richtigen Treiber. CD-ROM-Laufwerke sind in `doc/Compatibility' leider nicht aufgeführt und werden auch weniger häufig automatisch erkannt als CD-Brenner, da es hier noch viel mehr verschiedene Typen gibt. Falls die automatische Erkennung nicht klappt, liegt es an einem der folgenden Gründe:

Frage (Philips CDD 2600 liest falsche Daten):
Ich habe einen Philips CDD 2600 und mußte feststellen, daß beim Lesen von Audio-Daten mit diesem CD-Brenner jede Menge Fehler auftreten -- vor allem, wenn ich versuche, die äußeren Bereiche einer Musik-CD zu lesen. Liegt's an der Firmware-Version? Ich verwende immer noch die erste Firmware-Version 1.07.
Antwort:
Hierzu die offizielle Antwort von Philips

@sf Tests have shown that the CDD2600 is not 100% reliable when reading audio CDs or packet written CDs at 6x speed. This problem is caused by the hardware and can *not* be solved via a firmware upgrade.

The current revision of our firmware is 1.07. We officially recognize 1.07 as being our *final* firmware revision.

Übersetzt bedeutet das:

@sf Tests haben ergeben, daß der CDD2600 nicht 100% zuverlässig ist, wenn Audio-Daten oder im Packet-Writing-Modus aufgezeichnete CDs in 6facher Geschwindigkeit gelesen werden. Dieses Problem wird von der Hardware verursacht und kann *nicht* durch ein Firmware-Upgrade behoben werden.

Die aktuelle Version unserer Firmware ist Version 1.07. Wir sehen die Version 1.07 offiziell als unsere *endgültige* Firmware-Version an.

Mit MakeCD-FAQ können Sie das Problem umgehen, indem Sie die Geschwindigkeit für Audio-CDs in den Einstellungen auf einfache oder doppelte Geschwindigkeit reduzieren.

Frage (Brenner liest kurze Datentracks nicht):
Mein HP-Brenner (vermutlich auch Philips) liest gepreßte CDs mit nur einem Track (ein kurzer Daten-Track) nicht korrekt ein.
Antwort:
Hier die offizielle Antwort von HP:

@sf HP is aware of an issue reading certain pressed CD-ROM disks with a single track. The most important factor relating to this problem is the data size of the disk. Disks with more than 27MB are likely not to have this problem. The less data on the disc, the bigger the chance the CD cannot be read. Only a very small percentage of CD-ROM disks fall in this category. However there are two CD-R specific applications which may be affected:

  1. Adaptec Easy CD Pro
  2. Seagate Backup.

Analysis of the issue is almost complete as of mid-April. Due to component level work that needs to occur, a delivery date for the fix in not yet available. An exchange will ultimately need to occur when the fix is available.

Communication has gone out to small application developers and should minimize the issue in the long term. Updates will be communicated via the WWW at http://www.hp.com/isgsupport/cdr/ as to when the fix will be made available.

While work is being completed by HP and its partners to fix the issue, it is recommended that the disc be read by a standard CD-ROM in the system.

Thank You
Debbie
SureStore Support

Das Wichtigste in Kürze: Bei sehr kurzen, gepreßten Daten-CDs (maximal 27 MB) kann es zu dem Problem kommen. Je weniger Daten auf der CD enthalten sind, desto wahrscheinlicher wird das Problem. Lösungsvorschläge wird man unter http://www.hp.com/isgsupport/cdr/ finden.

Frage (Write append error):
Ich benutze meinen HP 4020 CD-Brenner (oder Philips CDD 2000, Grundig, bzw. baugleiche Brenner) häufig im Test-Modus. Da funktioniert alles wunderbar. Aber wenn ich den Test-Modus ausschalte, zerschieße ich mir nach eine Weile eine Menge CD-Rs. MakeCD-FAQ meldet dann einen "write append error". Das passiert niemals im Test-Modus, aber sehr häufig ohne Test-Modus. Mein Freund hat denselben CD-Brenner, aber er hatte dieses Problem nicht, als der Brenner neu war. Aber nun -- nach einer Weile -- hat er dieselben Probleme. Was geht hier ab?
Antwort:
Höchstwahrscheinlich haben Sie einen dieser defekten CD-Brenner bekommen. Ihr Brenner muß unbedingt repariert werden. Eine neue Firmware oder eine neue Version von MakeCD-FAQ würde hier nicht helfen. Im Internet hat ein Benutzer berichtet, daß sich HP überrascht gezeigt hat, daß ein Benutzer es geschafft hat, 200 Rohlinge mit einem HP SureStore 4020 zu brennen, bevor dieser Fehler auftrat. Alexander Becker <alex@enjoy.regio.net> berichtet in <5eu67r$1q0@enjoy.regio.net> am 25.2.1997 , daß er von HP anstandslos neue Rohlinge zugeschickt bekommen hat und daß er -- nachdem er bei HP angerufen und die Rechnung hingefaxt hatte -- sogar das Geld für den Brenner zurückerstattet bekam. Andere Benutzer haben ihren Brenner schon zwei- oder dreimal eingetauscht -- ohne bleibenden Erfolg -- und haben schließlich ihr Geld zurückbekommen. Einer der MakeCD-FAQ-Betatester hat uns erzählt, daß die folgende Firma sehr guten Support für die defekten Brenner leistet: Repair 2000 Hardware Service GmbH
Werkstrasse 5
22844 Norderstedt
Deutschland
Tel.: 040 5225031 (nach Herrn Peter fragen und Fehler beschreiben)
Fax: 040 5264811 Wenn Sie geschickt sind, können Sie den Fehler evtl. selber durch eine gründliche Reinigung (Staub aus dem CD-Brenner entfernen und Schlitten mit geeignetem Mittel einfetten) des Brenners beseitigen. Das passiert aber auf ihr eigenes Risiko und die Autoren werden und können keine weiteren Fragen hierzu beantworten. Übrigens sollten Sie -- falls Sie den Philips CDD 2000 oder einen baugleichen CD-Brenner verwenden -- unbedingt ein aktuelles Firmware-Update verwenden, denn Version 1.21 verursacht zum Beispiel ziemlich üble SCSI-Probleme.

Frage (Probleme mit Phase 5 Hostadapter):
Ich habe einen Phase 5 SCSI-Hostadapter und die CD-Brennerei mag bei mir einfach nicht funktionieren. Was kann ich tun?
Antwort:
Stellen Sie sicher, daß Sie mindestens Version 8.1 Ihres SCSI-Treibers verwenden. Bei der Blizzard 1230/IV ist sogar mindestens Version 8.2 nötig. Tippen Sie z. B. version full 1230scsi.device (evtl. müssen Sie 1230scsi.device durch einen anderen Namen ersetzen) und prüfen Sie, ob Sie mindestens 8.1 (bzw. 8.2 bei der Blizzard 1230/IV) verwenden. Andernfalls besorgen Sie sich von Phase 5 ein Update. Wie das geht, erfahren Sie bei Phase 5! Falls Sie den Hostadapter auf dem PPC-Board von Phase5 verwenden, fragen Sie Phase5 nach einem funktionierenden Update. Momentan (Dezember 1997) gibt es leider noch kein funktionierendes Update von Phase5.

Frage (Nichts als Probleme):
Ich habe mit meinem CD-Brenner nichts als Probleme. Mal schlägt die Fixierung fehl, mal sind die geschriebenen Daten unlesbar, mal wird ein falsches Inhaltsverzeichnis angezeigt, mal erscheint eine dämliche Fehlermeldung, oder der Brenner hängt sich auf. Ich bin total unzufrieden. Was kann ich tun?
Antwort:
Wir hatten schon mehrere Leute, die eines oder mehrere der oben genannten Probleme hatten. Es ist nicht einfach, die Ursache dieser Probleme per Ferndiagnose zu finden, aber bei einigen Leuten waren wir erfolgreich.
  1. Verwenden Sie ausschließlich Qualitätsmedien. Wenn Sie Probleme festgestellt haben, probieren Sie ein oder zwei Medien einer anderen Marke. Lesen Sie in `doc/Compatibility', welche Erfahrungen andere MakeCD-FAQ-Nutzer mit bestimmten Rohlings-Marken gemacht haben und probieren Sie dann Medien, mit denen gute Erfahrungen gemacht wurden.
  2. Spendieren Sie Ihrem CD-Brenner ein eigenes SCSI-Gehäuse. Manche CD-Brenner mögen es nicht warm und machen die seltsamsten Fehler, wenn man sie intern oder in einen SCSI-Tower einbaut. Ein eigenes externes Gehäuse mit gutem Lüfter kann Wunder wirken.
  3. Überprüfen Sie Ihre Verkabelung und die Terminierung Ihres SCSI-Buses. Versuchen Sie, Ihren SCSI-Bus auf ein Minimum zu verkürzen. Verwenden Sie nur dicke SCSI-Kabel mit guter Abschirmung. Bitte keine Billig-Kabel!
  4. Booten Sie mit einer puren OS-Installation ohne irgendwelche zusätzlichen Tools und probieren Sie MakeCD-FAQ dann aus. Manchmal sind irgendwelche Hacks Schuld am Fehlverhalten eines Programms.
  5. Rauchen Sie in der Nähe Ihres CD-Brenners? Dann sollten Sie unbedingt mal die Linse Ihres CD-Brenners reinigen. Ein rauchender Benutzer hat uns berichtet, daß er die erste Hälfte einer CD-R mit einer verschmutzten Linse gebrannt hat und die zweite Hälfte mit einer gereinigten Linse. Den Unterschied konnte man auf der CD-R später deutlich sehen -- und die mit der gereinigten Linse gebrannten CD-Rs funktionierten plötzlich wieder tadellos. Natürlich könnten ähnliche Probleme auch bei Nichtrauchern auftreten -- z. B. durch rußende Kerzen, viel Staub oder ähliche Faktoren. Beachten Sie aber bitte, daß das Reinigen der Linse des CD-Brenners nicht ganz ungefährlich ist, da der CD-Brenner dadurch de-justiert werden kann, so daß er danach natürlich überhaupt nicht mehr funktioniert. Im Zweifelsfall wenden Sie sich an Ihren Fachhändler.
  6. Schließen Sie Ihren CD-Brenner mal an ein anderes Netzteil an. Ein Benutzer hatte enorme Probleme mit seinem nagelneuen Yamaha CDR 200. Er funktionierte an jedem Rechner (AMIGA und PC), nur an seinem eigenen AMIGA wollte er keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Das Fixieren hat oft nicht geklappt und die geschriebenen Tracks waren in vielen Laufwerken nicht lesbar. Er hatte dem CD-Brenner ein eigenes PC-Netzteil spendiert. Nachdem er ihn probeweise ans A3000-Netzteil angeschlossen hat, funktionierte er plötzlich prima und die nun geschriebenen Tracks sahen -- wie bei einer gereinigten Linse (siehe oben) -- plötzlich ganz anders aus. Vermutlich hatte sein PC-Netzteil einen Defekt. Ein ähnlicher Fehler ist natürlich auch denkbar, wenn ein Netzteil überlastet ist. Ein eigenes Netzteil kann natürlich nie schaden -- außer wenn es (wie in diesem Fall) nicht richtig funktioniert. Das Gemeine an diesem Fall war, daß es nicht offensichtlich war, daß das Netzteil schuld ist, denn der Brenner hatte ja ganz offensichtlich Strom, da er ja sogar gebrannt hat. Ziehen Sie diesen Fall also immer in Betracht!
  7. Auf eigene Gefahr können Sie Ihren CD-Brenner reinigen, also von Staub und ähnlichem befreien. Manchmal blockieren Staubklumpen die Mechanik, so daß der Laser sich nicht mehr ungehindert auf dem Schlitten bewegen kann. Das kann sehr seltsame Fehler verursachen. Nach einer Reinigung (evtl. Mechanik danach mit geeignetem Mittel einfetten) geht's wieder viel besser. Die Autoren von MakeCD-FAQ haben diesen Schritt noch nie selber unternommen und können daher hier auch keine Hilfe leisten. Wenn Sie sich unsicher sind, dann lassen Sie es lieber!

Frage (Erster Zugriff auf CD-Brenner crasht):
Jedes Mal, wenn ich meinen Yamaha CDR 100/102 zum ersten Mal anspreche, crasht das Programm. Das ist mal MakeCD-FAQ, aber auch probescsi und HDToolBox crashen. Wißt ihr zufällig, was ich dagegen tun kann? Ich verwende einen A3000.
Antwort:
Tja, wie Sie richtig erkannt haben, ist dies kein Problem von MakeCD-FAQ. Aber wir haben trotzdem einen heißen Tip für Sie: besorgen Sie sich das V43 scsi.device aus dem Internet von ftp.amiga.de. Damit konnten wir dieses Problem beheben. Manchmal läßt sich das Problem offenbar auch beheben, indem man die Reihenfolge der Geräte am SCSI-Bus vertauscht.

Frage (CD-R angeblich unbeschreibbar):
Bei meinem Yamaha CDR100 schreibe ich in die zweite Session im Testmodus einen Track und will danach richtig schreiben. Der Brenner meldet jedoch plötzlich, das eingelegte Medium wäre gar nicht beschreibbar?!
Antwort:
Yamaha CDR100/102 scheinen manchmal Probleme mit dem Update nach dem Schreiben im Testmodus zu haben. Es werden vorhandene Tracks nicht mehr aufgelistet, außerdem wird die CD-R nur noch als ganz normale, nicht beschreibbare CD angesehen. Dies ließ sich mit einer CD-R mehrfach reproduzieren, wobei die Ausgabe im Ziel-CDR-Fenster immer unterschiedlich war. In so einem Fall hilft nur, die CD-R einmal zu entnehmen und wieder einzulegen. Dadurch ist leider das automatische "Schreiben nach Test" nicht möglich.

Frage (Ricoh verschluckt Tracks):
Ich habe einen Ricoh 1420C V1.6x. Bei bestimmten CDs, aber auch bei einigen CD-Rs, wird der letzte Track in der Trackliste verschluckt und das Ziel-CDR-Fenster behauptet, das Schreiben wäre unterbrochen worden. Auch mehrmaliges Update des Inhalts ändert nichts. Kann man da was dagegen tun?
Antwort:
Das scheint ein SCSI-Problem zu sein. Bei einigen Leuten gibt es gar keine Probleme und bei einer anderen Person gab es sogar SCSI-Hänger. Ein Tester hat berichtet, daß nach Ausschalten von Reselection beim Brenner, synchronem Übertragungsmodus bei seiner Platte und einem Reset des SCSI-Busses das Verzeichnis einer CD, die gerade noch dieses Problem verursacht hat, plötzlich korrekt gelesen werden konnte. Er hat einen CyberSCSI-Controller.

Frage (JVC-Probleme):
Ich verwende einen JVC-Brenner und habe verschiedene Probleme. Wann gibt es einen Treiber, der vernünftig funktioniert?
Antwort:
Das Problem ist weniger der Treiber, sondern vielmehr die fehlerhafte Firmware des JVC XR-W2010 V1.51. Bitte lesen Sie mehr darüber in `doc/Compatibility'. Die wichtigsten Probleme sind:
Lesen liefert fehlerhafte Daten ohne Fehlermeldung
Wenn Sie eine Meeting Pearls III oder IV haben, dann melden Sie Ihren JVC-Brenner doch mal als CD-ROM-Laufwerk an, legen die Meeting Pearls ein und klicken auf Deutsch oder English. Nun müsste ein AmigaGuide-Dokument erscheinen, das auch einen Link bietet, mit dem man die CD überprüfen kann. Lassen Sie die CD überprüfen! Wenn fehlerhafte Dateien angezeigt werden, ohne daß ein Read/Write Error erscheint, liefert Ihr JVC-Brenner höchstwahrscheinlich fehlerhafte Daten ohne Fehlermeldung!
Zurückweisen von Schreib-Befehlen
Offenbar weisen einige JVC-CD-Brenner unter bestimmten Umständen Schreib- oder Fixier-Kommandos mit ILLEGAL COMMAND zurück. Dies kann man möglicherweise entweder durch Kürzen des SCSI-Busses (so hat's bei Patrick geklappt) oder durch Verwenden eines anderen, besseren Mediums (so wurde es uns von JVC berichtet) beheben. Probieren Sie beides aus! Von anderer Seite wurde über ein thermisches Problem (dem Brenner wurde es in einem schlecht belüfteten Gehäuse zu warm) berichtet, sowie über zu fest angezogene Gehäuseschreiben, so daß sich der CD-Brenner leicht verzogen hat und daher die Mechanik Probleme bekam.
Weitere Fehler
Bitte lesen Sie die JVC-Abschnitte in `doc/Compatibility'.

Frage (JVC-Probleme mit Audio-CDs):
Ich habe Probleme mit meinem JVC XR-W2010 CD-Brenner, speziell mit Audio-CDs. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Stellen Sie sicher, daß Sie die neuste Firmware-Version (V1.51 oder besser) verwenden. Ältere Versionen haben eine Menge Probleme mit Audio-CDs gemacht.

Frage (JVC: Medium Error):
Beim Brennen mit JVC XR-W2010 meldet der Brenner "Medium Error: WRITE ERROR". Was tun?
Antwort:
Bei einem Anwender kam die Fehlermeldung nur, wenn mit doppelter Geschwindigkeit geschrieben wurde. Bei einfacher Geschwindigkeit klappte es problemlos. Es könnte auch von den verwendeten Medien abhängen.

SCSI-Probleme, hängender SCSI-Bus

Frage (SCSI-Probleme):
Ich habe ein riesiges Problem. Nichts scheint zu funktionieren. MakeCD-FAQ oder der SCSI-Bus hängt sich sehr oft auf. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Offensichtlich hat Ihr CD-Brenner und/oder Ihr SCSI Hostadapter irgendein Problem. Es tut uns leid, aber damit können wir Ihnen nicht helfen. Sehen Sie auf unserer Compatibility Liste nach -- vielleicht finden Sie dort einen Benutzer mit einer ähnlichen Konfiguration, der das Problem irgendwie in den Griff bekommen hat. Falls Sie damit keinen Erfolg haben, dann probieren Sie folgendes --- natürlich im Test-Modus!

Frage (Reselection):
Ich höre immer nur Reselection, Puffer und ähnliches. Was ist das alles überhaupt?
Antwort:
Lesen Sie in der MakeCD-FAQ-Anleitung in der Einführung das Kapitel über das Pufferverhalten.

Frage (Oktagon hängt):
Mir bleibt mein Oktagon immer hängen, wenn ich Audio- oder Mode2-Tracks lese oder schreibe. Hilft eine neuere Version des Oktagon-Devices?
Antwort:
Dieses Problem haben alle momentan verfügbaren Oktagon-Versionen (d. h. bis einschließlich Version 6.12). Man muß Reselection mit dem Programm OktagonPrefs für die Unit des CD-Brenners, bzw. CD-ROM-Laufwerks ausschalten, sonst klappt der Datentransfer nur bei Tracks mit einer Blockgröße von 2048 Bytes. Andere Quellen empfehlen, Reselection und Synchron für alle am Oktagon anschlossenen Geräte auszuschalten und die Chunk-Größe auf 256 KB zu stellen. Außerdem sollte man softXC???oktagon.device statt oktagon.device als Gerätetreiber einstellen.

Frage (Audio-Daten mit Oktagon):
Das Auslesen von Audio-Daten mit meinem Oktagon-SCSI-Hostadapter ist sehr langsam. Wie kann ich das beheben?
Antwort:
Da wir selber damit keine Erfahrung haben, haben wir uns mal unter unseren Kunden umgehört. Hannes Welser <welser@geocities.com> hat uns dann einen Tip gegeben, wie er es schafft, mit dem Oktagon schnell Daten auszulesen. Wenn das Lesen der Audio-Daten langsam ist, schaltet er seinen Computer kurz aus und dann wieder an und schickt dann einen Update-Befehl an das CD-ROM-Laufwerk und den CD-Brenner. Dazu verwendet er das Ziel-CD-R-Fenster und das Trackauswahlfenster. Danach liest sein Plextor-Laufwerk CDDA-Daten in etwa 8facher Geschwindigkeit. Er probiert es immer so lange im Test-Modus aus, bis alles klappt und brennt dann richtig. Er hat die Lesegeschwindigkeit auf 8fach herabgesetzt, da es andernfalls hin und wieder zu Hängern kam. Als Chunkgröße verwendet er einen kleinen Wert (32-36 KB). Das ganze wurde mit den Versionen 6.8 und 6.12 (laut Versions-String angeblich 6.10) des oktagon.devices ausprobiert und hat auf einem A4000/040 mit 25 MHz und einem Plextor 12/20 TSI CD-ROM-Laufwerk und Grundig IPW100 CD-Brenner funktioniert. Lesen Sie bitte auch die Hinweise von Glenn Mrosek in `doc/Compatibility'.

Frage (Squirrel):
Ich möchte mit meinem Classic Squirrel CDs brennen, aber es scheint zu langsam zu sein.
Antwort:
Sie benötigen entweder eine gute Turbokarte oder besser einen Surf Squirrel, wenn Sie CDs brennen möchten. Außerdem sollten Sie die aktuelle Version der Firmware installieren. Die Versionen 37.775 und 37.1789 (Classic Squirrel) funktionieren prinzipiell -- aber es könnte immer noch zu langsam sein. Mit dem Classic Squirrel erreichen Sie laut HiSoft eine maximale Datenübertragungsrate von etwa 1,2 MB/s, wenn Ihr A1200 mit einer guten Turbokarte ausgestattet ist, der Surf Squirrel hingegen schafft etwa doppelt soviel. Wir empfehlen ein Update vom Classic Squirrel auf den Surf Squirrel. Nähere Informationen darüber bekommen Sie von HiSoft. Die Web-Seite lautet http://www.hisoft.co.uk/.

Frage (SCSI-Probleme):
Ich bekomme immer wieder "buffer underruns" oder SCSI-Hänger. Was kann ich dagegen tun?
Antwort (von John Hendrikx <john@globalxs.nl>):
Ich habe mit Buffer Underruns herumexperimentiert, während Reselection bei meinem CD-Brenner ausgeschaltet war. Das hatte zur Folge, daß die Festplatte überhaupt nichts tun konnte, während der CD-Brenner den Bus benutzt hat (was ganz schön lang dauern kann). Das Anschalten von Reselection sowohl bei meinem CD-Brenner als auch bei der Festplatte erzeugte manchmal SCSI-Fehler. Wenn Reselection jedoch nur beim CD-Brenner an ist und nicht bei der Festplatte, hat alles wunderbar funktioniert und es hat geschwindigkeitsmäßig kaum einen Unterschied gemacht, weil die Festplatte (bei der Reselection ausgeschaltet ist), den Bus sowieso nicht sehr lange benutzt. Ich habe erfolgreich CDs in vierfacher Geschwindigkeit mit dem Yamaha CD-Brenner gebrannt, obwohl ich noch ein 030 System mit 22 MHz und nur 8 MB FastRAM habe. Die Daten kamen von einem IDE-Laufwerk (ich glaube, der zusätzliche IDE Controller hat die Sache etwas einfacher gemacht). Allerdings war ich mit diesem System knapp an den Limits: eines Tages bekam ich Buffer Underruns, und es stellte sich heraus, daß ich ReOrg über die Quell-Platte laufen lassen mußte, damit es wieder schnell genug ging. :-) Trotzdem, ein paar Tips: Übrigens, das Ausschalten von Reselection für Ihre Festplatten verbessert sogar die Geschwindigkeit (zumindest wenn nur eine davon gleichzeitig verwendet wird). Ich konnte fast 20 % Geschwindigkeitsgewinn feststellen, als ich es für meine Seagate-Platte ausgeschaltet hatte (sie konnte sowieso nicht korrekt mit Reselect umgehen -- das war der Grund für meine SCSI-Hänger, wie ich irgendwann mal festgestellt hatte, nicht mein Yamaha-CD-Brenner).

Probleme mit Pufferunterlauf beim Brenner

Frage (Buffer underrun):
Ich habe hier seltsame Buffer underruns. Unter welchen Umständen kann es eigentlich zu einem Buffer underrun kommen?
Antwort:
Dafür gibt es verschiedene Gründe:

Frage (On-the-fly-Brennen zu langsam):
Schade, offenbar kann ich meine TeX--Partition nicht on the fly brennen. Es ist zu langsam und gibt einen Pufferunterlauf. Oder habt ihr noch einen Tipp für mich?
Antwort:
Vielleicht hilft Ihnen einer der folgenden Tips:

Frage (Buffer underrun):
Obwohl ich als Chunkgröße nun 500 KB eingestellt habe, bekomme ich ständig Buffer-underruns. Was kann ich denn sonst noch dagegen tun?
Antwort:
Wenn Sie einen Brenner verwenden, der nur 512 KB RAM hat, dann sollten Sie auf gar keinen Fall eine so große Chunkgröße wählen! MakeCD-FAQ wird Ihrem Brenner dann immer nur Daten in dieser Größe schicken. Ihr Brenner kann die Daten aber natürlich erst dann annehmen, wenn er in seinem Puffer wieder genügend Platz hat -- also erst, wenn in seinem internen Puffer wieder 500 KB RAM frei sind. Bei CD-Brennern, die nur 512 KB Puffer haben, sind dann aber nur noch 12 KB im Puffer, was natürlich häufig tödlich endet. Sie sollten daher die Chunkgröße nie größer als die halbe Puffergröße Ihres CD-Brenners wählen.

Fragen über Audio-CDs

Frage (Audio-Dateiformate):
Welche Audio-Dateiformate unterstützt MakeCD?
Antwort:
MakeCD-FAQ unterstützt nur Audio-Daten mit der Frequenz 44.1 kHz und 16 Bit Stereo. Diese Daten müssen bei MakeCD-FAQ 2.4 in reiner Form ohne Zusatzinformationen (machmal als CDDA-Format bezeichnet) oder als AIFF vorliegen. Fehlen die Zusatzinformationen sind die Einstellungen für Byteorder (d. h. Motorola oder Intel) und Dateilänge (Vielfaches der Blocklänge oder beliebig) relevant, bei AIFF dagegen nicht.

Frage (AIFF-Länge verkehrt):
Ich habe Sound-Daten in AIFF gewandelt, beim Auswählen der Datei bringt MakeCD-FAQ jedoch die Fehlermeldung, die Länge der AIFF-Datei wäre verkehrt. Warum hilft es nicht, bei der Audio-Länge was zu verstellen?
Antwort:
Die genaue Fehlermeldung ist diese vermutlich diese hier:

Quelldatei »Dateiname« hat falschen Type »falsches AIFF« oder falsche Größe 0. Track 1 benötigt »Audio (normal)« mit Blockgröße 2352.

Der Fehler ist hier nicht wegen der Größe aufgetreten, sondern wegen dem Format der Datei. Es ist zwar eine AIFF-Datei, sie enthält aber keine Audio-Daten, die direkt auf CD gebrannt werden können (siehe auch die Frage über unterstütze Formate). Die Einstellung für Audio-Länge wird auch nur bei Daten ohne Zusatzinformationen verwendet, ist also bei AIFF egal.

Frage (Audio-Konvertier-Programme):
Ich sehe schon, da ich mich sehr intensiv mit Musik beschäftige und die Sounddaten vor dem Brennen bearbeiten bzw. konvertieren muß, benötige ich noch eine zusätzliche Software. Welche Software empfehlt ihr mir denn zum Bearbeiten und Konvertieren von Audio-Daten? Antwort: Selber haben wir leider keine Erfahrung auf diesem Gebiet. Aber wir haben uns für Sie mal unter unseren Kunden umgehört. Ein sehr empfehlenswertes Produkt ist laut Federico Pomi <Fede@AmyResource.it> AudioLab2 von Maurizio Ciccione. Er sagt, daß das ein sehr leistungsfähiges Programm ist, das es in verschiedenen Versionen gibt, die jeweils auf spezielle Soundkarten zugeschnitten sind. Folgende Liste zeigt, welche Version Sie für Ihre Hardware benötigen:
SoundStagePro
AudioLabR2-SoundStage
SoundStage
AudioLabR2-SoundStage
DelfinaPro
AudioLabR2-Delfina
Delfina
AudioLabR2-Delfina
DelfinaLite
AudioLabR2-Delfina
Prelude
AudioLabR2-Prelude
Toccata
AudioLabR2-Standard
DracoAudio
AudioLabR2-Standard
AmigaAudio
AudioLabR2-Standard
Die speziellen Versionen sollen dabei die besonderen Fähigkeiten der Hardware dabei voll ausreizen. Die Software soll zudem alle wichtigen Audio-Formate kennen (zum Beispiel AIFF, MAUD, MAESTRO, WAVE, SUN, STUDIO16_3, 8SVX, RAW) und einen "Signal Prozessor" mit sehr vielen nützlichen Operationen haben. Außerdem gibt es zahlreiche nützliche Optionen, um Musikstücke zu bearbeiten -- zum Beispiel per Cut/Copy/Paste, oder durch Mischen von bis zu 16 Kanälen. Ein Wehrmutstropfen ist allerdings, daß AudioLab2 nur mit dem Zeichensatz topaz/8 arbeitet. Eine sehr eingeschränkte Version gibt's im Aminet. Über den Preis dieser Software herrscht unter unseren Kunden eine unterschiedliche Meinung. Jemand sagt, die Software würde USD 45 kosten, Glenn Mrosek schrieb uns, er habe bereits USD 45 bezahlt und soll nun nochmal USD 50 für ein Update hinlegen und Floyd Diebel bemerkte, daß die Software nun USD 125 kostet und von der Firma des Autors vertrieben wird. Laut Glenn Mrosek gibt es auch zwei unterschiedliche Versionen (Pro und Standard). Adam Hough <adamh@spots.ab.ca> empfiehlt Soundprobe von HiSoft. Es hat zwar nicht so viele Features wie AudioLab2, soll dafür aber verständlicher sein und sehr guten Support für die 16-Bit-Audio-Formate haben. Bald soll es auch eine Demo im Internet geben: http://www.hisoft.co.uk/soundprobe/. Die Datenformate IFF-8SVX, AIFF(8/16-bit), WAV(8/16-bit) und RAW können gelesen werden. Geschrieben werden kann dann unter anderem AIFF(16-bit), ein Format, das MakeCD-FAQ erkennt. Soundeprobe bietet ebenfalls viele spezielle Effekte, unterstützt Soundkarten und kann wahlweise ins RAM oder direkt auf Festplatte speichern. Auch eine Undo/Redo-Funktion ist vorhanden. Soundprobe kostet etwa 25 britische Pfund. Torsten (mac) Bücheler <mac@cs.uni-sb.de> verwendet Samplitude von SEKD und ist damit zufrieden. Besonders gut findet er, daß Samplitude auch Dateien, die nicht in den Speicher passen, bearbeiten kann, indem es direkt auf die Festplatte zugreift. Torsten Bücheler <mac@cs.uni-sb.de> verwendet AmiSOX 3.3, eine Unix-Portierung. Wie bei vielen Unix-Portierungen gibt es lediglich eine Kommandozeilen-Version. AmiSOX konvertiert Sound-Dateien von einem Format in ein anderes Format und führt auf Wunsch auch Sound-Effekte durch. Es werden unter anderem die Dateitypen AIFF, 8SVX, .voc, WAV und RAW (also auch CDDA) unterstützt. Das Programmpaket ist frei kopierbar und im Aminet unter mus/edit/AmiSOX33.lha erhältlich. Glenn Mrosek <Gremlin@I-Memory.dame.de> schlägt Audio Thunder (von Asimware), AudioLab und Samplitude vor, die alle drei Daten bearbeiten können, ohne das komplette Musikstück in den Speicher zu laden. Allerdings empfiehlt er, die Programme vor dem Kauf zu testen, da jedes Programm so seine Eigenheiten hat. Andreas Thedens <thedi@amt.comlink.de> warnt vor der Benutzung von Samplitude in Zusammenhang mit MakeCD-FAQ, da man mit Samplitude nicht im AIFF-Format speichern kann und die bearbeiteten Musikstücke dann vor dem Brennen nochmal extra wandeln muß. Jens Maertens <sysop@outreach.prometheus.de> schlägt die frei kopierbare Software SoundConvert aus dem Aminet (`mus/edit/SoundConvert.lha') vor. SoundConvert unterstützt eine Menge verschiedener Formate, unter anderem AIFF, WAV, IFF 8SVX, MP2 und MP3. Auch das Ändern der Sampling-Rate soll möglich sein. Jens verwendet SoundConvert und MakeCD-FAQ, um Audio-CDs in MPEG Layer 2 zu wandeln und dann etwa 130 Lieder auf eine einzige CD zu brennen. Mit der Melody Soundkarte kann man solche CDs abspielen. Jens findet auch die graphische Benutzeroberfläche recht komfortabel.

Frage (Audiodaten schnell brennen):
Ich habe schon einige Audio-CDs erfolgreich mit einfacher Geschwindigkeit gebrannt und im Test-Modus auch schon mal in doppelter Geschwindigkeit, was wunderbar funktioniert hat. Stimmt es, daß ich Audio-CDs, die mit doppelter Geschwindigkeit gebrannt werden, auch nur noch mit doppelter Geschwindigkeit anhören kann? Wie wirkt sich das auf die Qualität aus? Bekomme ich dann Mickey-Mouse-Musik zu hören?
Antwort:
Wer hat Ihnen denn diesen Schwachsinn erzählt? Natürlich können Sie Audio-CDs in jeder beliebigen Geschwindigkeit problemlos brennen und Sie werden auch in keinemFall Mickey-Mouse-Musik zu hören bekommen. Probieren Sie nur vorher im Testmodus aus, ob Ihre Hardware auch für die höheren Geschwindigkeiten schnell genug ist.

Frage (Störgeräusche beim Auslesen von CDDA):
Ich habe Störgeräusche, wenn ich mit MakeCD-FAQ Audio-Daten auslese. Wie kann ich das vermeiden?
Antwort:
Mehr Gründe, warum CDDA-Daten von schlechter Qualität sind, fallen uns auch nicht mehr ein -- oftmals ist allerdings auch die Hardware schuld, so daß das Problem überhaupt nicht per Software gelöst werden kann. Ein neues, modernes CD-ROM-Laufwerk hilft häufig.

Frage (Audio-Daten unterschiedlich):
Ich habe einen Audio-Track mehrfach ausgelesen, in verschiedene Dateien geschrieben und dann die Dateien verglichen. Leider mußte ich feststellen, daß die Dateien völlig unterschiedlich waren, obwohl sich die Audio-Daten im Prinzip ganz gut angehört haben. Das kann doch nicht normal sein, ich dachte immer, die Daten lägen digital vor -- die müssen doch identisch sein!
Antwort:
Ganz richtig, die Daten liegen digital vor. Allerdings ist es für Ihren CD-Player, Ihr CD-ROM-Laufwerk und Ihren CD-Brenner extrem schwierig, einen Audio-Track ganz exakt anzusteuern. Daher beginnen selbst gute CD-ROM-Laufwerke in der Regel beim Auslesen eines Audio-Tracks nicht immer bei exakt demselben Byte. Dadurch sind die Bytes in den beiden Image-Dateien um einige (beim TEAC CD516S V1.0D z. B. in der Regel um 20 bis 100 Bytes) Bytes verschoben. Ein Byte-Vergleich solcher Image-Dateien erweckt natürlich den Eindruck, die Dateien würden sich extrem voneinander unterscheiden, stattdessen sind sie nur um ein paar Bytes verschoben. Eine Sekunde Musik entspricht übrigens 176400 Bytes. Wenn das Laufwerk 100 Bytes zu spät mit dem Lesen beginnt, gehen Ihnen also umgerechnet etwa 0,0006 Sekunden Musik verloren. Da es bei Audio-Daten keine Fehlererkennung und -korrektur gibt, ist es übrigens sehr gut möglich, daß zwischendurch auch mal unterschiedliche Daten übertragen werden, vor allem, wenn das Medium nicht von bester Qualität ist. Ob es solche Störungen gibt und ob sie extrem sind oder nicht, hängt auch sehr vom CD-ROM-Laufwerk ab. Manche CD-ROM-Laufwerke lesen auch verkratzte CDs noch sehr gut, während andere hier nur noch schlechte Daten liefern.

Frage (Liedanfang fehlt):
Wenn ich Audio-Daten auslese ist es bei manchen Songs unüberhörbar, daß am Anfang ein kleinwenig Musik -- vielleicht eine halbe Sekunde --- fehlt. Bei vielen Songs fällt das gar nicht auf, aber wenn ein Lied mit einem Aufschlag beginnt, ist das extrem störend.
Antwort:
Das ist ein Problem Ihres CD-ROM-Laufwerks oder CD-Brenners -- je nachdem, womit Sie die Audio-Daten auslesen. Einige CD-Brenner (z. B. Yamaha CDR 100/102 und Philips CDD 2600) starten beim Auslesen der Audio-Daten an einer falschen Stelle, wenn die Pregap des ersten Tracks eine ungewöhnliche Größe hat. Bei MakeCD-FAQ erkennen Sie das daran, daß der erste Track nicht bei Block 0 beginnt, sondern z. B. erst bei Block 33. Laufwerke, die diesen Fehler aufweisen beginnen dann erst kurz nach dem ersten Block mit dem Auslesen der Daten und hören auch erst kurz nach dem letzten Block wieder damit auf. Man kann dieses Problem umgehen, indem man in den Einstellungen von MakeCD-FAQ den Start-Block für Audio-Daten modifiziert. Wenn man dort die Nummer des ersten Blocks des ersten Tracks der Audio-CD einträgt, erhält man ein korrektes Ergebnis. Wenn also der erste Track bei Block 32 beginnt, so trägt man dort 32 ein. Bitte beachten Sie, daß diese Änderung nur solche Tracks beeinflußt, die Sie nach der Änderung der Einstellungen auswählen. Sollten Sie also Ihre Tracks schon zusammengestellt haben, so müssen Sie diesen Vorgang wiederholen, da die Blocknummern beim Zusammenstellen der Tracks automatisch korrigiert werden und nicht etwa erst beim Auslesen der Tracks.

Frage (Rhythmisches Knacken in Audio-Daten):
Ich habe mir eine Audio-CD gebrannt, aber in der Musik ist nun ein rhythmisches Knacken zu hören. Daraufhin habe ich die Image-Dateien überprüft, und auch dort war das Knacken schon zu hören. Was ist das?
Antwort:
Manche CD-ROM-Dateisysteme überprüfen zyklisch, ob eine CD eingelegt wird. Bei der von AsimCDFS gewählten Methode ist bekannt, daß sie das Auslesen von Audio-Daten stören kann. MakeCD-FAQ versucht, das Dateisystem von derartigen Zugriffen abzuhalten, was aber aus technischen Gründen nicht immer erfolgreich ist. Schalten Sie Ihr CD-ROM-Dateisystem ab, dann funktioniert es in der Regel.

Frage (Fehler in Audio-Daten):
Ich habe Audio-Daten aus einer Musik-CD gelesen und an zufälligen Positionen gab es unüberhörbare Fehler. Was ist da los?
Antwort:
Jemand hat uns berichtet, daß er ein solches Problem hat, sobald ein Zip-Laufwerk am selben SCSI-Bus angeschlossen ist. Sobald er das Zip-Laufwerk entfernt, verschwindet das Phänomen. Eine andere Person hat uns berichtet, daß angeschaltete Reselection mehr störende Geräusche verursacht als ausgeschaltene Reselection. Am besten ist es, die Daten ins RAM zu speichern oder einen riesigen Puffer zu verwenden. Außerdem hat man uns gesagt, man solle in solch einem Fall mal die Terminierung des SCSI-Busses überprüfen.

Frage (CD-ROM-Laufwerk bei Audio-CDs zu langsam):
Wenn ich eine Audio-CD kopiere, bricht der Datenstrom nach einer Weile ab. Offensichtlich ist mein 8fach-CD-ROM-Laufwerk nicht schnell genug, obwohl mein Brenner nur in doppelter Geschwindigkeit schreibt. Was geht hier schief?
Antwort:
Viele CD-ROM-Laufwerke lesen CDDA-Daten nur in einfacher Geschwindigkeit. Um einen Audio-Track zu kopieren, sollten Sie Ihren CD-Brenner auf einfache Geschwindigkeit zurückschalten -- oder benutzen Sie temporäre Dateien. Manche SCSI-Hostadapter (z.B. Oktagon2008 v6.8) können bestimmte Blockgrößen (z. B. Blockgrößen, die keine Zweierpotenz oder kein Vielfaches von 256 Bytes sind) nicht mit voller Geschwindigkeit übertragen. Vom Oktagon wurde uns z. B. berichtet, daß er nur etwa 230 KB pro Sekunde liefert. Ein CD-ROM-Laufwerk, das in Double-Speed liest, müßte etwa 345 KB Audiodaten pro Sekunde übertragen. Abhilfe schafft hier vieleicht ein zukünftiges ROM-Update für den Hostadapter -- oder natürlich ein anderer SCSI Hostadapter.

Frage (Im CD-Player fehlen Audio-Tracks):
Ich habe mit MakeCD-FAQ testweise mal nur einen einzigen Audio-Track geschrieben. Danach hat er die Session fixiert und ich habe die CD in meinen CD-Spieler eingelegt. Funktioniert prima! Dann habe ich weitere Tracks geschrieben, die aber nur mein CD-ROM-Laufwerk erkennt, und nicht mein CD-Spieler. Warum?
Antwort:
CD-Spieler erkennen nur die Tracks, die in der ersten Session enthalten sind. Sie hätten MakeCD-FAQ nicht erlauben dürfen, die Session nach dem ersten Track zu fixieren, sondern erst, nachdem Sie alle Audio-Tracks geschrieben haben. Aber die CD ist noch nicht völlig unbrauchbar. Schreiben Sie doch einfach ein Daten-Image in den verbleibenden Bereich! Dann benötigen Sie nur noch ein Multisession-fähiges Dateisystem, um auf Ihre neu gebrannte Daten-CD zugreifen zu können.

Frage (Philips -- Audio-Probleme):
Ich möchte einige Audio-Tracks mit meinem Philips CDD 2600 CD-Brenner lesen. Die inneren Tracks werden anstandslos gelesen, aber bei den äußeren Tracks bekomme ich Fehler. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Das ist ein übliches Problem mit Philips CDD 2600 und HP SureStore 6020 (und baugleichen Laufwerken). Reduzieren Sie die Lese-Geschwindigkeit von Audio-Daten mit Hilfe des Einstellungsfensters auf einfache oder doppelte Geschwindigkeit. Das hilft in den meisten Fällen.

Frage (Toshiba -- Audio-Probleme):
Ich verwende ein Toshiba-CD-ROM-Laufwerk CD-ROM XM-3701TA. Das Lesen von Audio-Daten funktioniert nicht richtig. Meine Firmware-Version ist 3055 (12/25/95). Könnt ihr die bitte auch noch unterstützen?
Antwort:
Sie verwenden eine fehlerhafte und veraltete Firmware-Version. Holen Sie sich die neuste Firmware-Version von der Toshiba-BBS: +49 2131/158123. Die nötige Datei heißt tosh-up.zip. Ein Benutzer hat berichtet, daß er CDDA-Daten überhaupt nicht lesen konnte, und nachdem er das Update durchgeführt hat, ging alles prima. Möglicherweise hilft das auch bei ähnlichen Problemen mit anderen Toshiba-Laufwerken. Übrigens gibt es Toshiba-Firmware-Updates auch im Internet. Besuchen Sie die folgende Homepage: http://www.toshiba-tro.de/.

Frage (Ricoh -- Audio-Probleme):
Mein Ricoh 1420 CD-Brenner, Firmware 1.6x, liest zwar Audio-Daten, aber in schlechter Qualität. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Wir haben gehört, daß die 1.6x-Firmware von Ricoh Audio-Daten mit vierfacher Geschwindigkeit liest, und daß das zu Qualitätsverlusten führt. Versuchen Sie entweder, die Geschwindigkeit in den Einstellungen von MakeCD-FAQ auf einfache oder doppelte Geschwindigkeit zurückzusetzen, oder verwenden Sie Firmware 1.4x. Je nachdem, ob Sie das 512 KB, 1 MB oder 2 MB Modell von Ricoh verwenden, benötigen Sie eine andere Ziffer an Stelle des "x".

Frage (Pause zwischen Audio-Tracks):
Wie kann ich die Länge der Pausen zwischen den Tracks einstellen?
Antwort:
MakeCD-FAQ verwendet im Moment nur den Track-At-Once-Modus, d. h. es liefert immer nur die reinen Daten für einen einzigen Track und überläßt dem Brenner das Erzeugen von Checksummen und Schreiben der Pausen und des Inhaltsverzeichnisses. Das hat den Vorteil, daß das Schreiben zwischen den Tracks beliebig lange unterbrochen werden kann und Multisession möglich ist. Nur im Disc-At-Once-Modus wäre es möglich, die Pausen beliebig zu wählen. MakeCD-FAQ wird sobald wie möglich Disc-At-Once alternativ anbieten.

Frage (Krach statt Musik):
Ich habe eine Audio-CD gebrannt, aber die CD enthält nicht die gewünschten Lieder, sondern einfach nur Krach. Was habe ich falsch gemacht?
Antwort:
Vermutlich ist die Byte-Reihenfolge der Audio-Daten falsch. MakeCD-FAQ kann Audio-Daten entweder im Motorola-Format (MSF) oder im Intel-Format (LSF) erzeugen und verwenden. Das können Sie in den Einstellungen wählen. Da es keine Möglichkeit gibt, automatisch herauszubekommen, in welchem Format Audio-Dateien gespeichert sind, müssen Sie hier den richtigen Wert eintragen. Das von Ihnen gewählte Format wird dann sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen von Audio-Daten verwendet.

Fragen über Daten-CDs

Frage (Dateien verschwunden):
Ich habe mal vor einer Weile eine CD gebrannt. Da noch Platz auf dieser CD war, habe ich jetzt weitere Daten auf die CD gebrannt. Das hat auch geklappt, aber jetzt sehe ich die alten Daten nicht mehr. (Anmerkung: unter manchen Konfigurationen sieht man nur die alten Daten und die neuen Daten nicht.) Was kann ich tun?
Antwort:
Offensichtlich haben Sie sich eine Multivolume-CD gebrannt. Sie benötigen jetzt ein Dateisystem, das Multivolume unterstützt. Lesen Sie sich die Kapitel über Multivolume durch. Alternativ können Sie sich -- falls Ihr Dateisystem Multisession unterstützt -- aber auch einen dritten Track brennen, bei dem die Inhalte des ersten und zweiten Tracks eingebunden werden. Lesen Sie sich dazu das Kapitel über die ISO-Image-Erstellung durch und schenken Sie dem Blättersymbol Typ besonders viel Aufmerksamkeit. Sie müssen alle Tracks, die in dem neuen Track sichtbar sein sollen, ins Image aufnehmen. Sofern Sie keine weiteren Daten hinzufügen möchten, wird der neue Track nur sehr kurz werden. Möglicherweise möchten Sie auch sinnvolle Verzeichnisnamen bei Image-Pfad eintragen.

Frage (Icons anders fixieren):
Ich habe mir eine Multisession-CD gebrannt und festgestellt, daß nach dem Hinzufügen der zweiten Session die Icons wild durcheinander sind, da sich die Icons der ersten und der zweiten Session überlappen. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Sie können entweder in Zukunft neue Sessions in ein neues Verzeichnis brennen (wie das mit MakeCD-FAQ möglich ist, steht in der Anleitung), oder die Icons auf die Festplatte kopieren, neu anordnen und dann eine neue Session schreiben, die nur die neu angeordneten Icons und natürlich die vorhergehenden Tracks enthält. Dadurch werden die Icons der verhergehenden Tracks mit den Icons von der Festplatte überschrieben und Ihre Workbench sieht wieder schön aus.

Frage (Datenmenge auf CD):
Bei der Meeting Pearls II gibt die Workbench z. B. an: 650 MB genutzt. Aber wenn ich mit DirOpus die Größe in Bytes ermitteln lasse, kommen nicht etwa die erwarteten 680.525.824 Bytes, sondern etwa 50.000.000 Bytes weniger raus. Wohin sind denn diese 50 MB verschwunden?
Antwort:
Eine CD wird mit der Blockgröße 2048 Bytes geschrieben. Das bedeutet, daß man im Schnitt 1024 Bytes Verschnitt pro Datei hat. Bei 50.000 Dateien kann man also mit ca. 50 MB Verschnitt rechnen. Na, wieviele Dateien (und Verzeichnisse) zählt DirOpus bei der Meeting Pearls II? ;-) Für Verwaltungsdaten (Verzeichnisstruktur usw.) geht bei ISO9660 und RockRidge übrigens nur recht wenig Platz verloren.

Frage (Keine Protection Bits sichtbar):
Ich habe gelesen, daß MakeCD-FAQ in der Lage ist, AMIGA Protection Bits und Dateikommentare zu schreiben. Ich habe eine Image-Datei geschrieben und sowohl Rock Ridge als auch AMIGA Attribute angeschaltet -- aber wenn ich die Image-Datei anmelde, haben alle Dateien Standard Protection Bits. Die Skript-Bits sind immer noch verlorengegangen. Was ging hier schief?
Antwort:
Sie benötigen ein Dateisystem, das AMIGA Protection Bits unterstützt. Das frei kopierbare AmiCDFS2 unterstützt sie seit Version 2.30. Aber auch CacheCDFS (im IDEfix '97 Paket enthalten) enthält Unterstützung für die Amiga Protection Bits und bietet sogar Multivolume-Support. AsimCDFS unterstützt Amiga Protection Bits ab Version 3.7 (in L:AsimCDFS ist jedoch noch ein alter Versions-String "AsimCDFS 3.6 (05.11.96)" enthalten).

Frage (Dateisystem für CD-Brenner):
Ich habe einen A3000 (scsi.device V40.12) und einen Yamaha CDR 100. MakeCD-FAQ arbeitet hervorragend. Ich habe überhaupt keine Probleme. Der Yamaha scheint ein sehr guter CD-Brenner zu sein! Allerdings kann mein Dateisystem keine CDs auf dem CD-Brenner mounten. MakeCD-FAQ kann den Datentrack lesen, aber mein Dateisystem (BabelCDROMFS) meint nur "not a DOS disk". Dieselbe CD funktioniert in meinem CD-ROM-Laufwerk prima -- sogar mit demselben Dateisystem. Seltsam, oder?
Antwort:
Wir haben dieselbe Konfiguration ausprobiert und hatten dieselben Probleme. Der Yamaha CDR 100 ist tatsächlich ein sehr guter CD-Brenner und an dem Fehler ist er unschuldig. Das scsi.device hat Fehler beim Ansteuern des Brenners mit Trackdisk-Kommandos. Irgendwas scheint da faul zu sein. Es ist gut möglich, daß es mit dem A2091 und anderen Hostadaptern von Commodore zu denselben Problemen kommt. Auf dem A3000 konnten wir die Probleme beheben, indem wir das neue V43 scsi.device installiert haben. Wenn Sie das V43 scsi.device nicht installieren möchten, sollten Sie ein Dateisystem verwenden, das SCSI-direct-Kommandos verwendet. Zum Beispiel ist AmiCDFS (Shareware) hier eine gute Wahl. Stellen Sie auf jeden Fall sicher, daß das Dateisystem SCSI-Kommandos verwendet (sehen Sie in der Dokumentation des Dateisystems nach). Dann sollte alles funktionieren.

Frage (ISO-Image mounten):
Ich habe eine Image-Datei erstellt und möchte sie nun mounten bevor ich sie brenne, damit ich sehe, ob alles geklappt hat. Wie geht das?
Antwort:
Wir verwenden dazu immer das cdromemu.device, das wir auf unsere Homepage gepackt haben, das aber auch AmiCDROM V1.15 beiliegen sollte. Kopieren Sie dazu Ihren Mountlist-Eintrag für Ihr CD-ROM-Laufwerk und tragen Sie als Gerät cdromemu.device mit Unit 0 ein. Eventuell müssen Sie Ihr CD-ROM-Dateisystem in den Trackdisk-Modus schalten. Wie das geht, entnehmen Sie der Anleitung Ihres CD-ROM-Dateisystems oder fragen Sie die Person, von der Sie Ihr CD-ROM-Dateisystem bekommen haben oder den Autor des CD-ROM-Dateisystems. BabelCDROMFS konnten wir nicht dazu bewegen, mit cdromemu.device zu laufen. Übrigens klappt der Trick mit cdromemu.device nur, wenn die Image-Datei für eine leere CD-R erstellt wurde. MultiVolume- oder MultiSession-Images kann man so also nicht vorher ausprobieren. Außerdem muß die Image-Datei in der Blockgröße 2048 vorliegen. Rohe Daten (z.B. Mode2-Imagedateien) können mit dem cdromemu.device nicht getestet werden.

Frage (Block-Medium mounten):
Ich habe mein ISO-Image auf ein Block-Medium schreiben lassen. Wie kann ich dieses Block-Medium nun anmelden, so daß ich sehen kann, ob alles geklappt hat?
Antwort:
Kopieren Sie den Mountlisteintrag für Ihr CD-ROM-Laufwerk. Dort ändern Sie einfach Device und Unit und stellen ein, daß Trackdisk-Kommandos verwendet werden sollen. Wie das geht, entnehmen Sie der Anleitung Ihres CD-ROM-Dateisystems oder fragen Sie die Person, von der Sie Ihr CD-ROM-Dateisystem bekommen haben oder den Autor des CD-ROM-Dateisystems.

Frage (Dateien wirr durcheinander):
Ich kriege hier noch die Krise. Trotz registrierter Version von MakeCD-FAQ habe ich es noch nicht geschafft einen Verzeichnisbaum so zu brennen, wie ich es gerne hätte: Statt mir eine Schublade zu erzeugen, in die die Dateien hineinkommen, brennt er alles direkt auf die CD. Wie kriege ich die Daten in ein Verzeichnis?
Antwort:
Tragen Sie -- wie in der Anleitung beschrieben -- bei Image-Pfad den Verzeichnisnamen ein, unter dem die Dateien gespeichert werden sollen.

Frage (Daten-CDs überprüfen):
Wie kann ich überprüfen, ob die Daten-CD, die ich erstellt habe, auch wirklich OK ist?
Antwort:
Wir verwenden dafür `brik'. Brik ist in einigen MakeCD-FAQ-Installationen enthalten. Sie finden es aber auch auf der Meeting Pearls III oder IV CD-ROM, oder auf unserer Homepage. Brik erstellt CRC32-Prüfsummen über eine oder auch über alle Dateien. Diese Prüfsummen sollten Sie über die Daten Ihrer Quell-Partition erzeugen lassen. Nach dem Brennen prüfen Sie dann -- wieder mit Hilfe von brik --- ob die Daten noch identisch mit den Daten auf der Quell-Partition sind. In dem brik aus unserer MakeCD-FAQ-Distribution ist eine kurze Beschreibungsdatei enthalten, die Ihnen den Einstieg mit brik erleichtern wird.

Frage (Image-Erzeugung langsam):
Ich habe versucht, mit MakeCD-FAQ ein Daten-Image zu erstellen. Aber unabhängig davon, ob ich es in Form eines Images auf eine Festplatte schreibe, oder ob ich es direkt zum CD-Brenner schicke -- es ist furchtbar langsam. Könnt ihr das nicht mal ein wenig optimieren? Mein Rechner ist normalerweise sehr schnell und ich habe auch ausreichend Speicher.
Antwort:
MakeCD-FAQ ist schon ziemlich optimiert. Aber wir haben in der Vergangenheit immer mal wieder von ähnlichen Fällen gehört. Alle Fälle waren auf einen Konfigurationsfehler des MASK-Wertes der HDToolBox zurückzuführen. Gehen Sie folgendermaßen vor -- für eventuelle Schäden an Ihrem RigidDiskBlock übernehmen wir keine Verantwortung! Sämtliche Änderungen nehmen Sie auf eigenes Risiko vor! Sollten Sie sich Ihren RDB zerstören, formatieren Sie aber nicht gleich die ganze Platte, sondern schauen Sie sich erst Angelas RDB-Salv (erhältlich von http://home.pages.de/~Angela/rdbsalv.html) an, denn RDB-Salv kann verlorengegangene AmigaDOS-Partitionen retten!
  1. Starten Sie die HDToolBox
  2. Wählen Sie die Festplatte, auf der die Partition enthalten ist, von der Sie das Image erstellen möchten.
  3. Klicken Sie auf Partition Drive.
  4. Klicken Sie auf Advanced Options.
  5. Wählen Sie nun die Partition aus, von der Sie die Daten gelesen haben.
  6. Klicken Sie auf Change ....
  7. Sie sehen nun Mask. Vermutlich steht bei Ihnen dort 0xfffff?, wobei ? meist c, e oder f ist. Fügen Sie zwei f zu den fünf f hinzu (z. B. 0xfffffffc) und speichern Sie das alles.
  8. Verlassen Sie HDToolBox und starten Sie Ihren AMIGA neu.
Probieren Sie nun erneut, ein Image mit MakeCD-FAQ zu erstellen, und zwar wieder von der Partition, die Sie gerade bearbeitet haben. Wenn es nun schneller geht, bearbeiten Sie auch Ihre anderen Partitionen entsprechend!

Frage (ISO-Image enthält MakeCD-FAQ):
Ich habe ein ISO-Image, das meine Daten enthält, erzeugt. Aber nachdem ich es auf meine CD-R gebrannt habe, habe ich bemerkt, daß MakeCD-FAQ ebenfalls ins Image aufgenommen wurde. Ich bin ein registrierter Benutzer und ich finde das wirklich nicht lustig! Stellen Sie das bitte ab!
Antwort:
Wir haben MakeCD-FAQ nicht absichtlich in Ihr Image gepackt. Genaugenommen haben Sie das sogar selber getan. ;-) Als Sie in den ISO-Einstellungen die Pfade, die ins Image aufgenommen werden sollen, ausgewählt haben, haben Sie wohl zu oft auf "Neu" geklickt. Das hat leere Einträge in der Liste erzeugt und dadurch MakeCD-FAQ veranlaßt, das Verzeichnis "" ins Image aufzunehmen. Normalerweise enthält das Verzeichnis "" MakeCD-FAQ. Stellen Sie also in Zukunft einfach sicher, daß Sie keine leeren Einträge in dieser Liste erzeugen.

Frage (ISO 9660 Verzeichnisebenen):
Jedesmal, bevor ich eine AMIGA-CD brenne, durchsuche ich alle Verzeichnisse, um sicherzustellen, daß die achte Verzeichnisebene nicht überschritten wird, damit das Image nicht fehlerhaft wird. Wann baut ihr endlich die entsprechende Funktion dafür ein?
Antwort:
Keine Sorge -- auch wenn die achte Verzeichnisebene überschritten wird, ist das Image noch längst nicht kaputt. Auf dem AMIGA sind solche Images sogar absolut problemlos lesbar. Nur auf DOS-Maschinen kann man dann nicht in die tiefen Verzeichnisse verzweigen. Das ist aber für die meisten AMIGA-User kein Problem. Trotzdem werden wir eine entsprechende Funktion implementieren, sobald wir Zeit dafür finden.

Frage (ISO 9660 Verzeichnisebenen):
OK, ich weiß jetzt, daß die Beschränkung mit den acht Verzeichnisebenen nicht für den AMIGA gilt. Aber wie hoch ist nun die Beschränkung für CDs auf dem AMIGA?
Antwort:
Für den AMIGA gibt es absolut keine derartige Beschränkung. Allerdings werden Verzeichnisse ab einer bestimmten Tiefe so unhandlich (ewig lange absolute Pfade und ähnliches), daß viele AMIGA-Applikationen wohl abstürzen oder sonstigen Mist bauen würden, wenn sie über solche Verzeichnisse stolpern. Sie sollten in der Lage sein, beliebige AMIGA-Verzeichnisse mit allen Unterverzeichnissen auf CD-R zu brennen. Ab irgendeiner Tiefe (undefiniert, da sich das immer wieder ändern kann), wird MakeCD-FAQ allerdings der Stack ausgehen, und es wird zum Absturz kommen. Das sollte aber erst bei wirklich sehr tief verschachtelten Verzeichnissen passieren.

Frage (Windows 95 Crash-CD):
Ich habe gehört, daß es möglich ist, eine CD so zu brennen, daß man unter Windows 95 nicht darauf zugreifen kann. Wie geht das?
Antwort (von Stefan Momberger <momberger@wtal.de>):
Im Wurzelverzeichnis der Quelle eine Textdatei `AUTORUN.INF' erstellen und dort folgendes eintragen:
[autorun]
open=RunDLL32.exe User,ExitWindows
Mit CrossDOS konvertiert man den Text dann zu einem PC-text (das wandelt insbesondere LF zu CR/LF). Das Einlegen der CD bewirkt nun daß der Win95-Rechner ausgeschaltet wird.

Fragen über Multisession/Multivolume

Frage (Laufwerk zeigt falsche Session an):
Ich habe eine CD-R, die mehere Sessions enthält, aber mein Laufwerk zeigt mir die falsche Session an. Normalerweise müßte es ja die zuletzt geschriebene Session zeigen -- es zeigt aber immer die vorletzte oder vorvorletzte Session an. Wie komme ich jetzt an die neu gebrannten Daten heran?
Antwort:
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr CD-ROM-Dateisystem funktioniert nicht richtig (probieren Sie dann ein anderes CD-ROM-Dateisystem aus), oder Ihr Laufwerk hat ein Problem mit Multisession-CDs, die zu viele Sessions enthalten. Diese Laufwerke hören dann ab irgendeiner Session auf, die CD weiter einzulesen. Leider können wir Ihnen in letzterem Fall nicht viel empfehlen -- außer vielleicht, daß Sie sich ein neues Laufwerk kaufen. Wir haben mit dem TEAC CD516 recht gute Erfahrungen gemacht: CD-Rs, die weder ein Toshiba-Laufwerk noch der CD-Brenner mehr lesen wollte, hat das TEAC problemlos erkannt und auch alle Sessions korrekt gelesen.

Frage (Multivolume):
Ich möchte eine Multivolume-CD erstellen, indem ich einfach die Datentracks von einigen relativ leeren CDs hintereinander auf eine einzige CD-R kopiere. Ich habe das probiert, indem ich zunächst die Tracks von den Quell-CDs auslese und sie dann jeweils direkt hintereinander auf die neue CD-R kopiere und indem ich jeweils zwischendurch die Session fixiere -- also zwei Versuche die leider immer erfolglos waren, denn es ist immer nur der erste Track lesbar. Was mache ich falsch?
Antwort:
Jeder Multisession- oder Multivolume-Track, der nicht der allererste Track der CD-R ist, muß speziell für diese CD-R erstellt werden, denn der Datentrack sieht unterschiedlich aus -- je nachdem, bei welchem Block auf der CD-R der Track beginnt. Tracks, die für den Basisblock 0 bestimmt sind, können demnach nicht einfach an eine andere Stelle auf der CD-R geschrieben werden. MakeCD-FAQ warnt ab V2.0 davor, vorher wurde allerdings ohne Protest geschrieben, weil unterschiedliche Basisblöcke noch gar nicht unterstützt wurden.

Frage (Multivolume-Verwirrung):
Ich habe jetzt eine Multivolume-CD erstellt und ein paar Dateisysteme ausprobiert, aber ich sehe entweder nur die erste oder nur die letzte Volume. Wo sind meine anderen Volumes?
Antwort:
Viele Dateisysteme unterstützen Multivolume leider noch nicht. Bislang ist uns nur ein Dateisystem mit Multivolume-Support bekannt: CacheCDFS aus dem IDEfix '97-Paket. Es ist allerdings in naher Zukunft mit entsprechenden Updates auch von AmiCDFS und AsimCDFS zu rechnen.

Frage (Multisession-CDs erstellen):
Wie muß ich vorgehen, wenn ich eine Multisession-CD brenne?
Antwort:
Zunächst die Anleitung lesen, und dann wie in der Anleitung beschrieben vorgehen!

Frage (Multisession-Verwirrung):
Ich habe eine Multisession-CD erstellt. Die erste Session erhält etwa 200 MB Daten und bei der zweiten Session habe ich nochmal etwa 100 MB Daten hinzugefügt. Nun zeigt die Workbench nur noch 100 MB Daten an, obwohl es doch 300 MB sein müssten, oder? Auch wenn ich die CD-R fixiere, ändert sich daran nichts.
Antwort:
Das ist kein Problem. Obwohl der neue Track in der neuen Session nur die Anzahl der Bytes anzeigt, die auch wirklich in diesem Track enthalten sind, wurden alle gewünschten Daten in die neue Session mit aufgenommen. Probieren Sie es doch einfach aus!

Fragen über das Kopieren von CDs

Frage (Sicherheitskopie von CD):
Wie kann ich mir eine Sicherheitskopie meiner diversen CDs (auch mit mehreren Tracks) im Track-At-Once (TAO) Modus machen?
Antwort:
In den Einstellungen muß bei Audio als Start 0 Blöcke und bei Pause 152 Blöcke eingetragen werden. Zurück im Hauptfenster läßt man per Menü die komplette CD anhängen. Bei Bedarf (falls die Performance sonst nicht ausreicht) schaltet man nun temporäre Images ein und schreibt dann die CD. Mit diesen Einstellungen kann man sehr viele, aber nicht alle CDs erfolgreich kopieren. Für 100%ige eins zu eins Kopien von CDs benötigt man die Disk-At-Once-Version von MakeCD-FAQ. Für viele Anwendungen genügt aber auch die oben beschriebene Methode. In jedem Fall müssen Sie natürlich die Lizenzbedingungen der CDs, die Sie kopieren möchten, beachten, sonst machen Sie sich strafbar!

Frage (Kopierproblem):
Ich habe versucht, eine CD auf eine CD-R zu kopieren. Ich habe von meinem CD-ROM Laufwerk gelesen und direkt auf den CD-Brenner geschrieben, also ohne temporäre Datei. Mein CD-ROM-Laufwerk liest in zwölffacher Geschwindigkeit und mein CD-Brenner schreibt in vierfacher Geschwindigkeit. Plötzlich aber hat sich die Geschwindigkeit des CD-ROM-Laufwerks drastisch reduziert und der Puffer ist leergelaufen. Noch ein Untersetzer. :-( Bitte repariert das.
Antwort:
Das können wir nicht reparieren. CD-ROM-Laufwerke reduzieren normalerweise ihre Geschwindigkeit, wenn sie von einer zerkratzten Oberfläche lesen müssen. Nachdem über den Kartzer "hinweggelesen" wurde, gehen manche Laufwerke wieder auf volle Geschwindigkeit, andere bleiben bei der langsamen Geschwindigkeit. Letzteres ist wohl bei Ihnen passiert. Tja. Sie sollten sich entweder ein Firmware Update für Ihr Laufwerk besorgen, das dieses Verhalten repariert, oder temporäre Dateien für zerkratzte CDs verwenden. Vielleicht hilft es auch, die Schreibgeschwindigkeit zu reduzieren?

Fragen zu CD-RWs

Frage (CD-RW-Laufwerke):
Was sind eigentlich CD-RW-Laufwerke? Die haben doch auch irgendwas mit CD-Brennern zu tun, oder?
Antwort:
CD-RW-Laufwerke sind CD-Brenner, die aber zusätzlich auch noch die Möglichkeit haben, die neuen CD-RW-Medien zu beschreiben. CD-RW-Medien sind spezielle CD-Rs, die zwar deutlich teurer sind als normale CD-Rs, dafür aber auch bis zu 1000mal beschrieben werden können -- allerdings nur mit CD-RW-Laufwerken. CD-RWs können nicht mit CD-Spielern oder herkömmlichen CD-ROM-Laufwerken, die vor 1997 gebaut wurden, gelesen werden. Bei Produkten, die ab 1997 gebaut wurden, besteht eine gewisse Chance, daß sie CD-RWs lesen können. Bei gepreßten CDs ist die Reflektivität etwa 70 %. Bei CD-Rs liegt sie nur noch bei etwa 65 % -- was aber noch kein großes Problem darstellt. Bei CD-RWs allerdings beträgt sich nur noch 15 %. Nun dürfte einleuchtend sein, warum CD-RWs nicht mit herkömmlichen Laufwerken gelesen werden können.

Frage (CD-RW-Audio-Spieler):
Ich habe gehört, daß manche Leute Ihre CD-RWs auch auf Audio-Spielern abspielen können. Stimmt das?
Antwort:
Das stimmt in der Tat! Allerdings können das nur manche neue Audio-Spieler, die ab 1997 gebaut wurden, und einige alte Audio-Spieler. Laut Philips besteht bei Philips CDM-9-CD-Spielern eine etwa 50%ige Wahrscheinlichkeit, daß sie CD-RWs lesen können.

Frage (CD-RW schreibt CD-R):
Stimmt es, daß man mit einem CD-RW-Laufwerk auch normale CD-Rs schreiben kann?
Antwort:
Ja, das stimmt. Sie können mit einem CD-RW-Laufwerk sowohl CD-RW-discs als auch ganz normale CD-Rs lesen und schreiben.

Verschiedene Fragen zum Brennen von CDs

Frage (Screen-Snapshots als Bugreport):
MakeCD-FAQ bricht bei mir mit einem Fehler ab. Anbei ein Screen-Snapshot von dem Requester per EMail.
Antwort:
Hrmpf, Screen-Snapshot von Fehler-Requestern? Muß das sein? Wie kann man das auf einem VT220-Terminal anschauen? Können Sie bitte gleich ein entsprechendes Anzeige-Programm mitschicken ... NOT! Also: bitte keine Screen-Snapshots von Fehler-Requestern! Es ist extrem lästig für uns, solche Bildchen anzuschauen (wir müssen sie immer erst von der Uni nach Hause schaffen). Außerdem belastet es das Internet unnötig. Es gibt nur sehr wenige Fälle, in denen ein Screen-Snapshot nötig und hilfreich ist. Für alle anderen Fälle bevorzugen wir ASCII!

Frage (Bugreports):
MakeCD-FAQ bricht mit Fehler xyz ab. Habt Ihr eine Idee?
Antwort:
Erstmal danke, daß Sie uns keinen Screen-Snapshot geschickt haben. Wenn Fehler reproduzierbar sind, können Sie uns die Analyse zusätzlich erleichtern, wenn Sie in den MakeCD-FAQ-Tooltypes DEBUG=<file> anschalten, MakeCD-FAQ neu starten, den Fehler reproduzieren und uns die Debug-Ausgabe schicken. Herzlichen Dank!

Frage (Laufwerk unbekannt):
MakeCD-FAQ kennt mein Laufwerk (CD-Brenner oder CD-ROM-Laufwerk) nicht. Könnt ihr mir bitte einen Treiber machen, damit ich MakeCD-FAQ richtig benutzen kann?
Antwort:
Wenn MakeCD-FAQ anzeigt, daß Ihr Laufwerk unbekannt ist, dann bedeutet das lediglich, daß uns noch niemand den INQUIRY-String Ihres Laufwerks mitgeteilt hat. MakeCD-FAQ kennt zwar Ihr Laufwerk nicht, aber oft funktioniert trotzdem einer der Treiber! Mehr dazu finden Sie in @xref{MISRE, Einstellungen: Lesen, Einstellungen: Lesen}.

Frage (Geschwindigkeit beim Brennen)
Ist es richtig, daß man CDs am besten in einfacher Geschwindigkeit brennen soll, weil man dann die besten Ergebnisse bekommt?
Antwort
Das ist so nicht richtig. Richtig ist es aber, daß das Ergebnis (also der gebrannte Rohling) abhängig von dem verwendeten CD-Brenner, dem verwendeten Medium, der Brenngeschwindigkeit und nicht zuletzt auch möglicherweise abhängig von der Firmware-Version des Brenners von schwankender Qualität sein kann. Erst im Juni 1997 wurde das Orange Book auf vierfache Schreibgeschwindigkeit angepaßt. Davor gab es nur Spezifikationen bis einschließlich doppelte Geschwindigkeit. CD-Brenner, die in vierfacher Geschwindigkeit schreiben, gibt es aber bereits viel länger. Das Brennen eines winzig kleinen Lochs in eine CD-R ist kein linearer Vorgang. Es ist nicht so, daß man einfach nur doppelt so intensiv brennen muß, wenn man aufgrund der erhöhten Geschwindigkeit nur halb soviel Zeit hat. Außerdem hängt die Zeit und Intensität, mit der man ein Loch brennen muß, auch stark vom verwendeten Medium ab. Der CD-Brenner brennt daher -- bevor er beginnt einen Track zu brennen --- ein Testmuster in einen reservierten Bereich auf der CD-R, um den Laser auf das Medium und auf die Geschwindigkeit einzustellen. Aber auch diese Vorgehensweise garantiert nicht immer optimale Ergebnisse. Abschließend kann man sagen, daß man manchmal mit einfacher Geschwindigkeit die besten Ergebnisse erreicht. Manchmal sind die Ergebnisse bei einfacher Geschwindigkeit aber am schlechtesten, weil die CD-Brenner dafür nicht optimiert sind. Unter Expertenkreisen wird häufig empfohlen, möglichst in Maximalgeschwindigkeit zu brennen, da die CD-Brenner auf diese Geschwindigkeit optimiert sind.

Frage (Image-Dateien >30 MB)
Warum steht nirgends in der Anleitung, daß MakeCD-FAQ keine Image-Dateien mit mehr als 30 MB zuläßt?
Antwort:
Naja, immerhin steht es ja jetzt in der FAQ. Dieses 30-MB-Limit ist keine von MakeCD-FAQ gesetzte Grenze, sondern ein Fehler im alten Dateisystem (OFS). Dieser Fehler tritt nur dann auf, wenn Sie Ihre Festplatte nicht mit FFS formatiert haben. Abhilfe: erzeugen Sie Ihre Image-Dateien auf einer FFS-Partition. Laden Sie die HDToolBox, klicken Sie auf Partition Drive, dann auf Advanced Options. Wählen Sie dann die Partition, auf der Sie Ihre Image-Dateien speichern möchten, klicken Sie anschließend auf Change/Update und schalten Sie schließlich FFS ein. Bestätigen Sie alle Fenster und klicken Sie auf Save Changes to Drive. Vorsicht, dadurch gehen die auf dieser Partition gespeicherten Daten verloren!

Frage (CD stückweise brennen):
Ist es eigentlich möglich, eine CD stückweise zu brennen? Ich möchte z. B. heute ein paar Audio-Tracks brennen, dann morgen ein paar weitere und übermorgen nochmal und die CD dann fixieren. Darf ich die CD dann zwischendurch aus dem Laufwerk nehmen? Was habe ich sonst noch zu beachten?
Antwort:
Ja, in Track-At-Once-Modus kann der Brennvorgang nach jedem Track beliebig lange unterbrochen werden. Selbverständlich darf die CD-R auch aus dem Laufwerk genommen werden. Man kann sie sogar in einem völlig anderen CD-Brenner fertigbrennen. MakeCD-FAQ kümmert sich automatisch darum, daß es hierbei keinerlei Probleme gibt. Sie sollten jedoch sicherstellen, daß MakeCD-FAQ die CD-R oder die Session zwischendurch nicht ohne Ihren ausdrücklichen Wunsch fixiert, denn ein CD-Spieler findet bekanntlich nur die in der ersten Session enthaltenen Audio-Tracks, was in diesem Fall wohl nicht in Ihrem Sinne wäre. Stellen Sie daher ggf. die automatische Fixierung aus.

Frage (CD-R-Größe):
Ich stand heute ratlos vor einem Regal mit diversen 74minütigen CD-Rs. Soll ich nun lieber die CD-R mit 780 MB oder lieber die mit 650 MB kaufen? Eigentlich möchte ich ja schon möglichst viele Daten auf der CD-R unterbringen, aber natürlich nur, wenn die 780 MB-CD-Rs qualitativ nicht schlechter sind als die mit 650 MB. Kann ich die 780 MB-CD-Rs bedenkenlos kaufen?
Antwort:
Sie sind einem Marketing-Gag zum Opfer gefallen. 74 Minuten sind 74 Minuten, da gibt es nichts dran zu rütteln. Auf beide CD-Rs paßt etwa die gleiche Menge an Daten. Sie werden sich nun zu Recht fragen, warum dann die MB-Angaben nicht übereinstimmen. Ganz einfach: Auf eine 74minütige CD-R passen 333.000 Blöcke. Wenn Sie 333.000 Datenblöcke auf die CD-R schreiben, dann erhalten Sie 333.000*2.048 Bytes, also 681.984.000 Bytes oder 650 MB. Manche Firmen schreiben aus Marketinggründen aber auch 680 MB (wobei "M" dann nicht mehr für "Mega" sondern für "Millionen" steht). Wenn Sie nun die 333.000 Blöcke der CD-R mit Musik-Daten füllen, erhalten Sie 333.000*2.352 Bytes, also 783.216.000 Bytes bzw. 746 MB, weil bei Musik-Daten kein Bytes für Sektor-Header, ECCs oder EDCs benötigt werden. Um es auf die Spitze zu treiben, verwenden auch hier manche Firmen wieder die "Marketing-Ausdrucksweise" und schreiben 780 MB oder gar 783 MB. Zusammenfassend kann man sagen: egal ob 650 MB, 680 MB, 750 MB oder 780 MB, solange die CD-Rs nur 74 Minuten fassen, paßt überall genausoviel drauf. Vielleicht haben manche Firmen ja diese irreführenden Angaben nötig...

Frage (Ziel-CD-R: inkonsistente Platzanzeige):
Im Ziel-CD-R-Fenster ist die Platzanzeige nicht ganz konsistent. Wenn ich den benutzten und den freien Platz addiere, erhalte ich nicht exakt die gesamte Größe der CD-R.
Antwort:
Dieses Problem ist bekannt. Es ist brennerabhängig. Manche CD-Brenner zählen die noch nicht geschriebene Pause nach dem letzten Track schon zum benutzten Platz, andere zählen sie zum freien Platz. Das kann zu Abweichungen von 2-3 Sekunden führen, die Sie einfach ignorieren können.

Frage (Platzfrage):
Wie weiß ich eigentlich, ob alle von mir gewählten Daten auf eine CD draufpassen?
Antwort:
MakeCD-FAQ errechnet ab Version 2.2, beim Versuch, den Schreibvorgang zu starten, wieviel Daten geschrieben werden müssen und sieht gleichzeitig nach, ob auf dem eingelegten Rohling noch genügend Platz ist. Falls nicht alle Daten auf den Rohling passen, erscheint eine entsprechende Warnung.

Frage (PPC SCSI-Karte von Phase5):
Ich bin am Verzweifeln. Ich schaffe es einfach nicht, eine CD fehlerfrei zu brennen. Ich verwende die SCSI-Karte des PPC-Boards. Da kauft man sich High-Tech, und dann kommt MakeCD-FAQ nicht damit zurecht... :-(
Antwort:
An Ihrer Stelle würde ich den Fehler lieber mal bei Phase5 suchen. Die Hardware, die Sie verwenden, ist zweifellos gut. Leider hat die Software zur Zeit (Dezember 1997) noch einige Macken. Fragen Sie Phase5 solange nach einem funktionierenden `cybppc.device', bis sie ein funktionierendes Update rausbringen. Aber in einer Hinsicht können wir Sie immerhin trösten: Sie sind nicht die einzige Person, die Probleme mit diesem SCSI-Hostadapter hat...

Frage (Mikronik A1500 Tower):
Ich habe mir den Mikronik A1500 Tower gekauft und einen CD-Brenner an den mitgelieferten SCSI-Hostadapter angeschlossen, aber ich bekomme immer einen Pufferunterlauf, wenn ich versuche, eine CD zu brennen. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Leider verwenden Sie einen qualitativ sehr schlechten SCSI-Hostadapter. Dieser Hostadapter kann kein DMA und ist daher sehr langsam. Brennen Sie entweder in einfacher Geschwindigkeit, und wenn das nichts hilft, müssen Sie sich wohl oder übel einen neuen, besseren SCSI Hostadapter besorgen. Werfen Sie dazu einen Blick in `doc/Compatibility'.

Frage (Draco):
Sollte MakeCD-FAQ nicht auch auf dem Draco laufen? Ich habe hier mit Problemen zu kämpfen.
Antwort:
Dann verwenden Sie sicherlich mehr als ein Memory-Modul im Draco. Stecken Sie ein großes (möglichst 32 MB) Memory-Modul in den ersten Steckplatz und stellen Sie sicher, daß in diesem Memory-Modul noch etwas Platz frei ist, bevor Sie MakeCD-FAQ starten. MakeCD-FAQ läuft stabil, wenn alle zum SCSI-Transfer nötigen Daten in diesem ersten Modul Platz haben. Der Puffer, dessen Größe Sie in den Einstellungen wählen können, darf auch in Speichermodulen zu liegen kommen, nur die (kleinen) IORequests und SCSI-Kommandos müssen im ersten Modul Platz haben. Dies ist übrigens ein Bug im dracoscsi.device, für den wir nichts können. Wir versuchen aber, ihn so gut wie möglich zu umschiffen, und wenn Sie sich an diese Hinweise halten, dann sollte es funktionieren.

Frage (SCSI-Hänger):
Mein Brenner bleibt nach einer Weile oft (oder immer) einfach hängen. Der SCSI-Bus scheint blockiert zu sein und nichts geht mehr. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Probieren Sie mal, ob es etwas hilft, Reselection oder Synchronous Transfer Mode auszuschalten. Für V39/V40 scsi-Devices von Commodore gibt es das Tool CTRLscsi (Archivname: HWGCTRLscsi.lha), das in den meisten MakeCD-FAQ-Distributionen enthalten ist, und mit dem Sie Reselection für jede Unit einzeln an- und ausschalten können. Lesen Sie mehr unter section SCSI-Probleme, hängender SCSI-Bus.

Frage (Laufwerk zeigt nicht alle Tracks):
Ich habe eine CD-R, die mehere Sessions enthält, aber mein Laufwerk zeigt nicht alle Tracks an -- die letzten paar Tracks werden immer verschluckt. Dadurch funktionieren z.B. Multisession- oder Multivolume-CDs nicht wie gewünscht. Was habe ich falsch gemacht?
Antwort:
Bitte überprüfen Sie zunächst, ob Sie die letzte Session auch fixiert haben. Falls das der Fall ist, haben Sie wohl ein zu schlechtes Laufwerk gekauft. Gute Laufwerke zeigen alle Sessions an, schlechte Laufwerke hingegen können dabei Probleme bekommen und dann nur die Tracks, die in den ersten paar Sessions enthalten sind, anzeigen.

Frage (Kaputte Daten-CD):
Ich habe mit MakeCD-FAQ eine Daten-CD erstellt. Es wurde kein Fehler angezeigt, aber offenbar ist das Image ziemlich kaputt, denn es fehlen auf der Workbench etliche Icons und viele Archive, die ich auf die CD gebrannt habe, sind kaputt. Ich habe dann eine andere Version von MakeCD-FAQ ausprobiert und erhielt einen zweiten defekten Rohling. Manchmal erscheint noch nicht einmal mehr das Disk-Icon, und manchmal stürzt sogar das Dateisystem ab. Habt ihr denn gar nicht getestet? Meine Konfiguration ist: A4000, Yamaha CDR 100, Toshiba 4101, Noname-Rohlinge
Antwort:
Sicherlich haben Sie die CD auf Ihrem Toshiba-Laufwerk ausgetestet, oder? Toshiba-Laufwerke (aber auch Laufwerke anderer Firmen) haben in der Vergangenheit immer wieder Probleme mit bestimmten Rohlingen gemacht. Dieselben Rohlinge sind auf anderen Laufwerken problemlos lesbar. Probieren Sie es aus -- Ihre zwei angeblich defekten Rohlinge funktionieren vermutlich auf anderen Laufwerken (z. B. TEAC) prima. Lesen Sie die Datei `doc/Compatibility'. Sie enthält die Bezeichnungen einiger CD-Rs, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben.

Frage (Leseprobleme):
Früher hat mein CD-Brenner problemlos alle Arten von CDs gelesen. Also silberne CDs, CD-Rs usw. Seit einiger Zeit können nur noch silberne (gepreßte) CDs problemlos gelesen werden. Bei CD-Rs gibt es Probleme, sogar bei den CD-Rs, die ich noch vor wenigen Monaten mit diesem CD-Brenner geschrieben habe. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Jemand hat uns genau dieselben Probleme geschildert. Nachdem er eine Reinigungs-CD verwendet hat, lief alles wieder prächtig. Derartige Probleme treten besonders häufig bei Rauchern auf.

Frage (Übertragungsrate):
Mein CD-ROM-Laufwerk ist schneller als es sein sollte -- zumindest sieht es so aus. MakeCD-FAQ zeigt im Schreibfenster sehr hohe Übertragungsraten für das Laufwerk. Warum?
Antwort:
MakeCD-FAQ mißt die Zeit vom Schicken einer Leseaufforderung ans CD-ROM-Laufwerk bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Anfrage zusammen mit den angeforderten Daten zurückkommt. Das ist alles. Überhaupt nichts magisches. Allerdings verwenden einige Laufwerke intelligente Pufferungs-Methoden, und während MakeCD-FAQ nichts mit dem Laufwerk macht, füllen sie schon mal ihre Puffer mit irgendwelchen Daten --- in der Hoffnung, daß genau diese Daten beim nächsten Zugriff angefordert werden. Und oftmals liegen diese Laufwerke mit ihrer Einschätzung richtig, und MakeCD-FAQ fordert tatsächlich beim nächsten Mal diese Daten an. Dann kann das Laufwerk die Daten direkt vom Puffer aus an MakeCD-FAQ schicken und muß überhaupt nicht mehr auf die CD zugreifen. Darum scheint das Laufwerk so schnell zu sein. Wenn das Laufwerk keine Pausen, die dazu genutzt werden, den internen Puffer zu füllen, zwischen zwei Zugriffen hätte, wäre es langsamer.

Frage (Fixieren der CD-R):
Ich kann meine CD-R nicht fixieren! Ich habe alle Sessions fixiert und nun möchte ich die CD-R fixieren, aber es funktioniert nicht.
Antwort:
Sie können die CD-R nur fixieren, wenn Sie Tracks in die letzte Session geschrieben haben. Indem Sie eine Session fixieren, wird gleichzeitig eine neue Session (ohne Tracks) geöffnet. Daher können Sie die CD-R nicht fixieren, wenn Sie zuvor die Session fixiert haben und seitdem keine weiteren Tracks geschrieben haben. Wenn Sie eine Session fixieren, wird der Lead-In dieser Session geschrieben. Der enthält unter anderem das Track-Inhaltsverzeichnis dieser Session, das CD-ROM-Laufwerke benötigen, um die Tracks zu finden. Daher sind unfixierte Sessions nicht auf CD-ROM-Laufwerken lesbar. Außerdem enthält der Lead-In Informationen, wo die nächste Session beginnt -- auch wenn diese noch leer ist. Wenn Sie eine CD-R fixieren, passiert im Prinzip genau dasselbe, außer daß statt der Information, wo die nächste Session beginnt, vermerkt wird, daß es gar kein weitere Session gibt. Da ein Laufwerk beim Lesen der Tracks alle Sessions nacheinander durchgeht, wird es -- falls die CD-R nicht fixiert ist -- bei der letzten Session stolpern, da es beim Versuch die letzte Session zu lesen, über unlesbare Daten (eine noch leere Stelle auf der CD-R) stolpert. Das ist nicht weiter schlimm, verlangsamt aber das Lesen des Track-Inhaltsverzeichnisses. Daher ist es ratsam, die CD zu fixieren, wenn Sie sicher sind, daß Sie keine weiteren Tracks mehr schreiben möchten.

Frage (Sicherheitsmaßnahmen beim Brennen):
Was muß ich alles abschalten, wenn ich eine CD brenne? Ich weiß, daß ich meinen Screenblanker ausschalten sollte und alle im Hintergrund laufenden Programme beenden sollte. Gibt es sonst noch etwas, an das man denken muß?
Antwort:
Ehrlich gesagt, wir, die Autoren, schalten überhaupt nichts ab, wenn wir eine CD brennen. Unser Screenblanker läuft weiter und stört auch überhaupt nicht. Wir tippen manchmal auch Texte nebenher -- ganz ohne Probleme. Kritisch wird es nur, wenn ein Programm abstürzt (also nur stabile Software nebenher laufen lassen) oder wenn ein Programm auf hoher Priorität viel Rechenzeit verschlingt. Man hat uns gesagt, daß das Umschalten von hochauflösenden Screens, die auf Grafikkarten laufen, für einen Pufferunterlauf sorgen kann, wenn der Grafikkartentreiber dies auf einer hohen Priorität macht. Mit dem Umschalten von normalen AMIGA-Screens hatten wir bisher aber noch überhaupt keine Probleme.

Frage (CD-Brenner-Empfehlung):
Welchen CD-Brenner soll ich mir kaufen?
Antwort:
Wir empfehlen grundsätzlich die CD-Brenner von Yamaha (CDR 100, CDR 102, CDR 200 und CDR 400), sowie den Ricoh MP6200S. Auf jeden Fall empfiehlt sich ein Blick in die Datei `doc/Compatibility'.

Frage (CD-ROM-Laufwerks-Empfehlung):
Ich plane, mir ein neues CD-ROM-Laufwerk zu kaufen. Habt ihr irgendwelche Tips für mich parat?
Antwort:
Angela hat sich ein TEAC CD516S (SCSI) zugelegt, das es aber auch als ATAPI-Version gibt und ist sehr zufrieden damit. Theoretisch soll das Laufwerk mit 16facher Geschwindigkeit lesen, auf dem A3000 waren aber zugegebenermaßen nur ca. 12fache Geschwindigkeit meßbar. Aber das Laufwerk hat auch viele Vorteile: Diese Tests wurden mit einem TEAC CD516S mit Firmware Version 1.0D durchgeführt. Die Firmware-Version 1.0g soll nochmal deutlich besser sein und einige Probleme beheben. Z.B. vertauscht Firmware-Version 1.0D noch die Audio-Kanäle des TEAC, bei Firmware-Version 1.0g ist das behoben. Daher wird ein Update auf 1.0g wärmstens empfohlen, obwohl dann das Auslesen von Audio-Daten nur noch mit 4facher Geschwindigkeit möglich ist.

Frage (CD-Brenner-Unterstützung):
Wann werdet ihr meinen CD-Brenner XYZ unterstützen?
Antwort:
Es ist nicht einfach, alle verschiedenen CD-Brenner zu unterstützen, weil es keinen SCSI-Kommandosatz gibt, der sich für alle erhältlichen CD-Brenner durchgesetzt hat. Probieren Sie für moderne CD-Brenner unseren MMC-Treiber aus. Falls dieser Treiber nicht funktioniert, probieren Sie die anderen Treiber. Falls keiner der Treiber funktioniert, brauchen wir die Programmieranleitung für Ihren CD-Brenner und in den meisten Fällen auch einen entsprechenden CD-Brenner als Leihgabe, um Ihren CD-Brenner unterstützen zu können. Sehen Sie auch unter `doc/Compatibility' nach, ob wir eine Unterstützung bereits geplant haben.

Frage (Komplette CD oder Image-Dateien anhängen):
Was ist der Unterschied zwischen Komplette CD anhängen und Image-Datei(en) anhängen?
Antwort:
Komplette CD anhängen liest alle Tracks Ihres Lese-Laufwerkes und hängt sie an die Track-Liste an. Tracktypen werden automatisch gesetzt. Image-Datei(en) anhängen öffnet einen Dateiauswahl-Requester, mit dem Sie eine oder mehrere Image-Dateien auswählen können, die an die Track-Liste angehängt werden sollen. Hier werden die Tracktypen aus technischen Gründen nicht immer automatisch erkannt und eingestellt -- es kann also noch Handarbeit auf Sie zukommen.

Frage (Block-Medium):
Was hat es eigentlich mit dem Block-Medium auf sich? Muß man dafür eine spezielle Partition anlegen?
Antwort:
Eigentlich wäre sogar eine eigene Platte angebracht. Auf dieser Platte könnte man dann nämlich ganz einfach ein CD-ROM-Dateisystem mounten, um das Image zu testen. Dadurch erspart man sich das cdromemu.device. Außerdem kann man solche Platten dann auch an ein Preßwerk schicken, wenn man Spaß dran hat (und die richtige MakeCD-FAQ-Lizenz besitzt). Wer nicht genau weiß, was er tut, sollte unbedingt die Finger vom Block-Medium lassen, denn damit kann man sich sehr schnell sehr viele Daten zerstören. Falls es doch einmal passiert ist und man sich den RDB zerstört hat, sollte man einen Blick auf RDB-Salv werfen: http://home.pages.de/~Angela/rdbsalv.html

Frage (Kaputte CD):
Ich habe eine CD beschrieben, aber sie scheint defekt zu sein. Mein CD-ROM-Laufwerk kann jedenfalls nicht davon lesen. :-(
Antwort:
Sie müssen die Session oder die CD-R fixieren, damit Sie mit dem CD-ROM-Laufwerk auf die CD zugreifen können. Achten Sie auch unbedingt darauf, daß Sie keine gecrackten/virusverseuchten Versionen von MakeCD-FAQ verwenden, denn manche Cracker sind unfähig und machen mehr kaputt als sie glauben, "freizuschalten". Und bei virenverseuchten Versionen weiß man sowieso nie... Machen Sie uns bitte nicht für kaputte gecrackte/virenverseuchte Versionen von MakeCD-FAQ verantwortlich, sondern holen Sie sich lieber eine saubere, kaum eingeschränkte Demo-Version von unserer Homepage.

Frage (Basis-Verzeichnis):
Es ist ein nettes Feature, daß man den Namen des Tracks als Namen für das ISO Image verwenden kann. Das spart auch Zeit. Allerdings werden diese Dateien immer nach PROGDIR: geschrieben -- außer wenn man den Pfad von Hand ändert. Das kann nervig sein. Könntet ihr bitte ein Feature hinzufügen, mit dem man das Default-Verzeichnis bestimmen kann?
Antwort:
Sie meinen sicherlich das Basisverzeichnis-Symbol links oben im Hauptfenster. Tragen Sie dort einfach Ihr Arbeitsverzeichnis ein.

Frage (Lesefehler):
Ich will eine CD mit Daten- und Audiotracks lesen. Am Ende eines Datentracks meldet MakeCD-FAQ jedoch immer einen Lese-Fehler!?
Antwort:
Im Inhaltsverzeichnis (TOC) einer CD ist nur gespeichert, wo die Tracks der CD beginnen, nicht wo sie aufhören oder wie lang sie sind. Beim Auslesen des Inhaltsverzeichnisses (TOC) einer CD versucht MakeCD-FAQ die Pause nach einem Track von der Länge des Tracks abzuziehen. Aus technischen Gründen klappt das aber nur, wenn die Pause hinter dem Datentrack nicht ungewöhnlich lang ist und wenn die CD am Ende des Tracks keine Lesefehler (z. B. durch Kratzer) aufweist. Falls die Methode, die Tracklänge zu ermitteln, versagt, können Sie entweder die Länge des Tracks vor dem Lesen verringern, oder den Fehler durch Auswahl von "Datei Benutzen" in dem Fehler-Requester ignorieren.

Frage (Probleme außer bei Daten-Tracks):
Lesen und Schreiben funktioniert bei Daten-Tracks sogar mit Disconnect problemlos, aber bei anderen Track-Typen bekomme ich Probleme. Warum das?
Antwort:
Einige SCSI-Hostadapter erhöhen ihre Performance, indem sie z. B. Annahmen über die Blockgröße der zu übertragenden Daten machen, z. B. daß die Blockgröße eine Potenz von zwei oder ein Vielfaches von x Bytes ist (x = 32, 64, ...). Diese Annahmen sind bei so ungewöhnlichen Blockgrößen wie 2352 Bytes (Audio-Tracks) falsch und die Hostadapter versagen.

Frage (Reparieren von CD-Rs):
Bei welchen Brennern kann ich die Reparatur-Option im Ziel-CDR-Fenster anwenden? Was wird dadurch repariert?
Antwort:
Wenn das Schreiben durch Stromausfall unterbrochen wurde, dann bieten die Philips-Brenner und Kompatible ein Kommando, die fehlerhaft beschriebene CD-R wieder verwendungsfähig zu machen -- allerdings nur, solange diese CD-R nicht aus dem Laufwerk entnommen wurde! Genau dieses Feature der Brenner nutzen die Philips-Treiber von MakeCD-FAQ. Yamaha CDR100/102 und Kompatible unterstützen gar keine Reparatur. Sony 926S, Yamaha CDR200 und Yamaha CDR400 haben ein sehr leistungsfähiges Reparaturkommando, das auch mit kaputten CD-Rs, die von den anderen Laufwerken gar nicht mehr erkannt werden, zurechtkommt. Falls der Datenstrom beim Schreiben unterbrochen wird, der Brenner aber weiterläuft, beenden die meisten Geräte den letzten Track automatisch. Er ist dann einfach nur zu kurz, aber man kann trotzdem noch weitere Tracks auf die CD-R schreiben.

Frage (Aufkleber für CD-R):
Ich habe gerade einen kleinen Aufkleber, der auf der CD-R klebte entfernt, aber versehentlich kam noch ein Stück der goldenen Oberfläche mit, die nun auf dem Label klebt. Nun ist da ein kleines Loch, durch das man hindurchschauen kann, nahe der Mitte der CD. Kann ich nun etwas Farbe draufmalen, um das Loch wieder zu schließen? Ich habe schon probiert, den Aufkleber zurückzukleben, aber die CD ist immer noch unlesbar.
Antwort:
Nein, Sie haben soeben einen neuen Untersetzer produziert. Das Entfernen der Aufkleber entfernt leider auch oft die Reflektierschicht, wodurch die CD zerstört wird.

Fragen, die die GUI betreffen

Frage (MUI):
Wann gibt es eine MUI-Oberfläche für MakeCD-FAQ? Ich habe mich bereits für MUI registriert und möchte nicht auch noch Triton registrieren müssen!
Antwort:
Wir haben bis jetzt keine MUI-Oberfläche für MakeCD-FAQ geplant. Falls jemand eine MUI-Oberfläche programmieren möchte, kann er sich ja mal mit Patrick in Verbindung setzen. Triton ermöglicht eine einfache Einbindung von Gadtools-Gadgets ins eigene Programm und spart uns die Arbeit, die Gadget-Positionen selber errechnen zu müssen. Für den Benutzer ist der Unterschied zwischen Triton und Gadtools gering und kaum feststellbar.

Frage (Online-Hilfe):
Die Online-Hilfe verursacht Problem mit CycleToMenu und MagicCX. Was kann ich dagegen tun?
Antwort:
Sie sollten keine Hacks installieren. Nun ja, vermutlich möchten Sie diese Hacks nicht entfernen, oder? Also empfehlen wir Ihnen, die Online-Hilfe auszuschalten, nachdem Sie MakeCD-FAQ verstanden haben, um das Problem zu umgehen. Bitte beachten Sie, daß die Bubble-Help von der triton.library stammt und wir ihr Verhalten nicht ändern können.

Frage (Fenstergrößen und Public Screen speichern):
Ich möchte die Fenstergrößen abspeichern oder MakeCD-FAQ auf einem Public Screen laufen lassen. Ist das möglich?
Antwort:
Da die Fenster von der triton.library stammen, können Sie den Preferences-Editor von Triton für beides verwenden. Dafür müssen Sie Triton noch nicht einmal registrieren -- obwohl Stefan Zeiger sich darüber sicher freuen würde :-) Das komplette Triton-System mit dem Preferences-Editor können Sie auf Stefan Zeigers Homepage http://home.pages.de/~szeiger/ finden. Für weitere Informationen, lesen Sie `doc/Triton.readme'. Es folgt ein Ausschnitt aus der Triton-Anleitung:

If you want to register, please send DM20, US$15 or an equal amount in any other valid currency to me. See Support, for addresses.

Send money by EuroCheque (only in German Marks (DM)!), postal(!) money order or cash! It's impossible for me to cash in foreign cheques, even if the amount is in DM.

EMail:
triton-support@laren.rhein-main.de
Mail:
Stefan Zeiger
Seligenstädter Weg 24
D-63796 Kahl
Germany
Voice:
+49-6188-900712

Fragen über die Einstellungen

Frage (Geräteauswahlfenster stürzt ab):
Wenn ich im Geräteauswahlfenster meinen Brenner auswählen möchte, crasht MakeCD-FAQ. Bei meinem Freund crasht er da nur manchmal und bei einem Bekannten nie.
Antwort:
Wir konnten in MakeCD-FAQ noch keinen Bug in dieser Gegend finden. Wir haben den Plextor-Brenner mal am A3000 angeschlossen und HDToolBox gestartet. Auch hier kam es zu einem Crash, während HDToolBox den SCSI-Bus gescannt hat. Ähnliches ist uns auch manchmal mit dem Yamaha CDR 100 und dem JVC XR-W2010 passiert, ließ sich aber beheben, indem man am SCSI-Bus die Reihenfolge der Geräte geändert hat. MakeCD-FAQ versucht mit Hilfe von NSD selbständig trackdisk-kompatible Gerätetreiber (Devices) herauszufinden. Wenn ein Gerätetreiber fehlerhaft programmiert ist, kann er einen Absturz verursachen. Bitte probieren Sie mit Heinz Wrobels NSDPatch und dem dort beiliegenden NSDQuery aus, welcher Gerätetreiber den Absturz verursacht und teilen Sie uns den Treiber und seine Versionsnummer mit. Geben Sie dazu einfach NSDQuery CHECKALL ein. Schicken Sie uns möglichst auch eine Kopie des betroffenen Gerätetreibers. Mit Hilfe von NSDPatch können Sie den Gerätetreiber so bearbeiten, daß es zu keinem Crash mehr kommt, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Schalten Sie bitte auch einmal DEBUG in den MakeCD-FAQ-Tooltypes an und schicken Sie uns die Ausgabe, die MakeCD-FAQ vor dem Crash erzeugt. Wer das Gerät nicht mit Hilfe des Geräteauswahlfensters einstellen kann, kann das MakeCD-FAQ-Programm-Icon aktivieren, "Information" aus dem Workbench-Menü wählen, und die Tooltypes von Hand editieren. Dort setzt man dann WRITE_DEVICE, WRITE_UNIT, WRITE_DRIVER, READ_DEVICE, READ_UNIT und READ_DRIVER auf die gewünschten Einstellungen. Bei den #?_DRIVER Tooltypes darf die Endung .driver nicht mit angegeben werden.

Frage (Paralleles Lesen/Schreiben):
Was ist der Unterschied zwischen sequentiellem und parallelem Lesen/Schreiben? Welches sollte ich verwenden?
Antwort:
MakeCD-FAQ 1.0 verwendete immer die parallele Methode: Zwei unabhängige Prozesse schreiben und lesen gleichzeitig. Im sequentiellen Modus werden jeweils Puffer derselben Größe abwechselnd gelesen und geschrieben. Die parallele Methode stellt höhere Anforderungen an die Verläßlichkeit des Systems. Sie funktioniert nur dann gut, wenn Disconnect korrekt unterstützt wird und für den CD-Brenner eingeschaltet ist. Die sequentielle Methode vermeidet mögliche Fehler im Controller. Sie hat hat einen anderen Nachteil: wenn das Lesen verzögert wird, kann das nächste Schreiben nicht beginnen und der Datenstrom reißt ab, auch wenn der Puffer noch nicht leer ist, d. h. der Puffer kann kurzeitige Schwankungen in der Leseperformance nicht mehr ausgleichen.


This document was generated on 26 January 1998 using the texi2html translator version 1.51.